„Die inneren Gesetze der sie zusammensetzenden Substanzen“. Das sind weise Worte, und das Eingeständnis der Möglichkeit ist klug. Aber wie können diese inneren Gesetze jemals erkannt werden, wenn die Occulte Lehre verworfen wird? Wie ein Freund schreibt, während er unsere Aufmerksamkeit auf die obigen Spekulationen lenkt: Mit anderen Worte, die Lehre von dem planetarischen Lebensimpulsen muß zugegeben werden. Warum würden sonst Arten jetzt stereotyp werden, und warum selbst gezähmte Stämme von Tauben und anderen Tieren auf die Typen ihrer Ahnen zurückschlagen, wenn sie sich selbst überlassen werden. Aber die Lehre von den planetarischen Lebensimpulsen muß klar geschrieben und ebenso klar verstanden werden, wenn die gegenwärtige Verwirrung nicht noch verwickelter gemacht werden soll. Alle diese Schwierigkeiten würden wie die Schatten der Nacht vor dem Lichte der aufgehenden Sonne verschwinden, wenn die folgenden esoterischen Axiome zugestanden würden:
Würde dies zugestanden, wenn
auch nur zugleich mit anderen, und sicherlich, bei reiflicher Überlegung,
nicht weniger absurden Annahmen - wenn die Occulten Theorien gegenwärtig
als „absurd“ betrachtet werden müssen - dann würde jede Schwierigkeit
beseitigt sein, als sie jetzt ist, da sie schwerlich die Theorie von der
Abstammung des Menschen von einem anthropoiden Ahnen aufrechterhalten
und mir demselben Atem einem solchen Menschen jedes vernünftige hohe Alter
absprechen kann! Wenn einmal Herr Huxley von „dem großen intellektuellen
Abgrund zwischen dem Affen und dem Menschen“ spricht, und von der „gegenwärtigen
enormen Kluft zwischen ihnen“
[20] , und die Notwendigkeit zugesteht, die von der Wissenschaft für
das Alter des Menschen auf Erden angesetzten Beträge wegen dieser langsamen
und fortschreitenden Entwicklung zu vergrößern, dann sollten wenigstens
alle jene Männer der Wissenschaft, welche seine Anschauungsweise teilen,
auf zum mindesten einige Näherungszahlen kommen, und in betreff der wahrscheinlichen
Dauer jener Pliocän-, Miocän- und Eocömperioden übereinstimmen, von denen
so viel gesprochen wird und über die nichts Bestimmtes bekannt ist - wenn
sie schon nicht darüber hinaus ihr Glück zu versuchen wagen. Aber
nicht zwei Gelehrte scheinen übereinzustimmen. Jede Periode scheint ihre
Dauer nach ein Geheimnis und den Geologen ein Dorn im Auge zu sein; und
wie soeben gezeigt, sind sie nicht im stande, ihre Schlußfolgerungen auch
nur mit Bezug auf die verhältnismäßig jungen geologischen Bildungen miteinander
in Einklang zu bringen. So kann man auf ihre Zahlen, wenn sie überhaupt
welche angeben, kein Vertrauen setzen, denn für sie besteht alles entweder
aus Jahrmillionen oder einfach aus Jahrtausenden! So wird in der großen Encyklopädie gemutmaßt: Einhundert Millionen Jahre waren vergangen . . . seit der Verfestigung unserer Erde, als die ersten Lebensformen auf ihr erschienen. [21] Aber es erscheint ebenso hoffnungslos,
zu versuchen, die modernen Geologen und Ethnologen zu bekehren, als es
hoffnungslos ist, die darwinistischen Naturforscher ihre Irrtümer einsehen
zu machen. Über die ârische Wurzelrasse und ihre Ursprünge weiß die Wissenschaft
ebenso wenig, als über die Menschen von anderen Planeten. Mit Ausnahme
von Flammarion und ein paar Mystiker unter den Astronomen läugnet man
zumeist sogar die Bewohnbarkeit anderer Planeten. Hingegen waren die Gelehrten
der frühesten Rassen des ârischen Stammes solch große Adept-Astronomen,
daß sie weit mehr über die Rassen auf Mars und Venus gewußt zu haben scheinen,
als der moderne Anthropologe von jenen der frühen Stadien der Erde weiß. [20] Man´s Place in Nature, p. 102. Anm. [21] Bd. X. Art. „Geologie“, p. 227. „100 000 000 Jahre sind wahrscheinlich weitaus genügend für alle Erfordernisse der Geologie,“ sagt der Text. In Frankreich finden es einige Gelehrte nicht einmal annähernd „genügend“. Le Couturier beansprucht 350 Millionen Jahre; Buffon war zufrieden mit 34 Millionen - aber es giebt solche in den modernen Schulen, welche nicht mit weniger als 500 Millionen Jahre zufrieden sein werden. |