Der Verfasser von The Natural Genesis meint:

Die Siebenzahl der Sterne, die im Großen Bären zu sehen sind (die Saptarshis) und der siebenköpfige Drache lieferten einen sichtbaren Ursprung für die symbolische Sieben der oberen Zeit. Die Göttin der sieben Sterne war die Mutter der Zeit als Kep; daher Kepti und Sebti für die zwei Zeiten und die Zahl 7. So ist dies der Stern der Sieben vermöge seines Namens. Sevekh (Kronos). der Sohn der Göttin, hat den Namen der Sieben oder des Siebenten. Ebenso Sefekh Abu, welcher das Haus in der Höhe erbaut, wie die Weisheit (Sophia) das ihre mit sieben Pfeilern erbaute. . . Die ursprünglichen Kronotypen waren sieben an der Zahl, und so beruht der Anbeginn der Zeit im Himmel auf der Zahl und dem Namen der Sieben, wegen der stellaren Demonstratoren. Die sieben Sterne in ihrer jährlichen Umdrehung hielten gewissermaßen den Zeigefinger der rechten Hand ausgestreckt, und beschrieben einen Kreis an dem oberen und niederen Himmel. [6] Die Zahl 7 empfahl naturgemäß ein Messen nach Siebentem, was zu einem Siebenen, wie man es nennen könnte, führte und zur Bezeichnung und Darstellung des Kreises in sieben entsprechenden Teilen, welche den sieben großen Konstellationen zugewiesen wurden; und so wurde die himmlische Heptanomis von Ägypten am Himmel gebildet.

Als die stellare Heptanomis aufgelöst und in vier Viertel geteilt wurde, wurde sie mit vier multipliciert, und die achtundzwanzig Zeichen nahmen die Stelle der ursprünglichen sieben Konstellationen ein; der lunare Zodiak von achtundzwanzig Zeichen ist das aufgezeichnete Ergebnis der Rechnung von achtundzwanzig Tagen für den Mond, oder einen Mondmonat. [7] In der chinesischen Anordnung sind die vier Siebenheiten vier Genieen übergeben; welche den vier Himmelsrichtungen vorstehen; [8] oder vielmehr die sieben nördlichen Konstellationen machen den Schwarzen Krieger aus; die sieben östlichen (der chinesische Herbst) bilden den Weißen Tiger; die sieben südlichen sind der Scharlachfarbene Vogel; und die sieben westlichen (genannt die Frühlingskonstellationen) sind der Himmelblaue Drache. Jeder dieser vier Geister steht seiner Heptanomis während einer Mondwoche vor. Die Erzeugerin der ersten Heptanomis (Typhon mit den sieben Sternen) nahm jetzt einen lunaren Charakter an. . . . In dieser Phase finden wir, daß die Göttin Sefekh, deren Name die Zahl 7 bedeutet, das weibliche Wort oder der weibliche Logos an Stelle der Mutter der Zeit ist, welche das frühere Wort war, als Göttin der sieben Sterne. [9]

Der Verfasser zeigt daß die Göttin des Großen Bären und Mutter der Zeit in Ägypten von den ältesten Zeiten an das ,,Lebendige Wort“ war, und daß Sevekh-Kronos, dessen Typus der Krokodil-Drache war, die vorplanetarische Form des Saturn, ihr Sohn und Gatte genannt wurde; er war ihr Wort = Logos. [10]

Das Obige ist ganz klar, aber es war nicht die Kenntnis der Astronomie allein, welche die Alten auf den Vorgang des Siebenens hinführte. Die ursprüngliche Ursache geht viel tiefer und wird an geeigneter Stelle erklärt werden.

