Dies zeigt, wie der Zwischenfall
von den Söhnen Gottes, welche heirateten und die göttlichen Geheimnisse
des Himmels den Töchtern der Menschen mitteilten - wie es allegorisch
von Enoch und im sechsten Kapitel der Genesis erzählt wird - durch
die christlichen Kabbalisten ausgelegt wurde. Die Gesamtheit dieser Periode
kann als die vormenschliche Periode betrachtet werden, als jene
des göttlichen Menschen, oder, wie es die bildsame protestantische Theologie
jetzt hat die praeadamitische Periode. Aber selbst die Genesis
beginnt ihre wirkliche Geschichte (Kap. VI) mit den Riesen ,,zu
den Zeiten“ und den ,,Kindern Gottes“, welche sich vermählten und ihre
Weiber - ,,die Töchter der Menschen“ belehrten. (c) Dies ist der Anfang einer Verehrung, welche Zeitalter später dazu verurteilt war, in Phallicismus und Geschlechtsdienst zu entarten. Sie begann mit der Verehrung des menschlichen Körpers - jenes ,,Wunders der Wunder“, wie ein englischer Schriftsteller ihn nennt - und endete mit der seiner beiderseitigen Geschlechter. Die Verehrer waren Riesen an Gestalt; aber sie waren keine Riesen an Erkenntnis und Gelehrsamkeit, obwohl sie zu ihnen leichter kam, als zu den Menschen unserer heutigen Zeiten. Ihre Wissenschaft war ihnen angeboren. Der Lemuro-Atlantier brauchte das nicht zu entdecken und in seinem Gedächtnis zu befestigen, Was sein beseelendes Prinzip im Augenblicke seiner Inkarnation wußte. Nur die Zeit und die beständig wachsende Stumpfheit des Stoffes, in den sich die ,,Prinzipien“ gekleidet hatten, konnten, die eine die Erinnerung an ihr vorgeburtliches Wissen abschwächen, die andere jeden Funken des geistigen und göttlichen in ihnen schwächen und sogar auslöschen. Darum waren sie vom Anbeginn an ihren tierischen Naturen zum Opfer gefallen und brachten ,,Ungetüme“ hervor - d. i. Menschen, die von ihnen auf deutliche Weise verschieden waren. Von den Riesen sprechend, beschreibt Creuzer dieselben gut, indem er sagt: Jene Kinder des Himmels und der Erde waren bei ihrer Geburt mit den Herrscherkräften begabt, die Urheber ihres Seins, mit außerordentlichen Fähigkeiten sowohl moralischer als auch physischer Art. Sie befahlen den Elementen, kannten die Geheimnisse des Himmels und der Erde, des Meeres und der ganzen Welt, und lasen die Zukunft in den Sternen . . . Es hat in der That den Anschein, als ob man, wenn man von ihnen liest, nicht mit Menschen, so wie wir sind, zu thun hat, sondern mit Geistern der Elemente, die aus dem Schoße der Natur entsprungen sind und volle Gewalt über dieselbe haben . . . Alle diese Wesen sind durch ein Merkmal von Magie und Zauberei ausgezeichnet. . . . Und so waren sie, jene jetzt sagenhaften Helden der vorgeschichtlichen, aber einstmals wirklich existierenden Rassen. Creuzer war weise in seiner Generation, denn er beschuldigte nicht der wissentlichen Falschheit, noch der Dummheit und des Aberglaubens eine endlose Reihe anerkannter Philosophen, welche diese Rassen erwähnen und versichern, daß sie sogar zu ihrer eigenen Zeit deren Fossilien gesehen haben. Es gab Skeptiker in der alten Zeit - ebensoviele und ebensogroße als jetzt. Aber selbst ein Lucian, ein Demokrit und ein Epikur fügten sich dem Zeugnisse der Thatsachen und zeigten die Einsicht wirklich großer Intellekte, welche Erdichtung von Thatsache und Wahrheit von Übertreibung und Betrug unterscheiden können. Die alten Schriftsteller waren in keinem höheren Grade Narren, als es unseren modernen weisen Männer sind; denn wie von dem Verfasser der ,,Bemerkungen zur Psychologie des Aristoteles in Bezug auf modernes Denken“ in Mind treffend bemerkt wird: Die gebräuchliche Einteilung der Geschichte in alte und moderne . . . . ist irreführend. Die Griechen im vierten Jahrhundert v. Chr. waren in vielen Beziehungen modern; insbesondere, können wir hinzufügen, in ihrer Skepsis. Sie waren nicht sehr darnach angethan, Fabeln so leicht anzunehmen. [130] Schlagintweit, Buddhism in Tibet, p. 248. Dies sind die Wesen, deren sagenhaftes Dasein die Grundlage abgegeben hat, auf der die rabbinische Lilith aufgebaut wurde, und was die Gläubigen der Bibel die vorsintflutlichen Weiber und die Kabbalisten die der voradamischen Rassen nennen würden. Sie sind keine Erdichtung - das ist stehe; wie phantastisch auch die Üppigkeit ihres späteren Wachstums sein mag. |