Um jedoch nochmals auf die Geschichte der dritten Rasse,
der „Schweißgeborenen“, der „Eihervorbringenden“, und der „Androgynen“,
zurückzukommen. Nahezu geschlechtslos in ihren ersten Anfängen, wurde sie
doppelgeschlechtig oder androgyn; natürlich allmählich. Der Übergang von
der ersten bis zur letzten Umformung erforderte zahllose Generationen, während
welcher die einfache Zelle, welche aus dem frühesten Vorfahr (den zwei in
einem) hervorging, sich zuerst zu einem zweigeschlechtlichen Wesen entwickelte;
und dann brachte die Zelle, welche ein regelrechtes Ei wurde, ein eingeschlechtliches
Geschöpf hervor. Die Menschheit der dritten Rassen ist die geheimnisvollste
aller fünf bisher entwickelten Rassen. Das Geheimnis des „Wie“ der Erzeugung
der getrennten Geschlechter muß natürlich hier sehr dunkel bleiben, da das
die Aufgabe eines Embryologen und eines Spezialforschers ist; das vorliegende
Werk giebt nur schwache Umrisse des Vorganges. aber es ist einleuchtend,
daß die Einzelwesen der Menschheit der dritten Rasse anfingen, sich in ihren
vorgeburtlichen Schalen oder Eiern
[16] zu trennen und aus denselben als unterschiedene männliche
und weibliche Kinder hervorzukommen, Zeitalter nach dem Auftreten ihrer
frühen Vorfahren. Und wie die Zeit ihre geologischen Perioden abrollte,
begannen die neugeborenen Unterrassen ihre Geburtsfähigkeit zu verlieren.
Gegen das Ende der vierten Unterrasse der dritten Rasse verlor das Kind
seine Fähigkeit, sofort nach der Befreiung aus seiner Schale zu gehen, und
mit dem Ende der fünften wurde die Menschheit unter denselben Bedingungen
und mit genau demselben Vorgang geboren, wie unsere historische Generationen.
Dies erforderte natürliche Millionen von Jahren. Der Leser ist mit den angenäherten
Zahlen zum mindesten der exoterischen Berechnung bekannt gemacht worden. [17] Wir nähern uns dem Wendepunkt in der Entwicklung der Rassen. Sehen wir, was die occulte Philosophie über den Ursprung der Sprache sagt. 36. DIE VIERTE RASSE ENTWICKELTE DIE SPRACHE. Die Kommentare erklären, daß die erste Rasse - die ätherischen oder astralen Söhne des Yoga, auch genannt die „Selbstgeborenen“ - in unserem Sinne sprachlos war, denn sie entbehrte des Gemütes auf unserer Ebene. Die zweite Rasse hatte eine „Tonsprache“, nämlich gesangartige Töne, die nur aus Vokalen zusammengesetzt waren. Die dritte Rasse entwickelte im Anfange eine Art von Sprache, die nur ein geringer Fortschritt über die verschiedenen Töne in der Natur war, über den Schrei der riesigen Insekten und der ersten Tiere, welche jedoch zur Zeit der „Schweißgeborenen“ oder der frühen dritten Rasse kaum im Entstehen waren. In ihrer zweiten Hälfte, als die „Schweißgeborenen“ die „Eigeborenen“ die mittlere Dritte Rasse hervorbrachten; und als diese, anstatt als androgyne Wesen zu „brüten“ - der Leser möge den, wenn auf menschliche Wesen unseres Zeitalter angewendet, ziemlich lächerlichen Ausdruck entschuldigen - sich zu getrennten Männern und Weibern zu entwickeln begann und als dasselbe Gesetz der Entwicklung sie dahinführte, ihre Art geschlechtlich fortzupflanzen - eine Handlung, welche die Schöpferischen Götter unter dem Antriebe des karmischen Gesetzes zwang, sich in gemütlosen Menschen zu inkarnieren; dann erst wurde die Sprache entwickelt. Aber selbst dann war sie noch nichts Besseres als eine versuchsweise Anstrengung. Das ganze Menschengeschlecht war zu jener Zeit „von einer Sprache und von einer Zunge“. Dies hinderte die letzten zwei Unterrassen der Dritten Rasse [18] nicht, Städte zu bauen, und weit und breit die ersten Samen der Civilisation unter der Leitung ihrer göttlichen Unterweiser [19] und ihrer eigenen bereits erweckten Gemüter auszusäen. Der Leser möge sich auch vor Augen halten, daß ebenso wie jede der sieben Rasse, so auch jede kleinste Unterteilung einer solchen Rasse, in vier Zeitalter geteilt ist - das goldene, silberne, eherne und eiserne Zeitalter. Die Sprache entwickelte sich sodann nach der occulten Kehre in folgender Ordnung: [16] Die „Fabeln“ und „Mythen“ von Leda und Jupiter, und dergl., hätten niemals in der Phantasie des Volkes entstehen können, wenn nicht die Allegorie auf eine Thatsache in der Natur begründet gewesen wäre. Die Entwicklung, welche den Menschen allmählich in ein Säugetier umwandelte, that in seinem Falle nur das, was sie in dem von andern Tieren that. Aber dies hindert nicht, daß der Mensch immer an der Spitze der Tierwelt und anderer organischer Arten gestanden ist, und daß er der ersteren vorangegangen ist. [17] Siehe die Abteilung über „die Zeitrechnung der Brâhmanen“, p. 69. [18] Um Verwirrung zu vermeiden, möge sich der Leser daran erinnern, daß sich der Ausdruck Wurzelrasse auf eine der sieben großen Rassen bezieht; Unterrasse auf einen ihrer großen Zweige, und Familienrasse auf eine der Unterteilungen, welche Nationen und große Stämme einschließen. [19] In der Abteilung über „die fünfte Rasse und ihre göttlichen Unterweiser,“ im Kommentar zur Strophe XII, wird die Natur dieser „Unterweiser“ erklärt. |