In der That eines „Phantoms“, das nur durch den Occultismus begreifbar gemacht werden kann. Von derartiger wissenschaftlicher Metaphysik bis zum Occultismus ist kaum mehr ein Schritt. Jene Physiker, welche an der Ansicht festhalten, daß die atomistische Konstitution der Materie mit ihrer Durchdringbarkeit vereinbar ist, brauchen nicht weit von ihrem Wege abzugehen, um im stande zu sein, die größten Phänomene des Occultismus zu erklären, die jetzt von den gelehrten Physikern und Materialisten so verlacht werden. Cauchys „materielle Punkte ohne Ausdehnung“ sind Leibnizens Monaden, und zur selben Zeit die Stoffe, aus denen die „Götter“ und andere unsichtbare Kräfte sich mit Körpern bekleiden. Die Auflösung und Wiederherstellung der ausdehnungslosen „materiellen“ Teilchen als ein Hauptbestandteil bei phänomenalen Manifestationen sollten sieh sehr leicht als offenbare Möglichkeiten zum mindestens einen wenigen wissenschaftlichen Gemütern darbieten, Welche die Ansichten des Herrn Cauchy annehmen. Denn, indem er die Eigenschaft der Materie, die man Undurchdringlichkeit nennt, dadurch abthut, daß er einfach die Atome als „materielle Punkte“ betrachtet, „die aufeinander Anziehungen und Abstoßungen ausüben, welche mit den Abständen, durch die sie getrennt sind, sich ändern,“ erklärt der französische Theoretiker:

Daraus folgt, daß, wenn es dem Urheber der Natur gefiele, einfach die Gesetze, nach welchen die Atome sich gegenseitig anziehen und abstoßen, abzuändern, wir plötzlich sehen würden, wie die härtesten Körper einander durchdringen, die kleinsten Stoffteilchen ungeheure Räume einnehmen, oder die größten Massen sich auf die kleinsten Volumina zusammenziehen und das ganze Weltall sich sozusagen in einem einzelnen Punkte konzentriert. [18]

Und dieser Punkt, unsichtbar auf unserer Ebene der Wahrnehmung und des Stoffes, ist ganz sichtbar für das Auge des Adepten, der ihn verfolgen und auf anderen Ebenen gegenwärtig sehen kann. Für die Occultisten, welche sagen, daß der Urheber der Natur die Natur selbst ist, etwas von der Gottheit Ununterschiedenes und Untrennbares, ergiebt sich die Folgerung, daß jene, welche mit den occulten Gesetzen der Natur vertraut sind, und wissen, wie sie im Ether Zustände ändern und neue hervorbringen können, im stande sind - nicht die Gesetze abzuändern, aber dasselbe in Übereinstimmung mit diesen unveränderlichen Gesetzen zu wirken und zu thun.


[18] Sept Lecons de Physique Générale, p. 38 ff., Ed. Moigno.