Historie und Geschichte des Doktor Johannes Faust

Von einem Hirschhorn

(Von einem Hirschhorn)

Zu einer Zeit bald hernach, als Doktor Faustus Kaiser Karl sein Begehren erfüllt hatte, legte er sich eines Abends auf eine der Zinnen, da man bei Hof zum Nachtessen geblasen hatte, und sah das Hofgesinde aus und ein gehen.

Indem sieht Doktor Faustus hinüber zum Platz der Ritter und sieht einen am Fenster liegen, der war am Fenster eingeschlafen, denn es war sehr heiß. Die Person habe ich nicht mit Namen nennen wollen, aber es war ein Ritter und geborener Freiherr (der Herr von Hardeck). Er zauberte ihm also durch die Hilfe seines Geistes Mephostophiles ein Hirschgeweih auf den Kopf.

Im Aufwachen, da er vom Fenster den Kopf neigte, empfand er die Schalkheit. Wem ward banger denn dem guten Herrn, denn die Fenster waren verschlossen und er konnte das Gehörn nicht von seinem Kopf herunterzwingen. Das nahm der Kaiser wahr, lächelte darüber und hatte ein Wohlgefallen daran, bis ihm endlich Doktor Faustus die Zauberei auflöste.

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Von einem Hirschhorn:

Auff ein zeit bald Hernach Als Doctor Faustus Kayser Carolo sein begern erfult hat / legt Er sich auf ein der jhenen Abents zeitten / da man zu hoff zum Nachtessen geblasen / sahe das hofgesindt auß vnnd eingehn /

jnn dem sicht Doctor Faustus hinuber jnn der Ritter Tirnitz einen am fenster ligen der ward am Fenster endtschlaffen / dann es wardt seer heiss Die Person mit Namen hab jch nicht melden wöllñ / aber es wardt ein Ritter vnnd gebornner Freyherr (.fuit der herr von Hardeckh.) zaubert jm also durch hilff seines Geistes Mephostophiles ein Hierschgewaid auff den kopff /

jm aufwachen Da Er vom Fenster Den kopff neiget / empfand Er die Schalckheit / wem ward Banger dann dem gueten herren / Dann die Fenster waren verschlossen/ das gehirn köndt Er nicht Zwingen von seinem kopff / Das der Kayser warnam / druber Lechelt vnd ein wolgefallen hett biß endtlichen jm Doctor Faustus die Zauberey auflöset. 

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