CYKLOPISCHE RUINEN UND KOLOSSALSTEINE ALS ZEUGEN DER RIESEN.

De Mirville hat in seinen umfangreichen Werken, ,,Mémioires Adressées aux Académies“, welche die Aufgabe erledigen, die Wirklichkeit des Teufels zu beweisen und in jedem alten und neuen Idol seine Wohnung zu zeigen, verschiedene hundert Seiten ,,historischen Beweises“ dafür gesammelt, daß zu den Zeiten des heidnischen sowie biblischen ,,Wunders“ die Steine gingen, sprachen, Orakel gaben, und sogar sangen. Daß schließlich der ,,Christusstein“, oder Christus-fels, ,,der geistliche Fels“, der Israel mitfolgte, [50] ,,ein Jupiter-lapis wurde“, der von seinem Vater Saturn ,,unter der Gestalt eines Steines“ verschlungen wurde. [51]

Wir wollen uns nicht damit aufhalten, den offenbaren Mißbrauch und die Materialisierung biblischer Metaphern zu erörtern, die bloß dem Zwecke dienten, den ,,Satanismus“ der Idole zu beweisen, obwohl ziemlich viel über diesen Gegenstand gesagt werden könnte. [52] Aber ohne irgend welche solche Peripatetik und innewohnende psychische Fähigkeiten für unsere Steine in Anspruch zu nehmen, können wir unserseits jedes zugängliche, zur Verfügung stehende Beweismaterial sammeln, um zu zeigen, daß: (a) wenn es keine Riesen gegeben hätte, um solche kolossale Felsen in Bewegung zu setzen, es auch niemals ein Stonehenge, ein Carnac (Bretagne), oder andere solche cyklopische Bauten gegeben haben könnte; und (b), wenn nichts derartiges wie Magie bestünde, niemals so viele Zeugen für ,,orakelgebende“ und „sprechende“ Steine gewesen sein können.


[50] I. Korinth., X. 4.

[51] Pneumatologie, III. p. 283.

[52] Saturn ist Chronos – „Zeit“. Sein Verschlingen des Jupiter-lapis mag sich eines Tages als eine Prophezeiung erweisen. „Petrus, (kephas, lapis) ist der Stein, auf dem die römische Kirche aufgebaut ist“ - wird uns versichert. Aber Kronus (Chronus) wird ihn eines Tages ebenso sicher „verschlingen“, wie er den Jupiter-lapis und noch größere Charaktere verschlungen hat.