B.
DER FALL DES KREUZES IN DIE MATERIE.

Jene, die sich geneigt fühlen sollten, über dieses pythagoräische Symbol zu disputieren, mit dem Einwande, daß es bis jetzt noch nicht festgestellt ist, zu welcher Periode des Altertums die Null zum erstenmal vorkommt - insbesondere in Indien - werden auf Isis entschleiert verwiesen. [47]

Wenn wir des Beweises halber zugestehen, daß die alte Welt mit unsern Rechnungsarten oder den arabischen Ziffern nicht bekannt war - obwohl wir in Wirklichkeit wissen, daß sie es war - so ist doch die Idee vom Kreis und Durchmesser vorhanden, um zu zeigen, daß sie das erste Symbol in der Kosmogonie war. Vor den Trigrammen des Fo-hi, Yang, der Einheit, und Yin, der Zweiheit,

Yang.
Yin.

die sinnreich genug von Éliphas Lévi erklärt wurden, [48] hatte China seinen Confucius und seine Taoisten. Der erstere umschreibt das „große Extrem“ in einem Kreise mit einer horizontalen Querlinie; die letzteren setzen drei konzentrische Kreise unter den großen Kreis, während die Sung Weisen das „große Extrem“ in einem oberen Kreise zeigten, und Himmel und Erde in zwei niederen und kleineren Kreisen. Die Yangs und die Yins sind eine viel spätere Erfindung. Plato und seine Schule verstanden die Gottheit niemals anders, trotz der vielen Beiworte, die er dem „Gott über allen“ ([korrekter Abdruck siehe Buch]) giebt. Plato konnte, da er initiiert worden war, nicht an einen persönlichen Gott - einen riesigen Schatten des Menschen - glauben. Seine Bezeichnugen „Monarch“ und „Gesetzgeber des Weltalls“ haben eine abstrakte Bedeutung, die von jedem Occultisten wohl verstanden wird, der nicht weniger als irgend ein Christ, an das eine Gesetz glaubt, welches das Weltall regiert, und es zur selben Zeit als unveränderlich anerkennt. Wie Plato sagt:


[47] Bd. II. Pp. 199, 300.

[48] Dogme et Rituel de la Haute Magie, I. 124. Auch in T´sang-t`ung-ky, von Wei-Pa-Yang.