ABTEILUNG V.

ORGANISCHE ENTWICKLUNG UND SCHÖPFERISCHE CENTREN.

Man beweist, daß die Universale Evolution, anders die allmähliche Entwicklung der Arten in allen Naturreichen , durch gleichförmige Gesetze wirkt. Das wird zugestanden, und das Gesetz wird in der Esoterischen Wissenschaft mit viel größerem Nachdruck geltend gemacht als in der Modernen. Aber es wird uns auch gesagt, daß es gleichermaßen ein Gesetz giebt, daß:

Die Entwicklung wirkt in der Richtung vom weniger vollkommenen zum vollkommeneren und vom einfacheren zum zusammengesetzteren, durch unaufhörliche Veränderungen, die an sich klein sind, aber sich in der erforderten Richtung beständig kumulieren. [1]

Aus dem unendlich kleinen werden die verhältnismäßig riesigen Arten hervorgebracht.
Die esoterische Wissenschaft stimmt damit überein, fügt aber hinzu, daß dieses Gesetz bloß auf das, was sie unter Primärer Schöpfung versteht, Anwendung findet - auf die Entwicklung von Welten aus primordialen Atomen und aus dem prae-primordialen ATOM, bei der ersten Differenziation der erstgenannten; und daß während der Periode der cyklischen Evolution in Raum und Zeit dieses Gesetz beschränkt und nur in den niederen Reichen wirksam ist. Es wirkte so während der ersten geologischen Perioden vom einfachen zum zusammengesetzten, auf das rohe Material, welches von den Überresten der Dritten Runde noch vorhanden war, welche Überreste in die Gegenständlichkeit projiziiert werden, wenn die irdische Thätigkeit wieder beginnt.


[1] Modern Science and Modern Thought, p. 94.