DIE RASSEN MIT DEM ,,DRITTEN AUGE“.

Der Gegenstand ist so ungewöhnlich, die eingeschlagenen Pfade sind so verschlungen, so voll gefährlicher Fallgruben, die von entgegengesetzten Theorien und Kritik bereitet sind, daß für jeden unternommenen Schritt gute Gründe gegeben werden müssen. Während wir das Licht der Blendlaterne, genannt Esoterik auf nahezu jeden Zoll des beschrittenen occulten Grundes richten, müssen wir ihre Linse auch dazu benützen, um die von der exakten Wissenschaft durchforschten Gegenden zu größerer Deutlichkeit zu bringen; dies nicht bloß, um die beiden einander gegenüberzustellen, sondern auch um unsere Stellung zu verteidigen. [132]
Es mag von einigen bedauert werden, daß zu wenig von der physischen, menschlichen Seite der erloschenen Rassen in der Geschichte ihres Wachstums und ihrer Entwicklung gesagt ist.
Gewiß könnte mehr gesagt werden, wenn nicht einfache Klugheit uns an der Schwelle einer jeden neuen Enthüllung zögern ließe. Alles, was in den Entdeckungen der modernen Wissenschaft Möglichkeit und Landmarken findet, wird gegeben; alles das, von dem die exakte Wissenschaft nichts weiß und worüber zu spekulieren sie nicht im stande ist - und es daher als Thatsache in der Natur ableugnet, wird zurückgehalten.


[132] Wegen seines Reichtums an Anregungen möchten wir einen kurzen Aufsatz von Visconde de Figanière, Mitglied der theosophischen Gesellschaft, in The Theosophist empfehlen, überschrieben ,,Esoterische Studien.“ Sein Verfasser legt darin eine ganz occulte Theorie, wenn auch für die Welt eine neue Idee dar - ,,der Fortschritt der Monade fällt zusammen mit dem Rückschritte der Form, d. i. mit Abnahme der Gestaltungskraft.“ (Bd. VIII. p. 666.) Er sagt: ,,Wer weiß, welche Gestalt dein Ego in entfernten Ringen (Runden oder Rassen?) zum Träger diente? . . . . Kann nicht der Typus des Menschen . . . . jener der Simiae in ihrer Verschiedenartigkeit gewesen sein? Kann nicht das Affenreich, râmâyanischen Angedenkens, auf irgend einer weit herstammenden Überlieferung beruhen, welche sich auf eine Periode bezieht, da dies das gemeinsame Los oder vielmehr der gemeinsame Aspekt des Menschen war?“ Und der Verfasser beschließt eine sehr scharfsinnige, wenn auch allzu kurze Darlegung seiner Theorie mit den Worten, die jeder wahre Occultist unterschreiben wird: ,,Beim physiko-ätherischen Menschen muß Involution des Geschlechtes stattfinden. So wie der physiko-astrale Mensch von Wesen der untermenschlichen Klasse (evolviert aus tierischen Vorbildern) wegen seiner Wiedergeburt abhing, wird der plysiko-ätherische Mensch unter den anmutigen, wohlgestalteten Klassen, die aus der Luftebene hervorgehen, eine oder mehrere finden, welche für seine folgenden Verkörperungen entwickelt sein werden, wenn erzeugte Formen gegeben sind - ein Vorgang, welcher die ganze Menschheit nur sehr allmählich umfassen wird. Die (vor-?) adamitischen und nach-adamitischen waren Riesen; ihre ätherischen Gegenstücke können möglicherweise Liliputaner sein - schön, leuchtend, durchsichtig - aber sie werden sicherlich Riesen an Gemüt sein.“ (p. 671.