ABTEILUNG VI. SPUREN VON RIESEN, CIVILISATIONEN UND UNTERGEGANGENEN KONTINENTEN IN DER GESCHICHTE. Wenn Sätze, wie sie oben in der Überschrift enthalten
sind, vorgebracht werden, so wird natürlich von der Schreiberin erwartet,
daß sie historisches an Stelle von legendarischem Beweismaterial
zur Unterstützung solcher Behauptungen liefert. Ist das möglich? Ja; denn
Zeugnisse solcher Art sind zahlreich, und müssen einfach gesammelt und
zusammengestellt werden, um in den Augen des Vorurteilslosen überwältigend
zu werden. Aber Ihre Brâhmanen sind sehr jung im Vergleich zu ihren archaischen Unterweisern. [1] Bailly, welcher nichts von den esoterischen Lehren, und auch nichts von Lemurien wußte, glaubte nichtsdestoweniger rückhaltslos an die versunkene Atlantis und auch an verschiedene vorgeschichtliche und civilisierte Nationen, welche verschwunden wären, ohne irgendwelche unleugbare Spur zu hinterlassen. Er hatte die alten Klassiker und Überlieferungen ausführlich studiert, und er sah, daß die Künste und Wissenschaften, welche jenen bekannt waren, die wir jetzt die „Alten“ nennen - nicht die Errungenschaften irgend einer der jetzt oder selbst damals existierenden Nationen, noch irgend eines der historischen Völker von Asien waren . . . und daß ungeachtet der Gelehrsamkeit der Hindûs ihre unleugbare Priorität in dem frühen Teil ihrer Rasse auf ein Volk oder eine Rasse zurückzuführen war, die noch älter und noch gelehrter war, als die Brâhmanen selber. [2] [1] Lettres sur l´Atlantide, p. 12. [2] Histoire de l´Astronomie Ancienne, pp. 25 ff. |