(b) Dies stellt klar, was mehr als einmal anderwärts in den Kommentaren
erwähnt ist; nämlich, daß die Adepten oder ,,weisen“ Menschen der dritten,
vierten und fünften Rasse in unterirdischen Wohnungen weilten, gewöhnlich
unter einer Art von pyramidalem Bau, wenn nicht thatsächlich unter einer
Pyramide. Denn solche ,,Pyramiden“ bestanden in den ,,vier Ecken der Welt“
und waren niemals das Monopol des Landes der Pharaonen, obwohl sie in
der That, bis sie über die ganzen beiden Amerikas zerstreut gefunden wurden,
unter und über der Erde, unterhalb und innerhalb von Urwäldern, und auch
in Ebene und Thal, allgemein für das ausschließliche Eigentum von Ägypten
gehalten wurden. Wenn auch wirkliche, geometrisch richtige Pyramiden sich
nicht mehr in europäischen Gegenden finden, so sind nichtsdestoweniger
viele der vermeintlichen frühen neolithischen Höhlen, der kolossalen dreieckigen
pyramidalen und konischen „Menhirs“ in Morbihan und der Bretagne im allgemeinen,
viele der dänischen ,,Tumuli“ und selbst der ,,Riesengräber“ von Sardinien
mit ihren unzertrennlichen Begleiten, den ,,Nuraghi“, ebensoviele mehr
oder weniger plumpe Nachahmungen der Pyramiden. Viele von diesen sind
die Werke der ersten Ansiedler auf dem neugeborenen Festlande und Inseln
von Europa, der Rassen - ,,einige gelbe, einige braune und schwarze, und
einige rote“ - welche nach dem Versinken der letzten atlantischen Kontinente
und Inseln vor 850 000 Jahren übrig blieben - Platos Insel ausgenommen
- und vor der Ankunft der großen ârischen Rassen; während andere von den
frühesten Einwanderern aus dem Osten erbaut wurden. Jene, welche es kaum
annehmen können, das Alter des Menschengeschlechtes bis auf 57 000 Jahre
zurückzuversetzen, welches Alter von Dr. Dowler dem Skelette zugeschrieben
wurde, welches er zu New Orleans an den Bänken des Mississippi gefunden
hatte, werden natürlich diese Thatsachen verwerfen. Aber sie werden sich
eines Tages im Irrtum finden. Wir können die thörichte Selbstverherrlichung
der Arkadier heruntersetzen, die sich als ,,älter denn der Mond“ ([korrekter Abdruck siehe Buch]) bezeichneten,
und die des Volkes von Attika, welches behauptete, vor dem Erscheinen
der Sonne am Himmel existiert zu haben - aber nicht ihr unleugbar hohes
Alter. Auch können wir nicht über den allgemeinen Glauben lachen, daß
wir riesenhafte Ahnen hatten. Die Thatsache, daß die Knochen des Mammuts
und Mastodons, und in einem Falle jene eines riesigen Salamanders für
Menschenknochen gehalten worden sind, beseitigt nicht die Schwierigkeit,
daß von allen Säugetieren der Mensch das einzige ist, dem die Wissenschaft
nicht gestatten will, an Größe abgenommen zu haben, wie alle anderen Tiergestalten,
vom riesigen Homo Diluvii bis zu dem Geschöpfe zwischen fünf und sechs
Fuß, das er jetzt ist. Es steht außer Frage, daß die Flut (immer) in den Legenden einiger östlicher Völker nicht nur mit den Pyramiden, sondern auch mit den Konstellationen in Verbindung gebracht war. [5] Der ,,alte Drache“ ist wesensgleich mit der „großen Flut‘, sagt Herr Proctor: Wir wissen, daß in der Vergangenheit das Sternbild des Drachen am Pole oder Bossen der Himmelskugel war. In Sternentempeln . . . würde der Drache das oberste oder herrschende Sternbild sein. . . . . Es ist seltsam, wie genau diese Sternbilder . . . in Aufeinanderfolge und nach der Reihenfolge der Rektascension den im Bezug auf die (biblische) Flut berichteten Ereignissen entsprechen. [6] Die Gründe für diese Seltsamkeit sind jedoch in diesem Werke in reichlichem Maße erklärt worden. Sie zeigt nur, dass verschiedene Fluten in den Gedächtnissen und Überlieferungen der Unterrassen der fünften Rasse vermengt worden sind. Die erste große Flut war astronomisch und kosmisch, während verschiedene andere terrestrisch waren. Und doch erklärte unser sehr gelehrter Freund, Herr Gerald Massey - fürwahr ein Initiierter in die Mysterien des britischen Museum, wenn auch nur ein Selbstinitiierter - und vertrat mit Nachdruck, daß die atlantische Versenkung und Flut nur die anthropomorphisierten Einbildungen unwissender Leute waren, und daß Atlantis nichts Besseres war, als eine ,,astronomische Allegorie“. Aber die große zodiakale Allegorie beruht auf geschichtlichen Ereignissen, und Allegorie kann schwerlich die Geschichte stören; obendrein weiß jeder Schüler des Occultismus, was jene astronomische und zodiakale Allegorie bedeutet. Dr. Smith zeigt in dem Nimrodepos der assyrischen Tafeln die wirkliche Bedeutung der Allegorie. (Seine zwölf Gesänge) beziehen sich auf den jährlichen Lauf der Sonne durch die zwölf Monate des Jahres. Jede Tafel entspricht einem besonderen Monat, und enthält eine ausdrückliche Bezugnahme auf die tierischen Formen in den Zodiakalzeichen; . . . (der elfte Gesang ist) dem Rimmon geweiht, dem Gotte der Stürme und des Regens, und harmoniert mit dem elften Tierkreiszeichen - Aquarius oder dem Wassermann. [7] [5] The Great Pyramid. [6] Knowledge, I p. 243; angeführt von Staniland Wake, a. a. O., pp. 81, 82. [7] Nineteenths Century, 182, p. 236; angeführt von Staniland Wake, ebenda, p. 82. |