In dieser Periode haben wir das erste Auftreten der Vorfahren von jenen zu suchen, die wir die ältesten Völker der Welt nennen - jetzt beziehungsweise die ârischen Hindûs, die Ägypter und die ältesten Perser auf der einen Seite und die Chaldäer und Phönizier auf der anderen genannt. Diese wurden beherrscht von den göttlichen Dynastien, d. i. Königen und Herrschern, welche vom sterblichen Menschen nur seine körperliche Erscheinung hatten, wie sie damals war, aber welche Wesen waren aus Sphären, die höher und himmlischer waren, als unsere eigene Sphäre nach langen Manvantaras sein wird. Es ist natürlich nutzlos, zu versuchen, das Dasein solcher Wesen Skeptikern aufzudrängen. Ihr größter Stolz besteht darin, ihre patronymische Bezeichnung als Catarrhiniden zu rechtfertigen - eine Thatsache, die sie auf Grund der angeblichen Autorität des ihrem Kreuzbein angehängten Steißbeines, jenes rudimentären Schwanzes zu beweisen suchen, mit dem sie, wenn er nur lang genug wäre, freudig und immerdar wedeln würden, zu Ehren seines berühmten Entdeckers. Diese werden ihren Vorfahren so gläubig anhängend bleiben, wie die Christen dem ungeschwänzten Adam. Die Geheimlehre jedoch klärt Theosophen und Schüler der occulten Wissenschaften über diesen Punkt auf. Wenn wir den zweiten Teil der dritten Rasse als die ersten Vertreter der wirklich menschlichen Rasse mit festen Knochen betrachten, dann ist Haeckels Vermutung, daß ,,die Entwicklung des Urmenschen . . . erfolgte . . . entweder in Süd-Asien, oder . . . . Lemurien“ - Afrika, einerlei ob Ost oder West, kommt nicht in Betracht - hinlänglich, wenn nicht vollständig richtig. Um jedoch genau zu sein, so geschah die schließliche Umformung der dritten Rasse ebenso, wie die Entwicklung der ersten aus den Körpern der Pitris - welche in sieben deutlich getrennten Gegenden am Nordpole der (damals) einzigen Erde stattfand. Sie begann in jenen nördlichen Regionen, welche nach der soeben gegebenen Beschreibung die Behringstraße und, was damals von trockenem Land in Centralasien vorhanden war, einschlossen, als das Klima selbst in den arktischen Gegenden halb tropisch und den ursprünglichen Bedürfnissen des entstehenden körperlichen Menschen vorzüglich angepaßt war. Jene Gegend ist jedoch mehr als einmal der Reihe nach kalt und und tropisch gewesen seit dem Erscheinen des Menschen. Der Kommentar sagt uns, daß die dritte Rasse nur ungefähr am mittleren Punkt ihrer Entwicklung war, als: die Achse des Rades sich neigte. Die Sonne und der Mond schienen nicht mehr über den Häuptern jenes Teiles der Schweißgeborenen; die Menschen lernten Schnee, Eis und Frost kennen, und Menschen, Pflanzen und Tiere wurden in ihrem Wuchse zwergartig. Jene, welche nicht zu Grunde gingen, blieben wie halbwüchsige Kinder [28] an Größe und Intellekt. Dies war der dritte Pralaya der Rassen. [29] Dies bedeutet, daß unsere Kugel sieben periodischen und vollständigen Veränderungen unterworfen ist, welche gleichen Schrittes mit den Rassen vor sich gehen. Denn die Geheimlehre lehrt, daß während dieser Runde sieben irdische Pralayas stattfinden müssen, welche durch die Änderung in der Neigung der Erdachse verursacht sind. Es ist ein Gesetz, welcher zu seiner bestimmten Zeit wirkt, und durchaus nicht blind, wie die Wissenschaft glauben möchte, sondern in strenger Übereinstimmung und Harmonie mit dem karmischen Gesetze. Im Occultismus wird dieses unerbittliche Gesetz erwähnt als der ,,große Ordner“. Die Wissenschaft gesteht ihre Unkenntnis der Ursache, welche die Klimaschwankungen und auch die Veränderungen in der Achsenrichtung bewirken, auf welche diese Klimawechsel immer folgen. In der That scheint sie der Achsenänderungen durchaus nicht sicher zu sein. Und da sie unfähig ist, dieselben zu begründen, so ist sie eher bereit, die Achsenphänomene gänzlich in Abrede zu stellen, als die intelligente Hand des karmischen Gesetzes zuzugestehen, welches allein diese plötzlichen Veränderungen und ihre begleitenden Resultate vernünftig erklären kann. Sie hat versucht, sie durch verschiedene und mehr oder weniger phantastische Spekulationen zu erklären; eine von diesen wäre, wie sich de Boucheporn einbildete, der plötzliche Zusammenstoß unserer Erde mit einem Kometen, der so alle geologischen Umwälzungen bewirkte. Aber wir ziehen es vor, an unserer esoterischen Erklärung festzuhalten, nachdem Fohat so gut ist, wie irgend ein Komet und obendrein zu seiner Leitung universale Intelligenz hat. So haben, seit Vaivasvata Manu‘s Menschheit auf dieser Erde erschien, bereits vier solche Achsenstörungen stattgefunden. Die alten Kontinente - ausgenommen den ersten - wurden von den Ozeanen verschlungen, andere Länder tauchten auf, und gewaltige Bergketten erhoben sich, wo zuvor keine gewesen waren. Die Oberfläche der Kugel wurde jedesmal vollständig verändert; das ,,Überleben der tauglichsten“ Nationen und Rassen wurde durch rechtzeitige Hilfe gesichert; und die Untauglichen - die Mißerfolge - wurden abgethan, indem sie von der Erde weggefegt wurden. Eine solche Ausscheidung und Verschiebung geschieht nicht zwischen Abend und Morgen, wie man meinen möchte, sondern erfordert verschiedene Jahrtausende, bevor das neue Haus in Ordnung gebracht ist. [28] „Halbwüchsige Kinder“ in Vergleich mit ihren riesigen Brüdern in anderen Zonen. Dies würde auch mit uns geschehen, wenn ein gleiches Unglück über uns käme. [29] Dies bezieht sich auf Lemurien. |