Aber selbst solche Behauptungen, wie zum Beispiel die, daß der Mensch
das früheste von allen Säugetieren war, daß der Mensch der mittelbare
Vorfahre des Affen ist, und daß er in alter Zeit eine Art Cyklop war
- all das wird bestritten werden; aber die Gelehrten werden niemals
im stande sein, ausgenommen zu ihrer eigenen Befriedigung, zu beweisen,
daß dem nicht so war. Auch können sie nicht zugestehen, daß die
ersten zwei Menschenrassen zu ätherisch und schattenartig in ihrer Konstitution,
Organismus, und selbst Gestalt waren, um körperliche Menschen
genannt zu werden. Denn, wenn sie das thun, so wird man finden, daß
dies einer Von den Gründen ist, warum man niemals wird erwarten können,
daß ihre Überreste unter anderen Fossilien ausgegraben werden. Nichtsdestoweniger
wird all dies behauptet. Der Mensch war der Speicher von allen Lebenskeimen,
den vegetabilen und animalischen gleicher Weise für diese Runde. [133] So wie Am Suph ,,Einer
ist, ungeachtet der unzähligen Formen, welche in ihm sind“,
[134] so ist der Mensch auf Erden der Mikrokosmos des Makrokosmos.
Sobald der Mensch erschien, war alles vollständig .
. . . denn alles ist im Menschen enthalten. Er vereinigt in sich
alle Formen. [135]
Das Geheimnis des irdischen Menschen ist nach dem Geheimnis des
himmlischen Menschen.
[136]
Die menschliche Form - sogenannt, weil sie der Träger (unter was immer
für einer Gestalt) des göttlichen Menschen ist, - ist, wie von
dem Verfasser der ,,Esoterischen Studien“ so intuitiv bemerkt wird,
der neue Typus am Beginne einer jeden Runde.
Wie der Mensch niemals sich in einer Gestalt wird offenbaren
können, welche dem Tierreiche angehört, in Wirklichkeit‘ so hat er sich
auch niemals so geoffenbart, d. i. er bildete niemals einen Teil
jenes Reiches. Abgeleitet, bloß abgeleitet, von der verfeinertsten Klasse
des letzteren, muß eine neue menschliche Form immer der neue
Typus des Cyklus gewesen sein. Die menschliche Gestalt in einem Ringe
(?) wird, wie ich mir vorstelle, zu abgelegten Kleidern in dem nächsten;
sie wird dann von der höchsten Klasse in dem darunter stehenden dienenden
Reiche übernommen. [137]
Wenn der Gedanke die Bedeutung hat, in der wir ihn verstehen
- denn die erwähnten ,,Ringe“ verwirren einigermaßen die Sache, dann
ist er die richtige esoterische Lehre.
Nachdem er am ersten Anbeginne und an der Spitze des fühlenden und bewußten
Lebens erschienen war, wurde der Mensch - der Astralmensch, oder die
„Seele“, denn der Zohar sagt. in Wiederholung der archaischen
Lehre ausdrücklich, daß „der wirkliche Mensch die Seele ist,
und daß seine materielle Gestalt keinen Teil von ihm bildet“ - wurde
der Mensch die lebendige und animale Einheit, deren abgelegte
Kleider“ die Gestalt eines jeden Lebens und Tieres in dieser Runde bestimmten. [138]
So „schuf“ er durch Zeitalter die Insekten. Reptilien, Vögel und Säugetiere,
unbewußt von selbst, aus seinen Überresten und Überbleibseln aus der
dritten und vierten Runde. Dieselbe Idee und Lehre werden ausdrücklich
im altpersischen Vendîdâd, sowie auch in der chaldäischen und
mosaischen Allegorie von der Arche, die alle ebensoviele nationale Lesarten
der ursprünglichen in der indischen Schrift gegebnen Legende sind. Sie
findet sich in der Allegorie des Vaivasvata Mann und seiner Arche
mit den sieben Rishis. von denen ein jeder als der Vater und Vorfahr
besonderer Tiere, Reptilien und selbst Ungetüme gezeigt wird, wie im
Vishnu und anderen Purânen. Man öffne den altpersischen
Vendîdâd, und lese den Befehl des Ahura Mazda an Yima, einen
Erdgeist. welcher die drei Rassen symbolisiert, nachdem er ihm gesagt
hatte, einen Vara zu bauen - ,,eine Einfriedigung“, eine Argha oder
einen Träger.
[133]
Es mag eingewendet werden, daß dies ein Widerspruch ist; daß,
da die erste Wurzelrasse 300 000 000 Jahre nach der Entwicklung der
Vegetation erschien, der Keim des vegetabilen Lebens nicht in der
ersten Rasse mithalten sein konnte. Wir sagen, er konnte; denn bis
zum Auftreten des Menschen in dieser Runde, war die Vegetation
von einer ganz anderen Art, als von der sie jetzt ist, und ganz ätherisch;
dies aus dem einfachen Grunde, weit kein Gras oder Pflanzen körperlich
gewesen sein konnten, bevor es tierische oder andere Organismen gab,
um die Kohlensäure auszuatmen, welche die Vegetation zu ihrer Entwicklung,
ihrer Ernährung und ihrem Wachstum aufzusaugen hat. Sie sind in ihren
physischen und vollendeten Formen wechselseitig von einander
abhängig.
[138]
Es wird im Zohar gesagt, daß die ,,ursprünglichen Weiten“
(Funken) nicht fortbestehen konnten, weil der Mensch noch nicht
war. „Die menschliche Form enthält alles und da sie noch
nicht existierte, wurden die Welten zerstört.“
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