Das kabbalistische Buch, der Sepher Jetzirah, beginnt mit einer Feststellung der verborgenen Weisheit von Alhim in Sephrim, d. i. der Elohim in den Sephiroth. In den zweiunddreißig Pfaden, in verborgener Weisheit, verzeichnete Jah, IHVH, Tzabaoth, Elohi von Israel, Alhim des Lebens, El der Gnade und Barmherzigkeit - der erhabene erhöhte Bewohner der Höhe, und König des Immerdauernden Seinen Namen [46] - heilig ist er! in den drei Sephrim, nämlich: B
- S´phr-r, V - S´phr-r, V - Siph-o-r.
Herr Ralston Skinner fährt fort: Dieser
Kommentar legt dar die verborgene Weisheit des Urtextes durch
verborgene Weisheit, das ist, durch den Gebrauch von Worten, welche eine
spezielle Reihe von Zahlen und eine spezielle Phraseologie an sich tragen,
welche darlegen wird gerade das Erklärungssystem, welches wir in der hebräischen
Bibel so genau zutreffen finden . . . In der Darlegung dieses Schemas,
um es zu bekräftigen, und um seine detaillierte Auseinandersetzung zu
einem Allgemeinen Postulat auszuarbeiten, - nämlich das eine Wort Sephrim
(Sephiroth), von der Zahl Jezirah, erklärt der Verfasser die Trennung
dieses Wortes in die drei untergeordneten, ein Spiel mit einem gewöhnlichen
Wort, s-ph-r, oder Zahl. [korrekter Abdruck siehe Buch, S.43] und der Rabbi sagt, dieselben kommentierend: Es lehrt die Alhim-heit (31415) und Ein-heit (den Durchmesser zu Alhim), durch Worte (DBRIM = 41224), durch welche auf der einen Seite unendlicher Ausdruck zu heterogenen Schöpfungen ist, und auf der anderen eine schließliche harmonische Tendenz- zur Ein-heit (welches, wie jederman weiß, die mathematische Funktion pi der Schulen ist, welche die Sterne des Himmels mißt, wägt und zählt, und sie doch wieder auflöst zurück zur schließlichen Einheit des Uni-versums) durch Worte. Ihr schließlicher Akkord vervollkommnet sich selbst zu jener Ein-heit, welche sie anordnet, und welche besteht aus [korrekter Abdruck siehe Buch, S.43] das ist, der Rabbi läßt in seinem ersten Kommentar das jod oder i aus einem der Worte aus, während er es hierauf wieder einsetzt. Wenn wir die Werte dieser untergeordneten Worte nehmen, so finden wir für sie 340, 340 und 346; - zusammen sind diese 1026, und die Teilung des allgemeinen Wortes in diese ist geschehen, um diese Zahlen hervorzubringen - welche mittelst T´mura auf verschiedene Arten zu verschiedenen Zwecken verändert werden können. [48] Der
Leser wird ersucht, sich der vierten Strophe des ersten Bandes Shokla
3 und Kommentar zuzuwenden [49]
, um zu finden, daß die 3, 4, (7), und die dreimal sieben, oder 1065,
die Zahl des Jehovah, die Zahl ist der 21 Prajâpati, erwähnt im Mahâbhârata,
oder der drei Sephrim (Worte in Ziffern oder Figuren). Und dieser Vergleich
zwischen den schöpferischen Kräften der archaischen Philosophie und den
anthropomorphischen Schöpfer des exoterischen Judentums (nachdem
die Esoterik der Juden ihre Wesensgleichheit mit der Geheimlehre
erkennen läßt), wird den Schülern zu der Wahrnehmung und Entdeckung ,
daß in Wahrheit Jehovah bloß ein Mond- oder Zeugungs-Gott
ist. Es ist eine, jedem gewissenhaften Schüler der Kabbalah wohlbekannte
Thatsache, daß, je mehr er sich in dieselbe vertieft, desto mehr er sich
davon überzeugen läßt, daß, wenn nicht die Kabbalah - oder was von ihr
übrig ist - im Lichte der östlichen esoterischen Philosophie gelesen wird,
ihr Studium nur zu der Entdeckung führt, daß auf den vom exoterischen
Judentum und Christentum gezogenen Linien der Monotheismus beider nichts
Erhabeneres ist als alter Sternendienst, jetzt beschützt von moderner
Astronomie. Die Kabbalisten hören niemals auf zu wiederholen, daß die
ursprüngliche Intelligenz niemals verstanden werden kann. Sie kann nicht
begriffen werden, noch kann sie localisiert werden, daher muß sie namenlos
und negativ bleiben. Daher stellte man sich von dem Ain Suph - dem Unerkennbaren
und UNNENNBAREN - da Es nicht offenbar gemacht werden konnte,
vor, daß es Offenbarungskräfte emaniere. Daher kommt es, daß der menschliche
Intellekt allein mit seinen Emanationen sich zu beschäftigen hat und haben
kann. Die christliche Theologie, welche die Lehre von den Emanationen
verworfen und dieselben durch unmittelbare, bewußte Schöpfungen von Engeln
und dem übrigen aus dem Nichts ersetzt hat, findet sich jetzt hoffnungslos
gestrandet zwischen Supernaturalismus oder Wunder, und Materialismus.
Ein außer-weltlicher Gott ist verhängnisvoll für die Philosophie;
eine inner-weltliche Gottheit - d. i. Geist und Materie voneinander
untrennbar- ist eine philosophische Notwendigkeit. Man trenne sie, und
das, was übrig bleibt, ist ein grober Aberglaube unter einer Maske von
Emotionalismus. Mentale
Wahrnehmung muß, um physische Wahrnehmung zu werden, das kosmische Prinzip
des Lichtes haben: und unser mentaler Kreis der der physischen
Sichtbarkeit oder Licht selber sein. [46] Der englische Text hat statt Seinen Namen, und Sein Name (Der Übers.) [47] In dem Buche Al-Chazari des Jehuda-ha-Levi, übersetzt von Dr. D. Cassel. [48] a. a. O., pp. 12, 18. [49] I. pp. 117 ff. [50] a. a. O., p. 2. |