Von der vierten Rasse erhielten die frühen Ârier ihre Kenntnis von dem „Bündel wundervoller Dinge“, der Sabhâ und Mâyâsabhâ, erwähnt im Mahâbhârata, dem Geschenk des Mâyâsura an die Pândavas. Aus ihnen lernten sie die Aeronautik, Vimâna Vidyâ, die ,,Kenntnis des Fliegens in Luftfahrzeugen“, und daher ihre großen Künste der Meteorographie und Meteorologie. Von ihnen ererbten auch die Ârier ihre höchst wertvolle Wissenschaft von den verborgenen Kräften kostbarer und anderer Steine, von der Chemie oder vielmehr Alchimie, der Mineralogie, Geologie, Physik und Astronomie.
Verschiedene Male hat sich die Schreiberin die Frage vorgelegt: ist die Geschichte des Auszuges zum mindesten in seinen Einzelheiten - wie sie im alten Testamente erzählt wird, originell? Oder ist sie, wie die Geschichte des Moses selbst und viele andere, einfach eine andere Lesart der von den Atlantiern erzählten Sagen? Denn wer, wenn er die über die letzteren erzählte Geschichte hört, wird verfehlen, die große Ähnlichkeit in den Grundzügen wahrzunehmen? Man erinnere sich an den Zorn ,,Gottes“ über die Halsstarrigkeit des Pharaoh, an seinen den ,,Auserwählten“ gegebenen Befehl, die Ägypter vor der Abreise ihrer ,,silbernen und goldenen Gefäße“ zu berauben“ [212] , und schließlich an die samt ihrem Pharaoh im roten Meere ertränkten Ägypter. Dann lese man das folgende Bruchstück der früheren Geschichte aus dem Kommentare:

Und der ,,Große König mit dem glänzen den Gesicht“, der Führer aller Gelbgesichtigen, war traurig, da er die Sünden der Schwarzgesichtigen sah.

Er sendete seine Luftfahrzeuge (Vimânas) an alle seine verbrüderte Führer (Führer anderer Nationen und Stämme) mit frommen Männern darin, sagend:

,,Bereitet euch vor. Erhebet euch, ihr Männer des guten Gesetezs, und durchqueret das Land, dieweil es (noch) trocken ist.

„Die Herren des Sturmes kommen heran. Ihre Wagen nähern sich dem Lande. Eine Nacht und zwei Tage nur sollen die Herren des dunklen Gesichtes (die Zauberer) auf diesem geduldigen Lande leben. Sein Schicksal ist besiegelt, und sie müssen mit ihm untergehen. Die niederen Herren der Feuer (die Gnomen und Feuerelementale) bereiten ihre magischen Agnyastra (durch Magie erzeugte Feuerwaffen) vor. Aber die Herren des dunklen Auges (,,bösen Auges“) sind stärker als sie (die Elementale), und sie sind die Sklaven der Mächtigen. Sie sind bewandert in Astra (Vidyâ, der höchsten magischen Wissenschaft). [213] Kommt und gebrauchet die euren (d. i. eure magischen Kräfte, um jenen der Zauberer entgegenzuarbeiten). Möge jeder Herr des glänzenden Gesichtes (ein Adept der weißen Magie) den Vimâna eines jeden Herrn des dunklen Gesichtes in seine Hände (oder seinen Besitz) kommen lassen, damit keiner (der Zauberer) durch dieses Hilfsmittel den Wassern entkommen, der Rute der Vier (karmischen Gottheiten) entgehen und seine verruchten (Anhänger oder Leute) retten könne.

