So sagt der Kommentar: Die Sonne ist das Herz der Sonnenwelt (des Sonnensystemes) und ihr Gehirn ist verborgen hinter der (sichtbaren) Sonne. Von da wird Empfindung ausgestrahlt in jedes Nervencentrum des grossen Körpers, und die Wogen der Lebensessenz strömen in jede Arterie und Vene . . . Die Planeten sind seine Glieder und Pulse. Es wurde anderwärts festgestellt,
[1] daß die occulte Philosophie es leugnet, daß die Sonne
eine in Verbrennung befindliche Kugel sei, sondern sie einfach als eine
Welt bezeichnet, als eine glühende Sphäre, hinter der die wirkliche Sonne
verborgen ist, während die sichtbare Sonne bloß ihr Wiederschein, ihre
Schale ist. Die Nasmyth‘schen Weidenblätter, die Sir John Herschel irrtümlich
für „Sonnenbewohner“ hielt sind die Speicher der solaren Lebensenergie;
„der Lebenselektrizität, welche das ganze System ernährt, indem die Sonne
in abscondito so die Vorratskammer unseres kleinen Kosmos ist,
die ihr Lebensfluidum selbst erzeugt und allezeit ebensoviel empfängt
als sie ausgiebt“, und die sichtbare Sonne bloß das Fenster, das in den
wirklichen Sonnenpalast und dessen Äußeres geschnitten ist das jedoch
ohne Verzerrung das innere Werk zeigt. Man eines Tages finden wird, daß alle anerkannten chemischen Elemente nur Modifikationen eines einzigen materiellen Elementes sind. [5] Die occulte Philosophie hat das seit dem Bestande der menschlichen Sprache und Rede gelehrt, jedoch auf Grund des unveränderlichen Gesetzes der Analogie: „wie es oben ist, so ist es unten“ - eines anderen ihrer Grundsätze - hinzugefügt, daß es in Wirklichkeit weder Geist noch Stoff giebt, sondern bloß zahllose Aspekte des Einen ewigverborgenen Ist oder Sat. Das gleichartige ursprüngliche Element ist einfach und einzig bloß auf der irdischen Ebene des Bewußtseins und der Empfindung, weil die Materie im Grunde genommen nichts weiter ist als die Folge unserer eigenen Bewußtseinszustände und der Geist eine Idee physischer Intuition. Selbst auf der nächst höheren Ebene würde das einfache Element, das auf unserer Erde von der landläufigen Wissenschaft als der letzte unzersetzbare Urbestandteil einer Art von Materie definiert wird, in dieser Welt einer höheren geistigen Wahrnehmung als etwas thatsächlich sehr Zusammengesetztes bezeichnet werden. Es würde sich ergeben, daß unser reinstes Wasser, anstatt seiner zwei anerkannten Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff, viele andere Bestandteile liefert, von denen unsere moderne irdische Chemie sich nichts träumen läßt. Wie im Reiche der Materie, so existiert auch im Reiche des Geistes der Schatten von dem, was auf der Ebene der Objektivität bekannt ist, auf der Ebene reiner Subjektivität. Das Teilchen vollkommen homogener Substanz, das Sarkod des Häckelschen Moners, wird jetzt als die Urzeugung irdischer Existenz betrachtet (Herrn Huxleys Protoplasma), [6] und der Bathybius Häckelii muß auf seine präterrestrische Urzeugung zurückgeführt werden. Diese wird von den Astronomen erst in ihrem dritten Entwicklungsstadium wahrgenommen und in der sogenannten „zweiten Schöpfung“. Aber die Schüler der esoterischen Philosophie verstehen gut die geheime Bedeutung der Strophe: Brahmâ . . . hat wesentlich den Aspekt von Prakriti, sowohl der evolvierten als auch der nichtevolvierten . . . . . Geist, o Zweimalgeborener (Initiierter), ist der vornehmste Aspekt von Brahmâ. Der nächste ist ein zweifältiger Aspekt (von Prakriti und Purusha) . . . . sowohl evolvirt als auch nicht evolviert; und Zeit ist der letzte! [7] Anu ist einer der Namen des Brahmâ, als von Brahman unterschieden und bedeutet „Atom“; anîyâmsam anîyasâm, „das alleratomistischeste der atomistischen“, den „unveränderlichen und unvergänglichen (achyuta) Purushottama“.[1] The Theosophist. [2] Nicht nur, daß sie die Thatsache nicht leugnet, obwohl sie dieselbe, wie immer, einer falschen Ursache zuschreibt, indem jede Theorie jeder anderen widerspricht (siehe die Theorieen von Secchi, von Faye, und von Young), wonach die Flecken von einer auf der Oberfläche stattfindenden Anhäufung von Dämpfen herrühren Sollen, die kühler seien als die Photosphäre (?), u. s. w, u. s. w, sondern wir haben sogar Männer der Wissenschaft, die auf Grund der Sonnenflecken astrologische Voraussagungen machen. Professor Jevons schreibt alle großen periodischen Handelskrisen dem Einflusse der alle elf Jahre cyklisch auftretenden Sonnenflecken zu. (Siehe seine Investigations into Currency and Finance.) Das verdient sicherlich Lob und Aufmunterung. [3] Il Sole (Le Soleil, II. 184). [4] Dieses entsetzliche Experiment wurde zur Schande der Menschheit in einem „physiologischen Institut“ zu wiederholten Malen an Hunden ausgeführt, und der Übersetzer, der als Berufsastronom mit dem Aussehen der Sonnenoberfläche schon damals wohl vertraut war, hatte anfangs der 90er Jahre die haarige Gelegenheit, sich von der Richtigkeit der obigen Behauptung durch den Anblick zu überzeugen. (Anmerkung des Übers.) [5] World-Life, p. 48. [6] Unglücklicher Weise hat der Zeit, in der diese Seiten geschrieben wurden, die „Urzeugung irdischer Existenz“ sich bei etwas genauerer chemischer Analyse in einfachen Niederschlag von schwefelsaurem Kalk verwandelt - also in eine vom wissenschaftlichen Standpunkt aus nicht einmal organische Substanz! Sic transit gloria mundi! [7] Vishnu Purâna, Wilson, I. 16, in Fitzedward Halls Übersetzung. |