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Liebe aus

Zweiter Hand


Komödie in einem Akt

Danica Maria Schweiger-Kern

2005

 

Personen:

Viktoria (Vicky), eine junge Frau, von der Liebe enttäuscht
Barbara (Babsi), ihre etwas naive Freundin
Alexandra (Alex), ihre dynamische Freundin
Sebastian (Basti), ein junger Mann auf der Suche nach dem Glück
Eine Restaurantangestellte

 

Regie: Wolfgang Peter





INHALT

Es könnte gerade der heutige Tag sein, in dieser Stadt, vielleicht in irgendeiner Wohnung, sogar ganz in ihrer Nähe und vielleicht kennen sie auch jemanden der genauso etwas schon erlebt hat. Zumindest hatte jeder schon einmal Liebeskummer, wünschte sich einen lieben Partner und kann sich aber darüber freuen, dass er ganz liebe Freunde bzw. Freundinnen hat, wenn sie auch manchmal ein wenig nerven.

Die Geschichte erzählt nämlich über drei Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das gerade jedoch dürfte das Geheimrezept in dieser ein bisschen selbst versalzenen Suppe sein, die alle drei, schön brav, wie es sich für „dicke“ Freundinnen gehört, miteinander auslöffeln. Man darf aber auch in diesem Fall davon ausgehen, dass kein Süppchen so heiß gegessen wie gekocht wird. Mit dem Esprit und der Schnelllebigkeit unserer Zeit, gehen die jungen Frauen an das Thema Liebe, Männer und allem was das so mit sich bringt heran. Mit allen Wünschen, die da wären, dem immer noch modernen Liebeskummer, der Fragen nach dem „Mr. Right“ wird sich in langen Nächten auseinandergesetzt. Der Wortwitz ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Einakters, der unsere, nach Liebe suchende Gesellschaft ein wenig beleuchten soll und ihr auf lustige Art und Weise den Spiegel vorhält.

Allem voran ist da die temperamentvolle Alexandra, die voller Einsatz ihrer Freundin Viktoria einen Mann ausgesucht hat. Weil das in Alexandra‘s Augen unumgänglich ist, da Viktoria unter Liebeskummer „drittes Grades“ leidet, muss sie die dritte im Bunde, die naive Barbara einweihen und sogar bitten, ihr zu helfen. Ein fataler Fehler, wie sich später herausstellt. Alex plant alles ganz genau, doch Babsi versteht nichts und weil sie dann auch noch lügen soll und das nicht kann, geht der Plan nicht auf, zumindest nicht so wie Alex dachte. Die Wahrheit muss dann doch herauskommen und Alex hat ihr großes „Coming Out“. Der Mann, um den es sich dreht, ist nicht der, den Vicky und Babsi vermuteten, soviel ist sicher. Aber noch während die beiden sich über Alex aufregen und schließlich Babsi aus ihrer naiven Rolle fällt, faßt Vicky den Entschluß, den anderen Mann, eben der die „Liebe aus zweiter Hand“ sein soll, doch zu treffen. Das Chaos erreicht seinen Höhepunkt. Die Komödie, die vorher schon lebendig war, wird mehr und mehr turbulent, die aufgedrehten Frauen mit ihren spitzen Zungen werden immer zynischer und sarkastischer.

Um wie vorher mit den Vergleichen in der Küche zu bleiben, so findet wohl jeder Topf seinen passenden Deckel, wie er nun einmal beschaffen sein mag. Stellen wir uns aber einmal vor, dieser Mann, Vicky’s Date, hätte eine ganz besondere Schwäche, die schon ihr Ex-Freund hatte und vielleicht wäre das sogar der Grund gewesen für das Ende der Beziehung, wer weiß? Ob sie diesem Mann dann doch eine Chance geben würde, weil er eben sonst ein ganz zuvorkommender und liebenswerter Mensch ist? Vielleicht ist es aber auch ihr absoluter Traummann oder sie kann ihn gar nicht ausstehen . . .. In einem japanischem Restaurant bei rohem Fisch sehnt man sich nach heißen Diskussionen, kühlen Köpfen und wenigsten einem Hauch von Verliebtheit.

Was aber auch kommen mag, so ist die Freundschaft der drei Frauen nie wirklich in Gefahr und außerdem lieben sie es ausgiebig Versöhnung zu feiern, was eben ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten bzw. Freunde oder Ansichten angeht. Selbst wenn es manchmal nicht einfach ist, so beweisen sie doch, dass sie zusammenhalten, selbstverständlich auch was die Suche ihrer Freunde anbelangt, egal welche der drei Frauen es betrifft.

Nun, wer sucht, der wird finden, . . .
und das ist sicher: “Nichts ist wohl schöner zu finden, als die Liebe selbst.“

Danica Maria Schweiger-Kern

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Über die Schriftstellerin:

Danica-Maria Schweiger-Kern wurde 1969 in Wien geboren und ist seit 1996 Mitglied der Spielgemeinschaft ODYSSEE. Sie spielte u.a. in Stücken von Nestroy, Shakespeare, Tschechov, Goethe und Marivaux und erhielt Schauspielunterricht.

Seit über fünfzehn Jahren schreibt sie Gedichte und Kurzgeschichten und trägt diese auch seit geraumer Zeit bei verschiedenen Veranstaltungen, wie Vernissagen, Finisagen, Matineen und dergleichen vor. Viele ihrer Werke wurden auch vertont (Kammermusik) und im Wiener Bösendorfer Saal uraufgeführt, einige sind auch auf CD erhältlich. „Was auch Erfolge waren, oder sein werden, alles liegt in der Inspiration, die ein Mensch erfahren darf,“ ist sich die Autodidaktin bewußt.

Anfang diesen Jahres ging der Wunsch in Erfüllung, zunächst einmal diesen Einakter, „Liebe aus zweiter Hand“, fertigstellen zu können. Innerhalb der letzten beiden Jahre hat sie begonnen, an zwei Tragödien zu schreiben. Selbstverständlich gibt es viele Dinge, die Danica-Maria Schweiger-Kern, als kreativer Mensch plant und wünscht zu tun, darunter ist Einiges noch nicht ausgeklügelt oder ausgereift, doch man darf gespannt sein.


. . .und was sie über sich und ihr erstes Stück sagt:


„Ich habe dieses Stück als Schauspielerin geschrieben, bei jeder Zeile gedacht, wie würde ich das sagen oder spielen und was könnte ich hier an Emotionen hineinlegen oder am Besten zum Ausdruck bringen. Ich habe während des Schreibens laut gesprochen, fast gespielt. Mir war unendlich wichtig, dass dieses Stück einfach fließt, kein Bruch dazwischen ist, ein Wort das andere ergibt und man jede Rolle leben kann. Da das für mich möglich war, und ich in der Gruppe mit allen immer gern im Austausch war, wie auch sie ihre Rollen immer empfanden und damit umgehen konnten, wußte ich, dass die meisten Darsteller irgendwie gleichgesinnt sind. Es bedeutet also für mich, dass dieses Stück durch die Sprache und die lebendigen Dialoge, vor allem aber durch die Schauspieler, die sich mit ihren Rollen gut identifizieren können, lebt.

Ich freue mich darauf, mit ganz lieben Menschen, die man so lange kennt, mit denen man so vertraut ist, etwas für mich Wertvolles zu teilen, dass aber erst durch diese Menschen lebendig, real und eigentlich wertvoll wird.“

Danica-Maria Schweiger-Kern

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