Denn:

Sie erscheint häufig in den Popol-vuh. Wir finden sie ferner in den sieben Familien, von denen Sahagun und Clavigero sagen, daß sie die mystische Persönlichkeit mit Namen Votan begleitet haben, den berühmten Begründer der großen Stadt Nachan, die von einigen mit Palenque identifiziert wird; in den sieben Höhlen, [36] aus welchen die Vorfahren der Nahualtas aufgetaucht sein sollen; in den sieben Städten von Cibola, beschrieben von Coronado und Niza; . . . in den sieben Antillen; in den sieben Heroen, welche, wie uns gesagt wird, der Sintflut entronnen sind.
Heroen obendrein, deren Anzahl sich in jeder Sintflutgeschichte als die gleiche vorfindet - von den sieben Rishis, die mit Vaivasvata Manu gerettet wurden, herab bis zu Noahs Arche, in welche Vieh, Vögel und lebende Geschöpfe „je sieben und sieben“ genommen wurden. So finden wir die Zahlen 1, 3, 5, 7 als vollkommene, weil durchaus mystische Zahlen in jeder Kosmogonie und Entwicklung lebender Wesen eine hervorragende Rolle spielen. In China werden die 1, 3, 5, 7 „himmlische Zahlen“ genannt in dem kanonischen „Buch der Veränderung“ - Yi King, oder Transformation, wie in „Evolution“.
Die Erklärung davon wird offenbar, wenn man die alten Symbole untersucht: alle diese haben als Grundlage und Ausgangspunkt die Zahlen, welche nach dem archaischen Manuskript im Vorworte zum ersten Bande gegeben sind. [Symbolabbildung, siehe Buch], das Sinnbild der Entwicklung und des Falles in die Erzeugung oder Materie, spiegelt sich wieder in den alten mexikanischen Bildhauerarbeiten und Malerein, sowie in den kabbalastischen Sephiroth und dem ägyptischen Tau. Man untersuche die mexikanischen Manuskripte (Add. MSS. Brit. Mus. 9789) [37] und man wird es finden in Gestalt eines Baumes, dessen Stamm mit zehn Früchten bedeckt ist, bereit gepflückt zu werden von einem Manne und einem Weibe, zu jeder Seite von ihm eins, während sich auf dem Gipfel des Stammes zwei Zweige horizontal nach rechts und links sprießen, und so ein vollständiges [Symbolabbildung, siehe Buch] (Tau) bilden; die Enden der beiden Zweige tragen obendrein ein jedes ein dreifaches Büschel, und ein Vogel - der Vogel der Unsterblichkeit, Âtma oder der göttliche Geist - sitzt zwischen den beiden, und bildet so das Siebente. Dies stellt dieselbe Idee dar wie der sephirothische Baum, zehn im ganzen, aber, wenn von seiner oberen Dreiheit getrennt, sieben übrig lassend. Diese sind die himmlischen Früchte, die zehn, oder [Symbolabbildung, siehe Buch], 10, geboren aus den beiden unsichtbaren Samen, dem männlichen und dem weiblichen, zusammen ausmachend die 12, oder das Dodekahedron des Weltalls. Das mystische System enthält den · , den Centralpunkt; die 3 oder [Symbolabbildung, siehe Buch; Dreieck]; die 5, [Symbolabbildung, siehe Buch; Pentagramm]; und die 7, oder [Symbolabbildung, siehe Buch]; oder wiederum [Symbolabbildung, siehe Buch]; das Dreieck im Viereck und den vereinigenden Punkt in dem verschlungenen doppelten Dreiecke. Soweit in Bezug auf die Welt der Urbilder. Die Erscheinungswelt erhält ihren Höhepunkt und den Wiederschein von Allem im MENSCHEN. Daher ist er das mystische Viereck - in seinem metaphysischen Aspekt - die Tetraktys; und er wird zum Würfel auf der schöpferischen Ebene. Sein Symbol ist der auseinandergefaltete Würfel [38] und die 6 welche zur 7 wird, oder das [Symbolabbildung, siehe Buch], 3 in die Quere (das Weibliche) und 4 vertikal: und dies ist der Mensch, die Kulmination der Gottheit auf Erden, dessen Körper das Kreuz von Fleisch ist, auf, durch und in welchem er beständig kreuzigt und tötet den göttlichern Logos, oder sein HÖHERES SELBST. Jede Philosophie und Kosmogonie sagt:

