Um die Sieben in der Natur noch deutlicher zu zeigen, kann hinzugefügt werden, daß die Zahl sieben nicht nur die Periodizität der Lebenserscheinungen regiert, sondern daß man auch gefunden hat, daß sie die Reihe der chemischen Elemente beherrscht, und daß sie gleichermaßen in der Welt des Tones vorherrscht, und in jener der Farbe, wie sie uns durch das Spektroskop enthüllt ist. Diese Zahl ist der Faktor sine quo non in der Hervorbringung occulter astraler Phänomene. So wird man, wenn man die chemischen Elemente nach ihren Atomgewichten in Gruppen anordnet, finden, daß sie eine Aufeinanderfolge von Siebenerreihen bilden; das erste, zweite, u. s. w. Glied einer jeden Reihe hat in allen Eigenschaften eine große Ähnlichkeit mit dem entsprechenden Gliede der nächsten Reihe. Die folgende Tabelle, welche aus Hellenbachs Magie der Zahlen entnommen und richtig gestellt ist, zeigt dieses Gesetz und bestätigt vollständig die Schlußfolgerung, die er mit folgenden Worten zieht: Wir sind also . . . zur Erkenntnis gekommen, daß die chemische Mannigfaltigkeit, soweit wir in deren Wesen gedrungen sind, auf Zahlenverhältnissen beruhe, und überdies haben wir gefunden, daß in dieser chemischen Mannigfaltigkeit eine Gesetzmäßigkeit herrsche, für welche wir keinen Grund wissen; wir finden da eine Periodicität, welche unter der Herrschaft der Zahl sieben steht.
Das achte Element in dieser Liste ist gewissermaßen die Oktave des ersten, und das neunte die des zweiten, und so fort; jedes Element ist in seinen Eigenschaften nahezu identisch mit dem entsprechenden Element in jeder der siebenfältigen Reihen; eine Erscheinung, welche das siebenfältige Gesetz der Periodizität hervorhebt. Wegen weiterer Einzelheiten wird der Leser auf Hellenbachs Werk verwiesen, wo auch gezeigt wird, daß diese Einteilung durch die spektroskopischen Eigenschaften der Elemente bestätigt wird. Es ist unnötig, im einzelnen auf die Zahl der Schwingungen einzugehen, welche die Noten der Tonskala bilden; sie sind der Skala der chemischen Elemente genau analog, und auch der Farbenskala, wie sie von dem Spektroskop entfaltet wird, obwohl wir im letzteren Falle nur mit einer Oktave zu thun haben, während wir sowohl in der Musik als auch in der Chemie eine Reihe von sieben Oktaven theoretisch dargestellt finden, von denen in beiden Wissenschaften sechs gänzlich vollständig und im gewöhnlichen Gebrauche sind. Um so Hellenbach zu citieren: Sichergestellt ist, daß vom Standpunkte der phänomenalen Gesetzmäßigkeit, auf welcher unser ganzes Wissen beruht, die Verbindungsgewichte, die Ton- und Lichtschwingungen auf eine gesetzmäßige Weise steigen, daß sie in sieben Reihen zerfallen, und daß die in den Reihen untereinander stehenden Größen nahe verwandt sind, d. h. nähere Beziehung zu einander haben, die sowohl einen ziffernmäßigen Ausdruck hat, als auch praktisch in der Chemie ihre Bestätigung findet, ganz analog mit den Tönen, wo der ziffernmäßige Ausdruck überdies noch durch das Ohr rectificiert wird. . . . Die unter der Herrschaft der Zahl sieben stehende Periodicität und Mannigfaltigkeit ist eine unleugbare und den Zufall überschreitende Thatsache, für welche ein zureichender Grund angenommen und gesucht werden muß. Wahrhaftig also, wie Rabbi Abba sagte: Wir
sind sechs Lichter, welche aus einem siebenten (Licht) hervorleuchten;
du (Tetragrammaton) bist das siebente Licht (der Ursprung) von
uns allen. [123] „Die Größere Heilige Versammlung“, vv. 1160, 1161; a. a. O., p. 255. |