13. SIE [13] GINGEN EIN JEDER IN SEIN ZUGEWIESENES LAND: SIEBEN VON IHNEN, EIN JEDER AN SEINE STELLE. DIE HERREN DER FLAMME BLEIBEN ZURÜCK. SIE WOLLTEN NICHT GEHEN, SIE WOLLTEN NICHT SCHAFFEN. Die
geheimen Lehren zeigen, daß die göttlichen Vorfahren die Menschen auf
sieben Teilen der Kugel erschufen, ein jeder an seiner Stelle
d. i. ein jeder eine äußerlich und innerlich verschiedene
Rasse von Menschen, und in verschiedenen Zonen. Diese polygenetische
Behauptung wird anderwärts betrachtet, in Strophe VII. Aber wer sind
Sie, welche erschaffen, und die Herren der Flamme,
welche nicht erschaffen wollten? Der Occultismus teilt die
Schöpfer in zwölf Klassen; von welchen vier Befreiung
erlangt haben bis zum Ende des großen Zeitalters, die fünfte
ist daran, sie zu erreichen, aber bleibt noch thätig auf den intellektuellen
Ebenen, während die sieben noch unter unmittelbarem karmischen Gesetz
stehen. Diese letzteren wirken auf den menschentragenden Globen unserer
Kette. ohne Begierde oder Leidenschaft waren, durchdrungen von heiliger Weisheit, dem Weltalle entfremdet und ohne Begierde nach Nachkommenschaft. [14] Das
ist es auch, was in dem Shloka gemeint ist mit den Worten: sie
wollten nicht schaffen, und wird wie folgt erklärt: die
ursprünglichen Ausstrahlungen aus der schöpferischen Kraft sind der
Unbedingten Ursache zu nahe. Sie sind einen Übergang bildende und verborgene
Kräfte, welche sich erst den nächsten und den darauf folgenden Abstufungen
entwickeln werden. verkörperten Geister hervorgebracht aus seinen Gliedern (gâtra), sich nicht vermehren wollten. Hierauf, in der Allegorie, erschafft er weitere sieben aus der Seele geborene Söhne, [15] nämlich Marichi, Atri, Angiras, Pulastya, Pulaha, Kratu und Vasishtha, welcher letztere oft ersetzt ist durch Daksha, den fruchtbarsten unter den Schöpfern. In den meisten texten werden diese sieben Söhne des Vaishtha-Daksha die Sieben Rishis den dritten Manvantara genannt; das letztere bezieht sich sowohl auf die dritte Runde, als auch auf die dritte Wurzelrasse und ihre Zweigrassen in der vierten Runde. Diese sind alle die Schöpfer, der verschiedenen Wesen auf dieser Erde, die Prajâpati, und zur selben Zeit erscheinen sie als verschiedenartige Reinkarnationen in den früheren Manvantaras oder Rassen. [13] Die Mondgötter. [14] Vishnu Purâna, I. VII., Wilson´s Übers., I. 101. [15] Siehe Mahâbhârata, Mokshadharma Parvan. |