Nach Seneka lehrte Berosos die Prophezeiung eines jeden
zukünftigen Ereignisses oder Umwälzung mit Hilfe des Zodiaks; und die
von ihm für den Weltbrand – den Pralaya – und für eine Sintflut festgestellten
Zeiten erweisen sich als übereinstimmend mit den Zeiten, die in einem
alten ägyptischen Papyrus angegeben sind. Eine solche Katastrophe kommt
mit jeder Erneuerung des Cyklus des siderischen Jahres von 25 868 Jahren.
Die Namen der akkadischen Monate wurden benannt nach und abgeleitet von
den Namen der Tierkreiszeichen, und die Akkadier sind viel früher als
die Chaldäer. Herr Proctor zeigt in seinen Myths and Marvels of Astronomy,
daß die alten Astronomen ein System der genauesten Astronomie 2
400 Jahre v. Chr. erreicht hatten; die Hindûs zählen ihr Kali Yuga
von einer großen periodischen Konjunktion der Planeten einunddreißig Jahrhunderte
v. Chr.; aber trotz alledem waren es die dem Zuge Alexanders des Großen
angehörenden Griechen, welche die Lehrer der ârischen Hindûs
in der Astronomie waren! Wenn wir diese Zahl von Jahren als Monate lesen, wie Eudoxus sagte, daß die Ägypter einen Monat ein Jahr nannten, d. i. einen Zeitabschnitt, so würde das noch immer die Dauer von zwei Präcessionscyklen (51 736 Jahre) ergeben. [9] Diogenes Laertius versetzte die astronomischen Berechnungen
der Ägypter au 48 863 Jahre vor Alexander den Großen zurück. [10] Martianus Capella bestätigt dies, indem er der
Nachwelt sagt, daß die Ägypter durch mehr als 40 000 Jahre Astronomie
im geheimen studiert hatten, bevor sie ihre Kenntnis der Welt mitteilten. [11] Eines Tages, als der Himmel hell und klar wurde, wurde aus demselben der Ton einer Trompete gehört, so laut, durchdringend und traurig, daß er die Welt in Schrecken und Erstaunen versetzte. Die tuskischen Weisen sagten, daß er eine neue Menschenrasse verkündete, und eine Erneuerung der Welt; denn sie behaupteten, daß es acht verschiedene Arten von Menschen gäbe, alle unterschieden durch Leben und Sitten; und daß der Himmel einer jeden ihre Zeit zugemessen habe, welche durch den Umlauf des großen Jahres (25 868 Jahre) begrenzt sei. [12] Dies erinnert einen stark an unsere sieben Menschenrassen, und an die achte – den „tierischen Menschen“ – der von der späteren dritten Rasse abstammte; sowie auch an die aufeinanderfolgenden Versenkungen und die Zerstörung der Festländer, wodurch schließlich diese Rasse fast gänzlich ausgerottet wurde. Jamblichus sagt: Die Assyrer haben nicht nur die Denkmäler von siebenundzwanzig Myriaden von Jahren (270 000 Jahren) aufbewahrt, wie Hipparch von ihnen sagt, sondern desgleichen auch die der ganzen Apokatastasen und Perioden der sieben Beherrscher der Welt. [13] Dies ist so annähernd als möglich die Berechnung der esoterischen
Lehre. Denn 1 000 000 Jahre werden unserer gegenwärtigen Wurzelrasse (der
fünften) zugestanden, und ungefähr 850 000 Jahre sind vergangen seit dem
Untergange der letzten großen Insel – eines Teiles des Festlandes der
Atlantis – der Insel Ruta der vierten Rasse, der Atlantier; während Daitya,
eine kleine, von einer Mischrasse bewohnte Insel, vor ungefähr 270 000
Jahren zerstört wurde, während der Eiszeit oder ungefähr so. Aber die
sieben Beherrscher, oder die sieben großen Dynastien göttlicher Könige
gehören den Überlieferungen eines jeden großen Volkes des Altertums an.
Wo immer zwölf erwähnt werden, sind es ausnahmslos die zwölf Zeichen des
Tierkreises. [9] Natural Genesis, II. p. 318. [10] Prooemion 2. [11] Astronomy of the Ancients, Lewis, p. 264. [12] Natural Genesis, II. p. 319. [13] Proclus, In Timäum, I. [14] Genesis, XLIX
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