Nach den besten modernen Berechnungen befinden sich nicht weniger als 500 000 000 Sterne verschiedener Größenklassen innerhalb der Sichtbarkeitsgrenze der besten Fernrohre. Was die Abstände zwischen ihnen anbetrifft, so sind sie unberechenbar. Ist da unsere mikroskopische Erde - ein „Sandkorn an dem unendlichen Meeresufer“ - das einzige Centrum intelligenten Lebens? Unsere eigene Sonne, selber 1300000mal größer als unser Planet, sinkt neben der Riesensonne des Sirius zur Unbedeutenheit herab, und letztere wird seinerseits von anderen Gestirnen im unendlichen Raume übertroffen. Die selbständige Vorstellung des Jehovah als des besonderen Beschützers eines kleinen und unbedeutenden halbnomadischen Stammes ist erträglich neben jener, welche fühlendes Dasein auf unsere mikroskopische Kugel beschränkt. Die ursprünglichen Gründe waren ohne Zweifel: (a) die astronomische Unkenntnis auf Seite der ersten Christen, verbunden mit einer übertriebenen Wertschätzung der eigenen Wichtigkeit des Menschen - eine rohe Form der Selbstsucht; und (b) die Furcht, daß, wenn die Hypothese von Millionen anderer bewohnter Welten angenommen würde, die zermalmende Erwiderung folgen werde: „Gab es dann für jede einzelne Welt eine Offenbarung?“ - was die Idee in sich schließt, daß der Sohn Gottes ewig gewissermaßen die Runde macht. Glücklicherweise ist es jetzt unnötig, Zeit und Kraft mit dem Beweise der Möglichkeit des Daseins solcher Welten zu verschwenden. Alle intelligenten Menschen geben sie zu. Was jetzt zu beweisen übrig bleibt, ist das, daß, wenn einmal bewiesen ist, daß es bewohnte Welten außer der unsern giebt, mit Menschheiten, die voneinander ebenso gänzlich verschieden sind, wie von unserer eigenen - wie in den occulten Wissenschaften behauptet wird - daß dann die Entwicklung der vorhergehenden Rassen zur Hälfte bewiesen ist. Denn wo ist jener Physiker oder Geologe, welche behaupten möchte, daß die Erde sich nicht sehr oft in den Jahrmillionen, welche im Verlaufe ihres Daseins verflossen sind, geändert habe; und daß die Erde beim Wechseln ihrer „Haut“, wie es im Occultismus genannt wird, nicht jedesmal ihre besonderen Menschheiten gehabt hätte, die den atmosphärischen und klimatischen Bedingungen angepasst war, wie sie ein solcher Wechsel nach sich zog? Und wenn dem so ist, warum sollten nicht unsere vier vorhergehenden und gänzlich verschiedenen Menschheiten vor unserer Adamitischen Fünften Wurzelrasse existiert haben und gediehen sein?
Bevor wir jedoch unsere Erörterung schließen, müssen wir die sogenannte organische Evolution näher untersuchen. Wir wollen genau forschen und sehen, ob es ganz unmöglich ist, unsere occulten Angaben und Zeitbestimmungen - bis zu einem gewissen Punkt - mit jenen der Wissenschaft in Übereinstimmung zu bringen.