Aus den vorhergehenden Diagrammen, welche
mutatis mutandis auf Runden, Globen und Rassen anwendbar sind,
wird man sehen, daß das vierte Glied einer Reihe eine Ausnahmsstellung
einnimmt. Ungleich den übrigen, hat die vierte keine „Schwester“kugel
auf derselben Ebene mit ihr selbst, und bildet somit den Stützpunkt der
„Wage“, die durch die ganze Kette repräsentiert ist. Sie ist die Sphäre
öder schließlichen evolutionären Ausgleichungen, die Welt der karmischen
Wage, die Halle der Gerechtigkeit, wo die Bilanz gezogen wird, die die
zukünftige Laufbahn der Monade während des Restes ihrer Inkarnationen
in dem Cyklus bestimmt. Und daher kommt es, dass, nachdem dieser mittlere
Wendepunkt in dem großen Cyklus überschritten ist – d. h. nach dem Mittelpunkte
der vierten Rasse in der vierten Runde unseres Globus – keine Monaden
mehr in das Menschenreich eintreten können. Das Thor ist für diesen Cyklus
geschlossen und die Bilanz gezogen. Denn wäre es anders – wäre für jedes
der zahllosen Milliarden von Menschenwesen, die dahingegangen sind, eine
neue Seele erschaffen worden, und hätte es keine Reinkarnation gegeben
– so würde es in der That schwierig, für die entkörperten „Geister“ Raum
zu beschaffen; noch könnte der Ursprung und die Ursache des Leidens jemals
begründet werden. Die Unkenntnis in Bezug auf die occulten Lehrsätze,
und die Aufzwingung falscher Begriffe unter der Maske religiöser Erziehung
waren es, die den Materialismus und Atheismus als einen Protest gegen
die angebliche göttliche Ordnung der Dinge hervorgerufen haben.
Die einzigen Ausnahmen von der soeben festgestellten
Regel bilden die „stummen Rassen“, deren Monaden bereits auf der menschlichen
Stufe stehen, kraft der Thatsache, daß diese „Tiere“ später kamen als
der Mensch und selbst zur Hälfte von ihm abstammen; ihre letzten Abkömmlinge
sind die anthropoiden und andere Affen. Diese „menschlichen Bilder“ sind
in Wahrheit bloß die verzerrten Kopieen der ersten Menschheit. Doch dem
wird im folgenden Bande volle Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Der Kommentar, in großen Zügen wiedergegeben,
sagt:
1. Jedes Atom auf Erden und jeder Punkt
(Atom) im Raume strebt in seinem Drängen nach Selbst-Bildung dem Vorbild
zu folgen, dass ihm im „himmlischen Menschen“ vorgestellt ist . . . .
Seine (des Atoms) Involution und Evolution, sein äußeres und inneres Wachsen
und Sichentwickeln, haben alle ein und dasselbe Ziel – den Menschen; den
Menschen, als die höchste physische und letzte Form auf dieser Erde; die
„Monade“, in ihrer absoluten Totalität und erwachten Zustand – als den
Gipfelpunkt der göttlichen Inkarnationen auf Erden.
2. Die Dhyânis (Pitris) sind jene, welche ihr Bhûta (ihre Abbilder)
aus sich selbst entwickelt haben, welches Rûpa (Form) das Vehikel von
Monaden (siebenten und sechsten Prinzipien) geworden ist, welche ihren
Wanderungskreislauf in den drei vorhergehenden Kalpas (Runden) vollendet
haben. Dann wurden sie (die astralen Abbilder) die Menschen der ersten
menschlichen Rasse der Runde. Aber sie waren noch nicht vollständig, und
waren sinnenlos.
Dies wird im folgenden erklärt werden. Indessen hat der Mensch – oder
vielmehr seine Monade auf Erden vom ersten Anfange dieser Runde an existiert.
Aber, bis herauf zu unserer eigenen fünften Rasse, haben sie äußeren Gestalten,
welche jene göttlichen astralen Abbilder bedeckten, sich mit jeder Unterrasse
geändert und konsolidiert; die Form und der körperliche Aufbau der Fauna
änderten sich zur selben Zeit, da sie den immer wechselnden Lebensbedingungen
auf dieser Kugel angepaßt werden mußten, während der geologischen Perioden
ihres Bildungscyklus. Und so werden sie fortfahren, sich mit jeder Wurzelrasse
zu ändern, und mit jeder Haupt-Unterrasse, hinab bis zur letzten
von der siebenten in dieser Runde.
3. Der innere, jetzt verborgene, Mensch war damals (im Anbeginn) der
äußere Mensch. Die Nachkommenschaft der Dhyânis (Pitris), war er „der
Sohn, der seinem Vater gleicht.“
Wie Lotus, dessen äußere Gestalt stufenweise die Form des in ihm
selbst befindlichen Vorbildes annimmt, so entwickelte sich die Form des
Menschen im Beginne von innen nach außen.
Nach dem Cyklus, in welchem der Mensch begann, seine art nach der
Weise des gegenwärtigen Tierreiches fortzupflanzen, geschah das Umgekehrte.
Der menschliche Fötus durchläuft jetzt in seinen Umwandlungen alle
Formen, welche das körperliche Gerüst des Menschen durch die drei Kalpas
(Runden) annahm, während der versuchsweisen Anstrengungen nach plastischer
Gestaltung, durch sinnenlose, weil unvollkommene, Materie, rund um die
Monade auf ihren blinden Wanderungen. Im gegenwärtigen Zeitalter ist der
körperliche Embryo eine Pflanze, ein Reptil, ein Tier, bevor er schließlich
zum Menschen wird, der seinerseits in sich selbst sein eigenes ätherisches
Gegenbild entwickelt.
Im Anbeginn war es dieses Gegenbild (der Astralmensch), welches,
weil sinnenlos, in die Maschen der Materie verwickelt wurde.
Aber dieser „Mensch“ gehört der vierten Runde an. Wie gezeigt, hatte
die Monade während der drei vorhergehenden Runden jede Übergangsform durch
jedes Naturreich durchlaufen, durchreist und war darin eingekerkert gewesen.
Aber die Monade, welche menschlich wird, ist nicht der Mensch.
In dieser Runde – mit Ausnahme der höchsten auf den Menschen folgenden
Säugetiere, der Anthropoiden, die bestimmt sind, in dieser unserer Rasse
auszusterben, wo dann ihre Monaden befreit und in die astralen menschlichen
Formen, oder die höchsten Elementale der sechsten und siebenten Rasse
übergehen werden, und hierauf in die niedersten menschlichen Formen der
fünften Runde – werden keine Einheiten irgend eines der Reiche weiter
von Monaden belebt, die bestimmt sind, auf ihrer nächsten Stufe menschlich
zu werden, sondern bloß von den niederen Elementalen ihrer entsprechenden
Reiche. Diese „Elementale“ werden ihrerseits menschliche Monaden werden
erst nach dem nächsten großen planetarischen Manvantara.
|