Die obigen Anführungen sind keine Abschweifungen. Wir haben sie vorgebracht, um zu zeigen (a) den Grund, warum ein vollständig Initiierter ein Drache, eine Schlange, ein Nâga genannt wurde; und (b) daß unsere siebenfaltige Einteilung von den Priestern der früheren Dynastien in Ägypten aus demselben Grunde und auf derselben Grundlage gebraucht wurde, wie von uns. Dies erfordert jedoch eine weitere Erklärung. Wie bereits festgestellt, heißen die von Herrn Gerald Massey sogenannten vier Genien der vier Himmelsrichtungen und der Schwarze Krieger, Weiße Tiger, Scharlachfarbene Vogel, und Himmelblaue Drache Chinas in den geheimen Büchern die „vier verborgenen Drachen der Weisheit“ und die „himmlischen Nâgas“. Nun wurde, wie gezeigt, der siebenköpfige oder siebenfältige Drachen-Logos im Laufe der Zeit in vier heptanomische Teile oder 28 Abteilungen sozusagen zerspalten. Jede Woche des Mondmonats hat einen bestimmten okkulten Charakter; jeder von den 28 Tagen hat seine besonderen Eigenschaften; denn jede von den zwölf Konstellationen, einerlei ob getrennt oder in Verbindung mit anderen Zeichen, hat einen okkulten Einfluß entweder zum Guten oder zum Bösen. Dies repräsentiert die Summe des Wissens, welches die Menschen auf dieser Erde erlangen können; aber nur wenige sind es, welche es erlangen, und noch weniger an Zahl sind die weisen Menschen, die bis zur Wurzel der Erkenntnis gelangen, die durch den großen Wurzeldrachen symbolisiert wird, den geistigen Logos dieser sichtbaren Zeichen. Aber jene, welche dahin gelangen, erhalten den Namen Drachen, und sie sind die „Arhats der Vier Wahrheiten der Achtundzwanzig Fähigkeiten“ oder Attribute, und sind immer so genannt worden.

Die alexandrinischen Neuplatoniker behaupteten, daß man, um ein wirklicher Chaldäer oder Magier zu werden, die Wissenschaft oder Erkenntnis der sieben Rektoren der Welt bemeistern müsse, in welchen alle Weisheit ist. Dem Jamblichus wird eine andere Leseart zugeschrieben, welche jedoch den Sinn nicht ändert, denn er sagt:

Die Assyrer haben nicht bloß die Aufzeichnungen von siebenundzwanzig Myriaden von Jahren aufbewahrt, wie Hipparch von ihnen behauptet, sondern desgleichen die ganzen Apokatastasen und Perioden der Sieben Beherrscher der Welt. [11]

Die Legenden einer jeden Nation und eines jeden Stammes, zivilisierter sowohl wie wilder, weisen auf den einst allgemeinen Glauben an die große Weisheit und Schlauheit der Schlangen. Sie sind „Zauberer“. Sie hypnotisieren den Vogel mit ihrem Auge, und selbst der Mensch überwindet sehr häufig nicht ihren bezaubernden Einfluß; daher ist das Symbol ein höchst passendes.
Das Krokodil ist der ägyptische Drache. Es war das doppelte Symbol von Himmel und Erde, von Sonne und Mond und war infolge seiner amphibischen Natur dem Osiris und der Isis geweiht. Nach Eusebius stellten die Ägypter die Sonne dar in einem Schiffe als Steuermann desselben, und dieses Schiff von einem Krokodile fortgetragen, „um die Bewegung der Sonne in der Feuchtigkeit (im Raume) zu zeigen“. [12] Das Krokodil war ferner das Symbol von Unterägypten selbst, da das untere Land das sumpfigere von beiden ist.

Die Alchimisten vertreten eine andere Erklärung. Sie sagen, daß das Symbol der Sonne in dein Schiffe auf dem Ether des Raumes die Bedeutung habe, daß die hermetische Materie das Prinzip oder die Basis des Goldes sei oder wiederum der philosophischen Sonne; das Wasser, in welchem das Krokodil schwimmt, ist dieses Wasser oder diese Materie flüssig gemacht; das Schiff selbst schließlich stellt das Fahrzeug der Natur vor, in welchem die Sonne oder das sulphurische, feurige Prinzip als Steuermann wirkt, weil die Sonne es ist, die durch ihre Einwirkung auf die Feuchtigkeit oder den Merkur das Werk leitet.

Obiges ist bloß für die Alchimisten.


[6] Aus demselben Grunde wird die Einteilung der Principien im Menschen in sieben ebenso gerechnet, Weil sie denselben Kreis in der höheren und niederen menschlichen Natur beschreiben.

[7] So ist die siebenfältige Einteilung die älteste und ging der vierfältigen Einteilung voran. Sie ist die Wurzel der archaischen Klassifikation.

[8] Im chinesischen Buddhismus und in der chinesischen Esoterik werden die Genieen durch vier Drachen dargestellt - die Mahârâjahs der Strophen.

[9] a. a. O., II. 312-13.

[10] Ebenda, I. 321.

[11] Proclus Tim., I.

[12] Prep. Evang., I III. 3