Die Elemente ([korrekter
Abdruck siehe Buch]) des Plato und Aristoteles waren somit die unkörperlichen
Prinzipien, welche mit den vier großen Abteilungen unserer kosmischen
Welt verknüpft sind, und Creuzer definiert mit Recht diese ursprünglichen
Glauben als „eine Art von Magismus, ein psychisches Heidentum,
und eine Vergöttlichung von Kräften; eine Vergeistigung,
welche die Gläubigen in enge Gemeinschaft mit diesen Kräften brachte.“
[3] In eine so enge in der That, daß die Hierarchien dieser Potenzen
oder Kräfte nach einer siebenstufigen Skala vom wägbaren bis zum unwägbaren
klassifiziert worden sind. Sie sind siebenfältig, nicht zum Zwecke eines
künstlichen Hilfsmittels, um ihr Verständnis zu erleichtern, sondern nach
ihrer wirklichen kosmischen Abstufung, von ihrer chemischen oder
physikalischen bis zu ihrer rein geistigen Zusammensetzung. Götter sind
sie für die unwissenden Massen, unabhängige und allerhöchste Götter; Dämonen
für die Fanatiker, welche bei aller Intellektualität, die sie oft haben,
nicht im stande sind, den Geist des philosophischen Satzes zu verstehen:
in pluribus unum. Für den hermetischen Philosophen sind sie Kräfte,
die verhältnismäßig „blind“ oder „intelligent“ sind, je nach dem
Prinzipe von ihnen, mit welchem er sich beschäftigt. Es erforderte lange
Jahrtausende, bevor sie sich schließlich, in unserm kultivierten Zeitalter,
zu den einfachen chemischen Elementen degradiert fanden. In Cory‘s Ancient Fragments
drückt eines der „chaldäischen Orakel“ Ideen über die Elemente und den
Ether in einer Sprache aus, die eine sonderbare Ähnlichkeit mit der von
The Unseen Universe aufweist, das von zwei hervorragenden Gelehrten
des heutigen Tages geschrieben ist. Woher kamen die vier Elemente und die Malachim der Hebräer? Man hat sie, durch ein theologisches Taschenspielerkunststäck von Seite der Rabbiner und späteren Kirchenväter, mit Jehovah verschmelzen lassen, aber ihr Ursprung ist identisch mit dem der kosmischen Götter aller anderen Nationen. Ihre Symbole, ob deren Geburtsort an den Ufern des Oxus zu suchen ist, im brennenden Sande von Oberägypten, oder in den unheimlichen und eisigen Urwäldern, welch die Abhänge und Gipfel der heiligen schneebedeckten Berge von Thessalien bedecken, oder aber in den Pampas von. Amerika, - ihre Symbole, wir wiederholen es, sind, wenn man sie auf ihre Quelle zurückverfolgt, immer ein und dieselben. Einerlei ob ägyptisch oder pelasgisch, ârisch oder semitisch, der Genius Loci, der Ortsgott, umfaßte in seiner Einheit die ganze Natur; aber nicht speziell die vier Elemente irgendwie mehr als eine ihrer Schöpfungen, wie z. B. Bäume, Flüsse, Berge oder Sterne. Der Genius Loci, ein sehr später nachträglicher Einfall der letzten Unterrassen der fünften Wurzelrasse, als der ursprüngliche und erhabene Sinn nahezu verloren gegangen war, war immer in seinen angehäuften Titeln der Stellvertreter aller seiner Genossen. Er war der Gott des Feuers, symbolisiert durch den Donner, als Jupiter oder Agni; der Gott des Wassers, symbolisiert durch den Flußstier, oder durch irgend einen heiligen Fluß oder eine heilige Quelle, als Varuna, Neptun etc.; der Gott der Luft, sich offenbarend im Orkane oder Ungewitter, als Vâyu und Indra; und der Gott oder Geist der Erde, der in Erdbeben erschien, wie Pluto, Yama und so viele andere. [3] IX. 850. [4] Stromata, I. v. 6 |