Sollen wir nachdem uns noch wundern, wenn gelehrte
Mystiker, fromme römische Katholiken, und selbst so gelehrte Astronomen,
wie Chaubard und Godefroy welche waren,
[24] die Kabalah und die alten Systeme der modernen
trostlosen und widerspruchsvollen Darstellung des Weltalls vorgezogen
haben? Der Zohar macht jedenfalls einen Unterschied zwischen „den
Hajaschar (den ,Lichtkräften‘), den Hachoser (,reflektierten Lichtern‘),
und der einfachen phänomenalen Exteriorität ihrer geistigen Typen.“ [25] Eine Ursache ist das, was in der Entstehungsgeschichte der Erscheinungen, in jeder Hervorbringung, sowie in jeder Veränderung wesentlich wirksam ist. Ich sagte, daß Thätigkeit (oder Kraft) unsichtbar sei . . . . Sie als körperlich und in den Eigenschaften des Stoffes wohnend anzunehmen, wäre eine grundlose Voraussetzung . . . . Alle Ursachen auf Gott zurückzuführen, . . . hieße sich selbst mit einer Voraussetzung in Verlegenheit bringen, welche vielen Wahrheiten feindlich gegenübersteht. Aber von einer Mehrheit der Kräfte zu sprechen, die von der Gottheit ausgehen und ihnen selbst zugehörige innere Kräfte besitzen, ist nicht unvernünftig, . . . und ich bin geneigt, Erscheinungen einzuräumen, die von mittelbaren Agenten, sogenannten Kräften oder sekundären Agentien, hervorgebracht sind. Die Unterscheidung der Kräfte ist die Grundlage der Einteilung der Wissenschaft; so viele wirkliche und getrennte Kräfte, so viele Mutterwissenschaften . . . Nein; Kräfte sind nicht Annahmen und bloße Begriffe, sondern Wirklichkeiten, und zwar die einzigen thätigen Wirklichkeiten, deren Eigenschaften mit Hilfe unmittelbarer Beobachtung und Schlußfolgerung bestimmt werden können. [26] [24] L‘Univers expliqué par la R6uaation und Cosmogonie de la Révélation. Aber siehe De Mirvilles zweites Mémoire. Der Verfasser war zwar ein schrecklicher Feind des Occultismus, schrieb aber große Wahrheiten. [25] Siehe Kabbala Denudata, II. 67. [26] „Über die Unterscheidung der Kräfte“, veröffentlicht in den Mémoires de l‘Académie des Sciences de Montpellier, Bd. II. Heft 1, 1854 |