Das erste von diesen „sieben Kapiteln“
wurde hiermit zu schreiben versucht und ist nun fertig. So unvollständig
und schwach die Darlegung sein mag, so ist sie doch auf jeden Fall eine
Näherung – das Wort in einem mathematischen Sinne genommen – an das,
was die älteste Grundlage aller folgenden Kosmogonieen bildet.
Der Versuch, in einer europäischen Sprache das große Panorama des ewig
periodischen Gesetzes darzustellen, das den bildsamen Gemütern der ersten
mit Bewusstsein begabten Rassen von jenen eingeprägt wurde, welche dasselbe
aus dem Universalgemüte reflektierten, ist ein Wagnis; denn keine menschliche
Sprache, ausgenommen das Sanskrit – welches die Sprache der Götter
ist – kann dies in irgendwelcher Angemessenheit. Aber die Fehler in
diesem Werke müssen vergeben werden um des Beweggrundes willen.
Als ein Ganzes ist weder das Vorausgegangene noch das Folgende irgendwo
vollständig zu finden. Es wird von keiner der sechs indischen Philosophenschulen
gelehrt, da es deren Zusammenfassung, der siebenten, welche die occulte
Lehre ist, angehört. Es ist auf keinem zerbröckelnden ägyptischen Papyrus
aufgezeichnet, und findet sich auch nicht mehr eingegraben auf assyrischen
Ziegeln oder Granitmauern. Die Bücher des Vedânta – des „letzten Wortes
der menschlichen Erkenntnis“ – geben bloß den metaphysischen Aspekt
dieser Weltkosmogonie; und ihre unschätzbare Schatzkammer, die Upanishads
– Upa-ni-shad ist ein zusammengesetztes Wort und bedeutet die Besiegung
der Unwissenheit durch die Offenbarung der geheimen, geistigen
Erkenntnis – erfordert jetzt den weiteren Besitz eines Hauptschlüssels,
um den Schüler zu befähigen, zu ihrem vollen Verständnis zu gelangen.
Den Grund dafür will ich hier so darzustellen versuchen, wie ich ihn
von einem Meister erfahren habe.
[1] In The Theosophist, 1881.