Das Weltall hat einen Lenker (kollektiv in der Mehrzahl) vorgesetzt, welcher das WORT (Logos) genannt wird: der webende Geist ist eine Königin: diese beiden sind die erste Macht nach dem EINEN.

Diese sind Geist und Natur, welche beiden unser illusorisches Weltall bilden. Die zwei Unzertrennlichen verbleiben im Weltall der Ideen, so lange dasselbe dauert, und tauchen dann zurück in Parabrahman, das eine immer unveränderliche. „Der Geist, dessen Wesenheit ewig, eins und selbstexistirend ist“, strahlt ein reines ätherisches Licht aus - ein doppeltes Licht, das für dies elementaren Sinne nicht wahrnehmbar ist - nach den Purânen, der Bibel, dem Sepher Jetzirah, den griechischen und lateinischen Hymnen, dem Buche des Hermes, dem chaldäischen Buch der Zahlen, der Esoterik des Lao-tse, und überall sonst. In der Kabbalah, welche die geheime Bedeutung der Genesis erklärt, ist dieses Licht der Doppelmensch, oder die androgynen (richtiger geschlechtslosen) Engel, deren generischer Name Adam Kadmon ist. Sie sind es, welche den Menschen vollständig machen, dessen ätherische Form von anderen göttlichen, aber viel niedrigeren Wesen emaniert ist, welche den Körper mit Lehm, oder mit dem „Staube des Bodens“ verfestigen - eine Allegorie freilich, aber ebenso wissenschaftlich wir irgendwelche Darwinsche Evolution, und wahrer.
Der Verfasser der Quelle der Masse sagt. daß die Grundlage der Kabbalah und aller ihrer mystischen Bücher auf den zehn Sephiroth beruhen gemacht ist.; was eine Grundwahrheit ist. Er zeigt diese Zehn Sephiroth oder die zehn Zahlen wie folgt:

[Symbolabbildung, siehe Buch]

Der Kreis ist die Null; seine vertikale Durchmesserlinie ist die erste oder ursprüngliche Eins (das Wort oder der Logos), aus der die 2 entspringt, die 3, und so fort bis zur 9, der Grenze der Ziffern. Die 10 ist die erste göttliche Offenbarung, [39] welche jede mögliche Kraft des exakten Ausdruckes der Proportion enthält - das heilige Jod. Durch diese Kabbalah wird uns gelehrt, daß diese Sephiroth die Zahlen oder Emanationen des himmlischen Lichtes (20612 zu 6561) waren; sie waren die 10 Worte, D B R I M , 41 224: das Licht, dessen Ausfluß sie waren, war der himmlische Mensch, der Adam- KDM (die 144 - 144); und das Licht, nach dem neuen Testamente oder Bunde (41 224) schuf Gott; gerade so wie nach dem alten Testamente Gott (Alhim, 31 415) das Licht (20 612 zu 6561) schafft. [40]


[36] Diese sieben Höhlen, sieben Städten, u. s. w., u. s. w., stehen in jedem Falle für die sieben Centren oder Zonen, auf denen die sieben ursprünglichen Gruppen der ersten Wurzelrasse geboren waren.

[37] Als Stich wiedergegeben in den Heiligen Mysterien der Mayas und der Quiche auf S. 134 (engl.)

[38] Siehe Source of Measures, p. 50-53.

[39] Siehe Isis Unveiled, II. pp. 300 ff. wegen eines Beweises für das hohe Alter des decimalen Ziffernsystems.

[40] Siehe Masonic Review, Cincinnati, June, 1886, Art. “The Cabbalah. - No. VI,” p. 10.