Wenn spätere Rassen, insbesondere das „auserwählte
Volk“, sie erniedrigt haben, so betrifft das nicht den Ursprung der
Symbole. Dieser kleine semitische Stamm - eines der kleinsten Zweiglein
aus der Vermischung der viertem und fünften Subrasse, der mongolisch-turanischen
und der sogenannten indoeuropäischen nach dem Versinken des großen
Kontinents - konnte seine Symbologie bloß in dem Geiste annehmen, der
derselben von den Nationen gegeben wurde, von denen dieselbe herstammte.
Und vielleicht war im Anbeginne des Mosaismus die Symbologie nicht so
roh, wie sie später unter der Behandlung von Ezra wurde, der den ganzen
Pentateuch umgestaltete. Um ein Beispiel zu geben, so war die
Glyphe von der Tochter des Pharao (dem Weibe), dem Nile (der großen
Tiefe oder dem Wasser), und dem Knäblein, das in demselben in einem
Binsenkorb schwimmend gefunden wurde, nicht ursprünglich für oder von
Moses verfaßt. Sie war in den Fragmenten, die sich auf den babylonischen
Ziegeln fanden, in der Geschichte des Königs Sargon, der viel früher
lebte als Moses, anticipiert. 1. Sargina, der mächtige
König, der König von Akkad bin ich. Und damit vergleichen wir jetzt die Erzählung der Bibel im Exodus: Und da sie (Moses‘ Mutter) ihn nicht länger verbergen konnte, machte sie ein Kästlein von Rohr, und verklebte es mit Thon und Pech, und legte das Kind darein, und legte ihn in das Schiff am Ufer des Wassers. [14] Herr O. Smith fährt dann fort: Man vermutet, daß sich die Geschichte um 1600 v. Chr. ereignet hat, bedeutend früher als im angenommenen Zeitalter des Moses; und da wir wissen, daß der Ruhm des Sargon bis nach Ägypten reichte, so ist es ganz wahrscheinlich, daß dieser Bericht einen Zusammenhang mit den im Exodus, II. erzählten Ereignissen hat, denn eine jede einmal ausgeführte Handlung tragt die Neigung, wiederholt zu werden, in sich. Nachdem nun aber Professor
Sayce den Mut gehabt hat, die Zeiten der chaldäischen und assyrischen
Könige um weitere zweitausend Jahre zurückzurücken, muß Sargon dem Moses
um mindestens 2000 Jahre vorangegangen sein. Das Geständnis ist bedeutsam,
aber den Zahlen fehlt eine Null oder zwei. [8] p. 224. [9] Band I, Teil I. 46. [10] X. 10. [11] Siehe Isis Unveiled, II. 442-3. [12] Exodus, II. 21. [13] George Smith, Chaldean Account of Genesis, pp. 299, 300. [14] II. 8 |