Nichtsdestoweniger haben wir ein Ding mit der Darwinschen Schule gemeinsam, das ist das Gesetz von der allmählichen und außerordentlich langsamen Entwicklung, die viele Millionen Jahre umfaßt. Der Hauptstreit bezieht sich, wie es scheint, auf die Natur des ursprünglichen „Ahnen“. Es wird uns gesagt werden, daß der Dhyân Chohan, oder der „Vorfahr“ des Manu, ein hypothetisches, auf der physischen Ebene unbekanntes Wesen ist. Wir antworten, daß das ganze Altertum daran glaubte, und daß neun Zehntel der gegenwärtigen Menschheit daran glauben, während nicht nur der pithekoide Mensch oder Affenmensch ein rein hypothetisches Geschöpf Haeckelscher Schöpfung ist, unbekannt und unnachweisbar auf dieser Erde, sondern daß auch ferner seine Genealogie - wie er sie erfunden hat - mit wissenschaftlichen Thatsachen und mit allen bekannten Daten der modernen zoologischen Entdeckung in Widerspruch steht. Sie ist einfach absurd, selbst als eine Erdichtung. Wie de Quatrefages mit wenigen Worten zeigt, giebt Haeckel „die Existenz eines absolut theoretischen pithekoiden Menschen“ zu - die hundertmal schwieriger anzunehmen ist, als irgend ein Deva-Vorfahr. Und dies ist nicht das einzige Beispiel, wo er auf ähnliche Weise vorgeht, um seinen Stammbaum zu ergänzen. In der That giebt er seine Erfindungen ganz naiv selber zu. Gesteht er nicht die Nichtexistenz seiner Sozuren (vierzehnte Stufe) - Geschöpfe, die der Wissenschaft gänzlich unbekannt sind - indem er über seiner eigenen Unterschrift gesteht: Der Beweis für ihr Dasein ergiebt sich aus der Notwendigkeit eines Zwischentypus zwischen der dreizehnten und vierzehnten Stufe. (!) Wenn dem so ist, so könnten
wir mit ebensoviel wissenschaftlichem Rechte behaupten, daß der Beweis
für das Dasein unserer drei ätherischen Rassen, und der dreiäugigen Menschen
der Dritten und Vierten Wurzelrasse „sich aus der Notwendigkeit eines
Zwischentypus“ zwischen den Tieren und den Göttern „ergiebt“. Welchen
Grund könnten die Haeckelianer haben, in diesem besonderen Falle zu protestieren? [29] Natürlich ist das esoterische System der Entwicklung in der vierten Runde viel verwickelter, als der Paragraph und die angezogenen Citate kategorisch behaupten. Es ist thatsächlich eine Umkehrung - sowohl in der embryologischen Schlußfolgerung, als auch in der zeitlichen Aufeinanderfolge der Arten - der landläufigen westlichen Vorstellung. |