ABTEILUNG X. ÜBER
DIE ELEMENTE UND ATOME
Wenn der Occultist von Elementen
spricht, und von menschlichen Wesen, welche während geologischer Zeitalter
lebten, deren Dauer – nach der Ansicht eines der besten englischen Geologen
[1] – sich als ebenso unmöglich bestimmbar erwiesen hat, als die
Natur der Materie, so geschieht das deshalb, weil er weiß, wovon er redet.
Wenn er die Worte Menschen und Elemente gebraucht, so meint er weder den
Menschen in seiner gegenwärtigen physiologischen und anthropologischen
Form, noch die elementalen Atome, jene hypothetischen Begriffe, die derzeit
in den wissenschaftlichen Gemütern existieren, die wirkliches Dasein habenden
Abstraktionen der Materie in ihrem hochverdünnten Zustande; noch meint
er andererseits die zusammengesetzten Elemente des Altertums. Im Occultismus
bedeutet das Wort Element in jedem Falle Rudiment. Wenn wir sagen,
„der elementare Mensch“, so meinen wir entweder den vorläufigen, ersten
Entwurf des Menschen in seinem unvollendeten und unentwickelten Zustande,
daher in jener Form, die jetzt im körperlichen Menschen während seiner
Lebenszeit verborgen liegt und nur gelegentlich und unter gewissen Bedingungen
Gestalt annimmt; oder jene Form, die den materiellen Körper eine Zeit
lang überlebt, und die besser unter dem Namen Elementar [2] bekannt ist. Was den Ausdruck Element anbelangt, so bedeutet
er, wenn er metaphysisch gebraucht wird, zum Unterschied vom sterblichen
den beginnenden göttlichen Menschen; und wenn er physikalisch gebraucht
wird, bedeutet er Anfangsmaterie in ihrem ersten undifferentiierten Zustande,
oder in ihrem Layazustande, dem ewigen und normalen Zustande der Substanz,
welche sich bloß periodisch differentiiert; während dieser Differentiation
ist die Substanz tatsächlich in einem abnormalen Zustande – mit anderen
Worten, sie ist bloß eine vergängliche Sinnestäuschung. [1] Der hervorragende Geologe schreibt einem Freunde zur Antwort: „Ich kann in Beantwortung Ihres Briefes nur sagen, dass es gegenwärtig und vielleicht für alle Zukunft, unmöglich ist, die geologische Zeitrechnung auch nur annäherungsweise auf Jahre oder auch nur auf Jahrtausende zu bringen.“ (Gezeichnet William Pengelly, F. R. S.) [2] Plato, wo er von den unvernünftigen, ungestümen Elementen spricht, „die aus Feuer, Luft, Wasser und Erde zusammengesetzt sind“, meint die elementaren Dämonen. (Siehe den Timäus.) [3] Plato in seinem Timäus gebraucht das Wort „Ausscheidungen“ von ungestümen Elementen. |