ABTEILUNG II. DIE URMENSCHHEIT WIRD VON DER WISSENSCHAFT ANGEBOTEN. Die Frage der Fragen für die Menschheit - das Problem, welches allen anderen zu Grunde liegt, und tiefer interessiert als irgend ein anderes - ist die Ermittlung der Stelle, welche der Mensch in der Natur einnimmt, und seiner Beziehungen zu dem Weltalle der Dinge. [1] Die Welt steht heutigentages
geteilt und unschlüssig zwischen den Göttlichen Vorfahren - seien
sie nun Adam und Eva oder die Lunaren Pitris - und dem Bathybius Haeckelii,
dem gallertartigen Einsiedler der salzigen Tiefe. Nachdem wir die occulte
Theorie erklärt haben, kann sie jetzt mit jener des modernen Materialismus
verglichen werden. Der Leser ist eingeladen, zwischen den beiden zu wählen,
nachdem er sie nach ihren bezüglichen Verdiensten beurteilt hat. in der Schöpfungsgeschichte entworfenen Stammbäume unserer Rasse erwa so viel wert sind, wie in den Augen der historischen Kritik die Stammbäume homerischer Helden. Wenn das ausgemacht ist,
so wird jeder sehen, daß eine Hypothese so gut wie die andere ist. Und
da wir bei Haeckel selbst das Geständnis finden, daß weder die Geologie
in ihrer Geschichte der Vergangenheit, noch die Stammesgeschichte der
Organismen sich jemals „zu einer wirklich ,exakten’ Naturwissenschaft
gestalten“ wird, [2] so ist der occulten Wissenschaft ein breiter Rand gelassen,
um ihre Anmerkungen zu machen und ihre Proteste unterzubringen. Der Welt
ist die Wahl gelassen zwischen den Lehren des Paracelsus, des „Vaters
der modernen Chemie“, und jenen des Haeckels, des „Vaters der mythischen
Sozura“. Wir verlangen nicht mehr. jenen Ahnen (von uns), die von den einzelligen Klassen, den Würmern, den Schädellosen, den Fischen, Amphibien und Reptilien zu den Vögeln emporgeführt haben, - Partei zu ergreifen, dürfen
wir eine oder zwei kurze Fragen thun, zur Belehrung unserer Leser. Indem
wir uns die Gelegenheit zu nutze machen, und uns Darwins Theorien von
der natürlichen Zuchtwahl u. s. w. vor Augen halten, wollen wir die Wissenschaft
fragen - mit Bezug auf den Ursprung der Menschen- und Tierarten - welche
von den beiden hiermit beschriebenen Entwicklungstheorien die wissenschaftlichere,
oder wenn man vorzieht die unwissenschaftlichere ist. [1] T. Huxley, Man´s Place in Nature, p. 57. [2] a. a. O., „Über die Urkunden der Stammesgeschichte“ (II. p. 96). |