Wie von einem Anthropologen im Modernen Denken gesagt wird:
Die Theorie des Peyrère, sei sie nun wissenschaftlich begründet oder nicht, kann jener gleichwertig gelten, welche den Menschen in zwei Arten einteilte. Broca, Virey, und eine Anzahl der französischen Anthropologen haben erkannt, daß die niedere Menschenrasse, welche die Australier-, Tasmanier- und Negerrasse mit Ausschluß der Kaffern und der Nordafrikaner in sich begreift, besonders gestellt werden solle. Die Thatsache, daß bei dieser Art oder vielmehr Unterart die dritten unteren Backenzähne gewöhnlich größer sind, als die zweiten, und der Schuppenteil des Schläfenbeins mit dem Stirnbein gewöhnlich durch eine Naht verbunden sind, versetzt den Homo afer auf die Stufe, eine ebensogute unterschiedene Art zu sein, wie viele von den Arten der Finken. Ich will bei der gegenwärtigen Gelegenheit unterlassen, die Thatsachen der Bastardschaft zu erwähnen, über welche der verstorbene Professor Broca so erschöpfende Erklärungen gegeben hat. Die Geschichte dieser Rasse in den vergangenen Zeitaltern der Welt ist sonderbar. Sie hat niemals ein System der Baukunst oder eine Religion aus eigenem hervorgebracht. [79]
Sie ist in der That sonderbar, wie wir im Falle der Tasmanier gezeigt haben.  Wie immer dem auch sein möge, der fossile Mensch in Europa kann das hohe Alter des Menschen auf dieser Erde weder beweisen, noch widerlegen, und auch nicht das Alter seiner frühesten Civilisationen.
Es ist Zeit, daß die Occultisten alle Versuche, sie zu verlachen, unbeachtet lassen, und das schwere Geschütz der Satire der Männer der Wissenschaft ebenso geringachten wie die Knallbüchsen der Profanen, da es bis jetzt unmöglich ist, sei es Beweis, sei es Widerlegung zu erhalten, während ihre Theorien die Probe auf jeden Fall besser bestehen können als die Hypothesen der Gelehrten. Was den Beweis für das hohe Alter betrifft, welches sie für den Menschen in Anspruch nehmen, so haben sie Darwin selbst und Lyell auf ihrer Seite. Der letztere gesteht, daß sie, die Naturforscher -
bereits den Beweis erhalten haben für das Dasein des Menschen in einer so entfernten Periode, daß Zeit genug gewesen ist für viele hervorragende Säugetiere, die einstmals seine Zeitgenossen waren, auszusterben, und dies sogar vor der Zeit der frühesten historischen Berichte. [80]

Dies ist eine Erklärung, abgegeben von einer der größten Autoritäten Englands in Bezug auf diese Frage. Die zwei folgenden Sätze sind ebenso bedeutsam, und mögen von Schülern des Occultismus wohl im Gedächtnis behalten werden, denn mit allen andern sagt er:

Trotz des langen Verlaufes vorhistorischer Zeiten, während welcher er (der Mensch) auf Erden geblüht haben muß, findet sich kein Beweis für irgend eine merkliche Änderung in seinem Körperbau. Wenn er daher jemals von irgend einem unvernünftigen tierischen Vorfahren sich abgezweigt hat, so müssen wir annehmen, daß er in einer viel entfernteren Epoche existiert hat, möglicherweise auf irgend welchen Kontinenten oder Inseln, die jetzt versunken sind unter den Ozean.

Somit werden verschwundene Kontinente offiziell vermutet. Daß Welten und auch Rassen periodisch abwechselnd durch Feuer (Vulkane und Erdbeben) und Wasser vernichtet, und periodisch wieder erneuert werden, ist eine Lehre, so alt wie der Mensch. Manu, Hermes, die Chaldäer, das ganze Altertum glaubten daran. Zweimal bereits hat sich die Oberfläche der Kugel durch Feuer, und zweimal durch Wasser verändert, seitdem der Mensch auf ihr erschienen ist. Wie das Land Ruhe und Erneuerung braucht, neue Kräfte, und eine Veränderung für seinen Boden, ebenso das Wasser. Daraus entsteht eine periodische Neuverteilung von Land und Wasser, Wechsel der Klimate, u. s. w., alles verursacht durch geologische Umwälzung, und endigend in einer schließlichen Veränderung in der Erdachse. Die Astronomen mögen die Idee von einer periodischen Veränderung in dem Verhalten der Erdachse geringschätzend beobachten und über das im Buche Enoch gegebene Zwiegespräche zwischen Noah und seinem „Großvater“ Enoch lächeln; die Allegorie ist nichtsdestoweniger eine geologische und astronomische Thatsache. Es giebt eine säkulare Änderung in der Neigung der Erdachse, und ihre bestimmte Zeit ist in einem der großen geheimen Cyklen aufgezeichnet. Wie in vielen andern Fragen bewegt sich die Wissenschaft allmählich nach der Richtung unserer Denkweise hin. Dr. Henry Woodward, F. R. S., F. G. S., schreibt in der Polpular Science Review:

Wenn es notwendig sein sollte, außerweltliche Ursachen zur Erklärung der großen Zunahme des Eises in dieser Glacialperiode anzurufen, so würde ich die von Dr. Robert Hooke im Jahre 1868, seither von Sir Richard Phillips und anderen, und zuletzt von Herrn Thomas Belt, C. E., F. G. S. aufgestellte Theorie vorziehen; nämlich eine geringe Zunahme der gegenwärtigen Schiefe der Ekliptik, ein Vorschlag, der in vollkommener Übereinstimmung mit anderen bekannten astronomischen Thatsachen steht und dessen Einführung keine Störung der Harmonie, welche für unsern zu kosmischen Zustand als einer Einheit mit dem großen Sonnensystem wesentlich ist, in sich schließt. [81]


[79] Dr. C. Carter Blake, Art. „Der Ursprung des Menschen“ (engl.).

[80] Antiquity of Man, p. 530.

[81] Neue Folge, I. 115, Art. „Zeugnisse der Eiszeit.“