HEINZ BRANDTNER
(Pseudonym für Helmut Böhm-Raffay)
LEBENSLAUF
Geboren am 5.3.1922 in Wien; gestorben am 11.1.2020 ebenda
verheiratet, 2 Kinder
Studium: Maschinenbau an der TH Wien
Kriegsdienst: In Russland 1941 - 1945, anschließend russische Kriegsgefangenschaft
Beruf:
1948 – 1962 als Oberassistent am Institut für Wasserkraftmaschinen der TH Wien,
Hauptarbeitsgebiet: Durchfluss- und Wirkungsgradmessungen an Wasserkraftanlagen.
Doktorat der technischen Wissenschaften 1954
Mit 40 Jahren Umstieg von der Wasserkraft in das Abwasser:
1962 - 1987 Leiter der Anlagenabteilung der FA. PURATOR-Kläranlagen:
Maschinelle und elektrische Ausrüstung großer Kläranlagen
Weitere berufliche Tätigkeiten:
Mitglied bzw. Leiter zahlreicher einschlägiger Fachausschüsse
Vortragender und Prüfer in der Klärfacharbeiter-Ausbildung.
Sonstige Tätigkeiten
Bergsteigen, Klettern (bis zum 4.Schwierigkeitsgrad)
Fliegen: Privatpilotenschein im 61.Lebensjahr, über 500 eigene Starts
Ballonfahren mit Ivan Trifonov
Im Schlauchboot durch den Grand Canyon,
mit einer Kamelkarawane 300 km durch die Sahara und andere ähnliche Abenteuer
Der Schriftsteller
HEINZ BRANDTNER
BÜCHER: „Im schwarzen Kreis“, Bergland-Verlag, Wien 1983.
„Traumbilder - zwischen dem Augenblick und der Ewigkeit“, 1995
„Yves Tanguy - Gedichte“, Wien 1997
„Der verzauberte Spiegel“, Fouque-Verlag, Frankfurt/Main 2002
PROSA: Veröffentlichungen von Kurzprosa in Zeitungen und Literaturzeitschriften:
"Die Presse", "Die Furche" Wien, "Der Bund" Bern, u.a.
LYRIK: Bild-Gedichte in Zusammenarbeit mit der Malerin ANGELA BIEDERMANN, Übersetzungen für den englischen Sprachraum.
Gedichte zu Bildern der Maler
WOFGANG HUTTER, Wien, PAUL KOR, Tel Aviv
und der Malerin MAYA MANN, Brüssel
zu Computor-Grafiken von Prof.WLADIMIR NARBUTT-LIEVEN u.a.
Vertonungen von Lyrik und Texten:
durch die Chanson-Sängerin INGRID ELISABETH FESSLER:
Schallplatte: "So nah sind wir am Untergang ... ", Wien 1983
und durch Mitglieder der Musik-Gruppe GOJIM
DRAMA: Schauspiele: „Der Spiegel" 1993, Uraufführung im Odysseetheater Wien 2009
„Der neue Spiegel" 1994, Uraufführung im Odysseetheater Wien 2011
„Don Quixote und die Landkarten“ 1995
„Die Weiße Maske“ 2010, Uraufführung im Odysseetheater Wien 2013
„Der Rote Würfel“ 2010, Uraufführung im Odysseetheater Wien 2011
„Die Grüne Kugel“ 2011
„Der Lobbyist“ 2012
Dramolett: „Don Quixote und die Landkarten" 1995
Hörspiel: „Petra und der Dichter"
KABARETT: Szenenfolgen: "Das Euro-Village-Projekt"
"Die Pornographie-Reform"
ÖSTERREICHISCHER RUNDFUNK: Lesungen von Prosa und Lyrik,
Interviews 1978 und 1984.
EIGENE LESUNGEN: In verschiedenen Galerien (Alte Schmiede, Romanum etc.)
