AUSZÜGE AUS EINEM ÖSTLICHEN PRIVATEN, BISHER GEHEIMEN, KOMMENTAR. [19] XVII. Die ursprüngliche Existenz, in dem ersten Zwielicht des Mahâmanvantara (nach dem Mahâpralaya, welcher auf jedes Zeitalter des Brahmâ folgt), ist eine BEWUSSTE GEISTIGE QUALITÄT. In den geoffenbarten Welten (Sonnensystemen) ist sie in ihrer objektiven Subjektivität wie das dünne Gewebe von einem göttlichen Atem für den Blick eines begeisterten Sehers. Sie breitet sich bei ihrem Hervortritte aus Laya [20] durch die Unendlichkeit aus als eine farblose geistige Flüssigkeit. Sie ist, in unserer planetarischen Welt, auf der siebenten Ebene und ihrem siebenten Zustande. [21] XVIII. Sie ist Substanz für UNSER geistiges Gesicht. Sie kann von den Menschen in ihrem wachen Zustand nicht so genannt werden; daher haben dieselben sie in ihrer Unwissenheit „Gott-Geist“ genannt. XIX. Sie existiert überall und ist der erste Upâdhi (Fundament), auf welchem unsere Welt (Sonnensystem) aufgebaut ist. Außerhalb der letzteren findet sie sich in ihrer ursprünglichen Reinheit bloß zwischen (den Sonnensystemen oder) den Sternen des Weltalls, den Welten, die bereits gebildet sind oder gebildet werden; jene, die in Laya sind, ruhen unterdessen in ihrem Schoße. Da ihre Substanz von einer anderen Art ist, als wie sie auf Erden bekannt ist, so glauben die Bewohner der letzteren, welche DURCH SIE HINDURCH sehen, in ihrer Einbildung und Unwissenheit, daß sie leerer Raum sei. Es ist nicht eines Fingers Breite (angula) leeren Raumes in dem ganzen Grenzenlosen (Weltall) . . . . XX. Stoff oder Substanz ist siebenfältig innerhalb unserer Welt, sowie jenseits derselben. Obendrein ist jeder von seinen Zuständen oder Prinzipien nach sieben Dichtigkeitsgraden abgestuft. Sûrya (die Sonne) zeigt in seiner sichtbaren Reflexion den ersten oder niedersten Zustand des siebenten, des höchsten Zustandes der universalen GEGENWART, des Reinen vom Reinen, des ersten geoffenbarten Atems des ewig ungeoffenbarten Sat (Sein-heit). Alle centralen körperlichen oder objektiven Sonnen sind ihrer Substanz nach der niederste Zustand des ersten Prinzipes des Atems. Noch sind irgendwelche derselben mehr als der Widerschein ihrer Hauptgestirne, die vor dem Blicke von allen, mit Ausnahme der Dhyân-Chohans verborgen sind, deren körperliche Substanz der fünften Abteilung des siebenten Prinzipes der Muttersubstanz angehört, und daher vier Grade höher ist, als die reflektierte Sonnensubstanz. Wie es sieben Dhâtu (Hauptsubstanzen im menschlichen Körper) giebt, so giebt es auch sieben Kräfte im Menschen und in der ganzen Natur. XXI. Die wirkliche Substanz der verborgenen (Sonne) ist ein Kern von Mutter-Substanz. [22] Sie ist das Herz und die Matrix aller lebenden und bestehenden Kräfte in unserem Sonnensystem. Sie ist der Kern, aus dem alle Kräfte sich zu ihren cyklischen Reisen auszubreiten beginnen, welche die Atome in Thätigkeit setzen, in Erfüllung ihrer Aufgabe, und der Brennpunkt, in dem dieselben in ihrer siebenten Wesenheit jedes elfte Jahr wieder zusammentreffen. Wenn dir einer sagt, daß er die Sonne gesehen habe, so lache über ihn, [23] als ob er gesagt hätte, daß die Sonne ihren täglichen Weg wirklich zurücklegt . . . . XXIII. Wegen ihrer siebenfältigen Natur sprachen die Alten von der Sonne als von einem Wesen, das mit sieben Pferden, die den Metren der Veden gleichen, dahinfahre; oder wiederum, daß sie, wenn sie