Wiederum beantwortet durch geschriebene Aufzeichnungen bestätigte Überlieferung die Frage und erklärt das Geheimnis. Die buddhistischen Arhats und Asketen fanden die fünf Statuen, und noch viele andere, die jetzt in Staub zerfallen sind. Drei von ihnen, die in kolossalen Nischen am Eingange ihrer zukünftigen Behausung standen, bedeckten sie mit Stuck und modellierten, über den alten, neue Statuen, welche den Herrn Tathagata darstellen sollten. Die Innenmauern der Nischen sind bis zum heutigen Tage mit leuchtenden Gemälden menschlicher Figuren bedeckt, und das heilige Bild des Buddha ist in jeder Gruppe wiederholt. Diese Fresken und Ornamente - welche an die byzantinische Malweise erinnern - stammen alle von der Frömmigkeit der Mönchasketen her, sowie auch einige andere kleinere Figuren und in den Felsen gehauene Ornamente. Aber die fünf Statuen sind das Kunstwerk der Initiierten der vierten Rasse, welche nach dem Untergange ihres Kontinents in den festen Plätzen und auf den Gipfeln der centralasiatischen Bergketten Zuflucht suchten. So sind die fünf Standbilder ein unvergängliches Zeugnis von der esoterischen Lehre in Bezug auf die stufenförmige Entwicklung der Rassen. Das grösste soll die erste Menschenrasse darstellen, deren etherischen Körper in festem, immer dauernden Stein der Erinnerung bewahrt ist, zur Unterweisung zukünftiger Geschlechter, da sonst das Andenken derselben niemals die atlantische Flut überdauert hätte. Das zweite - 120 Fuß hohe - repräsentiert die Schweifsgeborenen; und das dritte - welches 60 Fuß mißt - verewigt die Rasse, welche gefallen war und dadurch die erste physische, von Vater und Mutter hervorgebrachte Rasse inaugurierte, deren letzte Abkömmlinge in den auf der Osterinsel gefundenen Statuen dargestellt sind. Diese waren nur 20-25 Fuß an Gestalt zur Zeit, als Lemurien versank, nachdem es durch vulkanische Feuer nahezu zerstört worden war. Die vierte Rasse war noch kleiner, obwohl riesig im Vergleich mit unserer gegenwärtigen fünften Rasse, und die Reihe gipfelte schliesslich in der letzteren. Dies sind also die ,,Riesen“ des Altertums, die vor- und nachsintflutlichen Gibborim der Bibel. Sie lebten und blühten viel eher vor einer Million Jahren, als vor nur drei oder vier Jahrtausenden. Die Anakim des Joshua, deren Scharen wie ,,Heuschrecken“ im Vergleich zu den Juden waren, sind also ein Stück israelitischer Einbildungskraft, wenn nicht das Volk Israel in der That für Joshua ein Alter und einen Ursprung im Eocän-. oder zum mindesten im Miocänzeitalter beanspruchen, und die Jahrtausende ihrer Zeitrechnung in Jahrmillionen verwandeln. In allem, was den vorgeschichtlichen Zeiten angehört, sollte sich der Leser die weisen Worte Montaigne‘s vor Augen halten. Der große französische Philosoph sagt: Es ist ein alberner Dünkel,
das zu mißachten und als falsch zu verdammen, was uns keinen Anschein
von Wahrscheinlichkeit oder Wahrheit zu haben däucht: was ein gewöhnlicher
Fehler bei jenen ist, welche sich selbst überreden, von größerer Befähigung
zu sein, als der gemeine Stand . . . Ein ehrlicher Gelehrter sollte, bevor er die Möglichkeit unserer Geschichte und Aufzeichnungen leugnet, die moderne Geschichte, sowie die durch die alte und neue Literatur verstreuten universalen Überlieferungen nach Spuren durchsuchen, die von jenen wunderbaren frühen Rassen zurückgelassen sind. Wenige unter den Ungläubigen haben eine Ahnung von der Fülle an bestätigenden Beweisen, welche auch nur allein im Britischen Museum verstreut und begraben zu finden sind. Der Leser wird ersucht, noch einen Blick auf den in Behandlung stehenden Gegenstand in dem folgenden Abschnitte zu werfen. [49] Essays, XXVI. |