Möge sich der Leser gut an das erinnern, was über die Einteilungen der Wurzelrassen und die Entwicklung der Menschheit in diesem Werke gesagt und in Herrn Sinnetts Geheimbuddhismus klar und deutlich festgestellt ist. 1. Es giebt sieben Runden in jedem Manvantara; diese Runde ist die vierte, und wir sind gegenwärtig in der fünften Wurzelrasse. 2. Jede Wurzelrasse hat sieben Unterrassen. 3. Jede Unterrasse hat ihrerseits sieben Verzweigungen, welche ,,Zweig“- oder ,,Familien“-Rassen genannt werden können. 4. Die kleinen Stämme, Schößlinge und Schößlingsabzweigungen der letzteren sind zahllos und hängen von der Wirkung des Karma ab. Prüfet den hier beigefügten Stammbaum, und ihr werdet verstehen. Die Zeichnung ist rein diagrammatisch und beabsichtigt nur, dem Leser in der Erlangung einer ungefähren Auffassung des Gegenstandes behilflich zu sein inmitten der Verwirrung, die unter den Ausdrücken besteht, die zu verschiedenen Zeiten für die Einteilungen der Menschheit benutzt worden sind. Es wird hier auch versucht, in Zahlen - aber nur innerhalb von Näherungsgrenzen zum Zwecke der Vergleichung - die Zeitdauer auszudrücken, durch die es möglich wird, eine Einteilung von der anderen bestimmt zu unterscheiden. Es würde nur zu hoffnungsloser Verwirrung führen, wenn irgend welcher Versuch gemacht würde, für einige wenige genaue Daten zu geben; denn die Rassen, Unterrassen u. s. w., herab bis zu ihren kleinsten Verzweigungen greifen übereinander und sind gegenseitig verstrickt, bis es nahezu unmöglich ist, sie zu trennen. STAMMBAUM DER FÜNFTEN WURZELRASSE.
Das Menschengeschlecht ist
einem Baume verglichen worden, und dies ist wunderbar zur Erläuterung
geeignet. Die Kenntnis des vorhergehenden und der vollständig richtigen Zeiteinteilungen bildeten einen wesentlichen Teil der Mysterien, wo diese Wissenschaften den Schillern gelehrt wurden, und wo sie von einem Hierophanten dem anderen übermittelt wurden. Jedermann weiß, daß die europäischen Astronomen - willkürlich genug - die Zeit der Erfindung des ägyptischen Tierkreises den Jahren 2000 oder 2400 v. Ch. zuschreiben (Proctor); und darauf bestehen, daß die Zeit seiner Erfindung mit jener der Errichtung der großen Pyramide zusammenfällt. Dies muß einem Occultisten und östlichen Astronomen ganz widersinnig erscheinen. Der Cyklus des Kali Yuga soll zwischen dem 17. und 18. Februar im Jahre 3102 v. Ch. begonnen haben. Nun behaupten die Hindus, daß im Jahre 20 400 vor dem Kali Yuga der Anfang ihres Tierkreises mit dem Frühlingsäquinoktium zusammenfiel - wobei damals eine Konjunktion von Sonne und Mond stattfand - und Bailly bewies durch eine langwierige und sorgfältige Berechnung jenes Datums, daß, selbst wenn fingiert, die Epoche, von der sie ausgegangen waren, um den Anfang ihres Kali Yuga festzustellen, sehr wirklich war. Jene ,,Epoche ist das Jahr 3102 vor unserer Ära“, schreibt er. [227] Die Mondfinsternis, welche gerade vierzehn Tage nach dem Beginne des schwarzen Zeitalters sich ereignete, fand an einem zwischen der Kornähre der Jungfrau und dem Sterne [korrekter Abdruck siehe Buch] desselben Sternbildes gelegenen Punkte statt. Einer ihrer esoterischesten Cyklen beruht auf gewissen Konjunktionen und gegenseitigen Stellungen der Jungfrau und der Plejaden (Krittika). Daher war, da die Ägypter ihren Tierkreis aus Süd-indien und Lankâ [228] brachten, die esoterische Bedeutung offenbar gleich. Die ,,drei Jungfrauen“, oder Virgo in drei verschiedenen Positionen, bedeuteten bei beiden die Aufzeichnung der ersten drei ,,göttlichen oder astronomischen Dynastien“, welche die dritte Wurzelrasse unterrichteten; und nachdem sie die Atlantier ihrem Schicksale überlassen hatte, während der dritten Unterrasse der Fünften zurückkehrten oder vielmehr wieder herabstiegen, um der geretteten Menschheit die Geheimnisse ihres Geburtsortes - der Sternenhimmel - zu enthüllen. Dieselbe symbolische Aufzeichnung der menschlichen Rassen und der drei Dynastien (Götter, Manen - Halbgöttlicher Astrale der Dritten und Vierten - und der Heroen der fünften Rasse), welche den rein menschlichen Königen vorangingen, fand sich in der Verteilung der Stockwerke und Gänge des ägyptischen Labyrinths. Da die drei Umkehrungen der Pole naturgemäß den Anblick des Tierkreises veränderten, mußte jedesmal ein neuer konstruiert werden. In Mackey‘s Sphinxiad müssen die Spekulationen des kühnen Verfassers dem orthodoxen Teil der Bevölkerung von Norwich Entsetzen eingejagt haben, denn er sagt phantastisch genug: [227] Siehe Traité de l‘Astronomie Indienne et Orientale, Teil [228] Ceylon. |