auch mit den sieben Gana (Klassen von Wesen) in ihrem Kreise identifiziert wird, sie dennoch von denselben verschieden ist, [24] wie sie es auch thatsächlich ist; sowie auch, daß sie sieben Strahlen hat, wie es in der That der Fall ist . . . . XXV. Die sieben Wesen in der Sonne sind die sieben Heiligen, selbstgeboren durch die innewohnende Kraft in der Matrix der Muttersubstanz. Sie sind es, welche die sieben ursprünglichen Kräfte aussenden, genannt die Strahlen, welche beim Beginne des Pralaya die Centren von sieben neuen Sonnen für das nächste Manvantara bilden werden. Die Energie, aus der sie zu bewußtem Dasein in jeder Sonne entspringen, ist das, was einige Vishnu nennen, der der Atem der ABSOLUTHEIT ist. Wir nennen ihn das Eine geoffenbarte Leben – das selbst ein Widerschein des Absoluten ist . . . . XXVII. Das letztere darf niemals mit Worten oder Rede erwähnt werden, DAMIT ES NICHT ETWAS VON UNSEREN GEISTIGEN KRÄFTEN HINWEGNEHME, welche nach SEINEM Zustande streben, welche immer vorwärts nach IHM geistig gravitieren, wie das körperliche Weltall nach SEINEM geoffenbarten Centrum kosmisch gravitiert. XXVIII. Die erstere – die ursprüngliche Existenz – welche während des gegenwärtigen Daseinszustandes DAS EINE LEBEN genannt werden mag, ist, wie erklärt, ein dünnes Gewebe für schöpferische und formengebende Zwecke. Sie offenbart sich in sieben Zuständen, welche in ihren siebenfältigen Unterteilungen die neunundvierzig Feuer bilden, die in den heiligen Büchern erwähnt werden . . . . XXIX. Das erste ist die . . . . „Mutter“ (erste MATERIE). Sich
selbst in ihre sieben ursprünglichen Zustände teilend, steigt sie cyklisch
hinab; wenn sie sich selbst in ihrem LETZTEN Prinzipe gefestigt
hat, als GROBE MATERIE, [25] so dreht sie sich um sich selbst
und beseelt mit der siebenten Emanation des letzten, das erste und niedrigste
Element (die Schlange, die sich in ihren Schwanz beißt). In einer Hierarchie,
oder Ordnung des Daseins, ist die siebente Emanation ihres letzten Prinzipes: [19] Diese Lehre bezieht sich nicht auf Prakriti-Purusha jenseits der Grenzen unseres kleinen Universums. [20] Dem schließlichen Ruhezustande; dem nirvânischen Zustande des siebenten Prinzipes. [21] Die ganze Lehre ist von unserer Bewußtseinsebene aus gegeben. [22] Oder der „Traum der Wissenschaft“, die ursprüngliche thatsächlich homogene Materie, welche kein Sterblicher in dieser Rasse, oder auch Runde, objektiv machen kann. [23] „Vishnu, in der Form seiner thätigen Kraft, geht weder auf noch unter, und ist gleichzeitig die siebenfältige Sonne und von derselben getrennt,“ sagt das Vishnu Purâna II. 11., (Wilson, II. 296). [24] „Auf dieselbe Art wie ein Mensch, der sich einem aufgestellten Spiegel nähert, darin sein eigenes Bild erblickt, so ist die Energie (oder Reflex) des Vishnu (der Sonne) niemals getrennt, sondern bleibt . . . . in der Sonne (wie in einem Spiegel), welche dort aufgestellt ist.“ (Ebendaselbst. a. a. O.) [25] Vergleiche damit die hermetische „Natur“, welche „cyklisch in die Materie hinuntersteigt, wo sie dem ‚himmlischen Menschen’ begegnet.“ [26] Die Schreiber des obigen kannten vollständig genau die physikalische Ursache der Gezeiten, der Wellen, etc. Hier ist der beseelende Geist des ganzen kosmischen Sonnenkörpers gemeint, von dem immer dann die Rede ist, so oft solche Ausdrücke von einem mystischen Gesichtspunkt aus gebraucht werden. |