Zum Zwecke eines klareren Verständnisses seitens des gewöhnlichen
Lesers muß betont werden, daß die occulte Wissenschaft sieben
kosmische Elemente kennt - vier vollständig körperlich, das
fünfte (Ether) halbmateriell, das gegen das Ende unserer vierten
Runde in der Luft sichtbar werden wird, um als höchstes über
die anderen während der ganzen Dauer der fünften zu herrschen.
Die übrigbleibenden zwei sind bis jetzt vollständig außerhalb
des Gebietes menschlicher Wahrnehmung. Doch werden sie als Vorahnungen
während der sechsten und siebenten Rasse dieser Runde auftauchen
und beziehungsweise während der sechsten und siebenten Runde bekannt
werden.1
Diese sieben Elemente mit ihren zahllosen Unterelementen, die viel zahlreicher
sind als jene der Wissenschaft bekannten, sind einfach bedingte
Modifikationen und Aspekte des EINEN und einzigen Elementes. Dieses letztere
ist nicht Ether2,
nicht einmal Âkâsha, sondern die Quelle von diesen.
Das fünfte Element, das jetzt von der Wissenschaft ganz offen behauptet
wird, ist nicht der von Sir Isaak Newton hypothetisch aufgestellte Ether
- obwohl er es mit diesem Namen benennt, wahrscheinlich in einer Ideenassociation
mit dem Äther, Vater - Mutter" des Altertums. So sagt
Newton intuitiv: Die Natur wirkt in beständigem Kreislauf,
sie erzeugt Flüssiges aus Festem, feste Dinge aus flüchtigen
und flüchtige aus festen, feine aus groben und grobe aus feinen .
. . . So mögen vielleicht alle Dinge aus Ether entstanden sein.3
Der Leser hat sich vor Augen zu halten, daß die gegebenen Strophen
bloß die Kosmogonie unseres eigenen Planetensystems und dessen,
was rund um dasselbe sichtbar ist, nach einem solaren Pralaya, behandeln.
Die geheimen Lehren in Bezug auf die Evolution des gesamten Kosmos können
nicht gegeben werden, da sie selbst von den höchsten Geistern dieses
Zeitalters nicht verstanden werden könnten, und es scheinen nur sehr
wenige Initiierte, selbst unter den größten, zu sein, denen
es erlaubt ist, über diesen Gegenstand zu spekulieren. Vielmehr sagen
die Lehrer offen, daß nicht einmal die höchsten Dhyâni-Chohans
jemals die Geheimnisse jenseits jener Grenzen, die die Milliarden von
Sonnensystemen von der Centralsonne", wie es genannt wird,
trennen, durchdrungen haben. Daher bezieht sich das Veröffentlichte
bloß auf unseren sichtbaren Kosmos, nach einer Nacht des Brahmâ".
Bevor der Leser zur Betrachtung der Strophen aus dem Buche des Dzyan
übergeht, die die Grundlage des vorliegenden Werkes bilden, ist es
absolut notwendig, daß er mit den wenigen fundamentalen Begriffen,
welche denn ganzen Gedankensystem, zu dessen Beachtung er eingeladen ist,
zu Grunde liegen und dasselbe durchdringen, bekannt gemacht wird. Diese
Grundideen sind nur wenige an Zahl, aber von ihrem klaren Erfassen hängt
das Verständnis von allem folgenden ab; es ist daher keine Entschuldigung
nötig, wenn wir den Leser bitten, sich vorerst mit ihnen vertraut
zu machen, bevor er an die Durcharbeitung des Werkes selbst geht.
1) Es ist interessant zu bemerken, wie sich nach den
Entwicklungscyklen der Ideen alte Gedanken in moderner Spekulation wiederzuspiegeln
scheinen. Hat Herr Herbert Spencer alte indische Philosophen gelesen und
studiert, als er eine gewisse Stelle in seinen First Principles
(p. 482) schrieb, oder ist es ein selbständiges Aufblitzen innerer
Anschauung, das ihn - halb korrekt, halb inkorrekt - sagen ließ:
"Da sowohl Bewegung als Materie in Bezug auf Quantität unveränderlich
sind (?), so möchte es scheinen, daß, wenn der Wechsel in der
Verteilung der Materie, der durch die Bewegung verursacht wird, zu einer
Grenze kommt, in welcher Richtung sie auch fortbewegt worden ist (?),
sodann die unzerstörbare Bewegung eine umgekehrte Verteilung notwendig
macht. Augenscheinlich bewirken die allüberall zugleich bestehenden
Kräfte der Anziehung und Abstoßung, welche, wie wir gesehen
haben, in allen kleineren Veränderungen im Weltall Rhythmus notwendig
erzeugen, auch in der Gesamtheit seiner Veränderungen mit Notwendigkeit
einen Rhythmus - sie bewirken jetzt eine unmessbare Periode, während
welcher die anziehenden Kräfte vorwiegen und eine allgemeine Zusammenziehung
verursachen, und hierauf eine unmessbare Periode, während welcher
die abstoßenden Kräfte vorwiegen und eine allgemeine Zerstreuung
verursachen - abwechselnde Ären der Evolution und Dissolution."
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2) Was immer die Ansichten der Naturwissenschaft über
diesen Gegenstand sein mögen, die Geheimwissenschaft hat seit Zeitaltern
gelehrt, daß Âkâsha (dessen gröbste Form der Ether
ist) das fünfte universale kosmische Prinzip - welchem das menschliche
Manas entspricht und aus dem es hervorgeht - kosmisch eine strahlende,kühle,
diathermane plastische Materie ist, schöpferisch in ihrer physischen
Natur, korrelativ in ihren gröbsten Aspekten und Teilen, unveränderlich
in ihren höheren Bestandteilen. In seinem schöpferischen Zustand
heißt er die Unter-Wurzel; und in Verbindung mit strahlender Wärme
erweckt er "tote Welten zum Leben". In seinem höheren Aspekt
ist er die Seele der Welt; in seinem niederen der Zerstörer. zurück
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3) Hypoth. 1675. zurück
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