,,Möge jedes Gelbgesicht von sich Schlaf aussenden zu (mesmerisieren?) jedem (jedes) Schwarzgesicht. Mögen selbst sie (die Zauberer) Schmerz und Leiden entgehen. Möge jeder den Sonnengöttern treue Mensch jeden unter den Mondgöttern stehenden Menschen binden (paralysieren), damit er nicht leide oder seinem Schicksale entrinne.
„Und möge jedes Gelbgesicht von seinem Lebenswasser (Blut) dem sprechenden Tiere eines Schwarzgesichtes anbieten, damit es seinen Meister nicht aufwecke. [214]
„Die Stunde hat geschlagen, die schwarze Nacht ist nahe.
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„Ihr Schicksal sei erfüllt. Wir sind die Diener der Großen Vier. [215] Mögen die Könige des Lichtes zurückkehren.“
Der Große König fiel auf sein glänzendes Gesicht und weinte. . . .
Als die Könige sich versammelten, hatten die Wasser sich bereits geregt. . . .
(Aber) die Völker hatten jetzt die trockenen Länder durchquert. Sie waren jenseits der Wassermarke. Ihre Könige erreichten sie in ihren Vimânas, und führten sie hin zu den Ländern von Feuer und Metall (Ost und Nord).

An einer anderen Stelle wird noch gesagt:
Sterne (Meteore) hagelten auf die Länder der Schwarzgesichter; aber sie schliefen.
Die sprechenden Tiere (die magischen Wächter) verhielten sich ruhig.
Die niederen Herren warteten auf Befehle, aber sie kamen nicht, denn ihre Meister schliefen.
Die Wasser erhoben sich, und bedeckten die Thäler von einem Ende der Erde bis zum andern. Hochländer blieben übrig, der Grund der Erde (die Länder der Antipoden) blieb trocken. Dort wohnten jene, die entkamen; die Menschen mit den gelben Gesichtern und dem geraden Auge (die offenen und aufrichtigen Menschen).
Als die Herren der dunklen Gesichter erwachten und sich an ihre Vimânas erinnerten, um den steigenden Gewässern zu entrinnen, fanden sie dieselben verschwunden.

Dann schildert eine Stelle einige der mächtigeren Magier der ,,Dunkelgesichter“, die früher als die andern erwachten und jene verfolgten, die „sie beraubt“ hatten und in der Nachhut waren, denn - ,,die davongeführten Völker waren so zahlreich wie die Sterne der Milchstraße“, sagt ein moderner, bloß in Sanskrit geschriebener Kommentar.
Wie eine Drachenschlange langsam ihren Körper aufrollt, so trennten die Söhne der Menschen, angeführt von den Söhnen der Weisheit, ihre Gewirre und breiteten sich aus, ausgegossen wie ein rinnender Strom süßen Wassers. . . . viele der Schwachherzigen unter ihnen gingen auf ihrem Wege zu Grunde. Aber die meisten wurden gerettet.

Aber die Verfolger, ,,deren Haupt und Brust hoch emporragte über dem Wasser“, jagten sie ,,durch drei Mondzeiten“, bis sie schließlich von den steigenden Wogen erreicht bis auf den letzten Mann zu Grunde gingen, indem der Boden unter ihren Füßen versank und die Erde jene verschlang, die sie entweiht hatten.


[212] Exodus, XI.

[213] Der verstorbene Brahmachârî Bawa, ein Yogî von großem Rufe und Heiligkeit, schrieb: ,,Umfangreiche Werke über ,Ashtar Vidiâ‘ und andere solche Wissenschaften wurden zu verschiedenen Zeiten in den Sprachen der Zeiten aus den Sanskriturwerken zusammengestellt. Aber sie gingen gleichzeitig mit den Sanakriturwerken zur Zeit der partiellen Flut unseres Landes verloren.“ (Theosophist, Juni 1880, ,,Einige Dinge, die die Ârier kannten.“) Wegen Agnyastra siehe Wilsons Specimens of The Hindû Theatre, I. 297.

[214] Irgend welche wunderbare, künstlich erzeugte Tiere, in gewisser Beziehung ähnlich dem Geschöpfe Frankenstein; das sprach und seinen Meister vor jeder herannahenden Gefahr warnte. Der Meister war ein „schwarzer Magier“, das mechanische Tier war von einem Djin, einem Elemental beseelt, nach den Berichten. Bloß das Blut eines reinen Menschen konnte es vernichten. Siehe Teil II, Abteilung XI, E. „Sieben in Astronomie, Wissenschaft und Magie.“

[215] Die vier karmischen Götter, in den Strophen genannt die vier Mahârâjâhs.