So schreiten die Cyklen der siebenfachen Evolution in der siebenfältigen Natur vorwärts; der geistigen oder göttlichen; der psychischen oder halbgöttlichen; der intellektuellen; der leidenschaftlichen, der instinktuellen oder cognitionalen; der halbkörperlichen; und der rein stofflichen oder körperlichen Naturen. Alle diese entwickeln sich und schreiten cyklisch vorwärts, indem eines in das andere übergeht, auf einem doppelten, centrifugalen und centripetalen Wege, eins in ihrer schließlichen Wesenheit, sieben in ihren Aspekten. Der niedrigste ist natürlich jener, welcher von unseren fünf körperlichen Sinnen abhängt und denselben dienstbar ist, die in Wirklichkeit sieben sind, wie später auf Grund der ältesten Upanishaden gezeigt werden wird. In so weit als das individuelle, menschliche, fühlende, tierische und pflanzliche Leben in Betracht kommt, ist ein jeder der Mikrokosmos seines höheren Makrokosmos. Dasselbe gilt vom Weltall, das sich periodisch zum Zwecke des gemeinschaftlichen Fortschrittes der zahllosen Lebewesen, der Ausatmungen des Einen Lebens, offenbart: in der Absicht, daß durch das ewige Werden ein jedes kosmische Atom in diesem unendlichen Weltall, auf seinem Durchgange aus dem Formlosen und Unfühlbaren durch die gemischten Naturen des halb Irdischen hinab in die Materie in voller Zeugungskraft und dann wieder zurück, mit jeder neuen Periode höher und näher zu dem endlichen Ziele wieder emporsteigend; daß jedes Atom, sagen wir, durch individuelle Verdienste und Anstrengungen jene Ebene erreichen möge, auf der es wiederum zum Einen Unbedingten All wird. Aber zwischen dem Alpha und dem Omega liegt eine beschwerliche „Straße“, eingezäunt von Dornen, welche zuerst abwärts geht, dann –
Seine lange Reise unbefleckt antretend, steigt der Pilgrim immer mehr und mehr in die sündvolle Materie hinab, und, nachdem er sich mit jedem Atom im geoffenbarten Raume in Beziehung gesetzt hat, und sich durch jede Form des Lebens und Daseins durchgekämpft und darin gelitten hat, ist er erst auf der Thalsole der Materie und am halben Wege seines Cyklus, wenn er sich selbst mit der gesamten Menschheit identifiziert hat. Diese hat er nach seinem eigenen Bilde gemacht. Um aufwärts und heimwärts fortzuschreiten, muß der „Gott“ jetzt den mühevollen steilen Pfad nach dem Golgatha des Lebens emporsteigen. Es ist das Martyrium der selbstbewußten Existenz. Gleich Vishvakarman hat er sich sich selbst zu opfern, um alle Kreaturen zu erlösen, um aufzustehen aus dem Vielen zu dem Einen Leben. Dann steigt er thatsächlich in den Himmel; wo er, versunken in das unbegreifliche absolute Sein und die Wonne des Paranirvâna bedingungslos herrscht, und von wo er wieder herabsteigen wird bei der nächsten „Ankunft“, welche der eine Teil der Menschheit in dem buchstäblichen Sinne der „Wiederkunft“ und der andere als den letzten „Kalkî Avatâra“ erwartet. |