Professor Dr. Wendelin SCHMIDT-DENGLER
bei der Präsentation des Buches "IM SCHWARZEN KREIS" 1983:
„Heinz Brandtner schreibt mit der Genauigkeit des Ingenieurs und mit dem Blick des Mystikers, der die Dingwelt zum Sprechen bringen will. .... Das Alltägliche und das Einmalige gehen eine Verbindung in diesen Texten ein, die unverwechselbar den Stil des Autors prägt. Seine Prosa ist nicht inhaltsleer, sie ist offen für Deutungen, aber - für sie gilt der Satz Doderers - dass ein Werk dann um so mehr ein Kunstwerk ist, je weniger eine Inhaltsangabe davon eine Vorstellung vermitteln kann.“
MARTIN ETTER (Neue Zürcher Zeitung):
„Heinz Brandtner ist ein Sisyphos von heute, einer, der ständig unterwegs ist, der unbeirrbar auf das Wesentliche zielt, der unentwegt Seelenrätsel zu lösen versucht. Dass Brandtner dies in einer subtilen, differenzierten und reichen Sprache unternimmt, stempelt seine Erzählungen zu kleinen Meisterwerken.“
Der SCHAUSPIELER und TÄNZER
SEMINARE UND WORKSHOPS:
Pantomime mit Prof. SAMY MOLCHO und MARIA THANHOFFER, Reinhardt-Seminar.
Clown mit PIERRE BYLAND (Paris), ROY BOSIER (Rom) und WALTER BARTUSSEK
Step Dance mit CARNELL LYONS (Internationale Wintertanzwochen 1989),
MARTINA SAGMEISTER, DAGMAR BENDA u.a.
Afro Dance mit ISNEL DA SILVIERA, GERMAINE ACOGNY, CLAUDIA BAROLIN
Moderner Ausdruckstanz mit MARTINA HAAGER
Masken mit MICHELLE HAINTZ
AUFTRITTE
(Auswahl)
Als Kabarettist:
Sketches und Conferencen 1946 - 1949.
"Interviews mit Professor Wolkenstein-Haberda" 1996 - 2007
Mit Masken:
DIE 3 MASKENWESEN - von mir in die Welt gesetzt:
Der Blaue Nachteulenhahn: steht nicht im Großen Brehm …
Das Zwigesicht: kommt aus dem Nichts …
Der Bote des Feuers: Der nur einmal und nie wieder kommt …
VIDEOFILM dazu: Texte und Pantomime, Kamera: CAROLINE KOCZAN
Mitglied und Darsteller im „Erinnerungstheater Wien“:
Produktion „Halbmond der Freiheit“ im KÜNSTLERHAUS und ENSEMBLETHEATER Wien, Gastspiele in Klagenfurt, München u.a.
Impuls-Theater-Festival 2006:
In der Produktion „Fuck All That Shit!“ von BARBARA KRAUS: als Tänzer StepTanzJohnny
Bauch-Tanz-Show 2005 und 2007 in Maria Enzersdorf: als Tänzer mit Sylvia PECZAR
Soul Conversation 2007 in der Halle „E“ des Museumsquartiers in Wien:
Zum Konzert der „PEACE MESSENGERS“ - Spontan-Auftritt als Solo-Tänzer
UND GANZ ZULETZT:
Professor WOLKENSTEIN-HABERDA sagt anlässlich einer Geburtstagsfeier
über die PERSÖNLICHKEIT des Schriftstellers HEINZ BRANDTNER folgendes:
Ein Romantiker ist er, ein Illusionist, lebt immer in einer Traumwelt …
immer aus auf skurrile Situationen ... und dann solche Sprüche wie:
„Auf der Brücke zwischen Illusion und Realität mühelos hin und her spazieren“
oder: „Das Knien vor dem Altar der Unvereinbarkeit“
oder: „Die Faszination des Chaos …“
und was sagen Sie zu dieser verrückten Aussage:
„Das Leben beginnt erst dort, wo die Logik aufhört“ ?