Was Doktor Faust tat, als er noch ein Monat bis zu seinem Ende hatte
Dem Doktor Faust lief das Ziel daher wie ein Stundenglas,
und als er noch ein Monat vor sich hatte, dass seine 24 Jahre zu Ende gegangen
sein sollten, worauf er sich dem Teufel versprochen hatte, wie ihr vernommen
habt, da war Doktor Faustus erst kleinmütig wie erschlagen und in höchster
Schwermütigkeit und es war ihm wie einem gefangenen Mörder und Räuber, der
das Urteil im Gefängnis empfangen und der Strafe des Todes gewärtig sein
musste.
Denn er war geängstigt, immer weinend, mit sich selbst
redend, fuchtelte mit der Hand, ächzte und seufzte, nahm vom Leib her ab und
ließ sich nicht sehen, und so wollte er auch den Geist nicht mehr haben oder
sehen.
Was Doctor Faustus thett als Er noch ein Monat auff sein End hett:
Dem Doctor Fausto Lief das ziel daher wie ein Stundglaß / vnnd als Er noch ein Monat vor jm hett das seine .24. jar ausgeen solten / darauff Er sich dem Teuffel Versprochen / wie jr vernomen habt / Da wardt Doctor Faustus Erst klainmuettig erschlagen / vnnd jnn hochster schwermuettigkeitt / vnnd ward jm wie ainem Gefangnen Mörder vnnd Rauber so das Vrtheil jnn Gefengknus empfangen / vnnd der Straff dess Todts gewerttig sein muest /
Dann Er war geengst jmmer wainendt mit jm selbs redent / gauckgelt mit der handt / Achtzget vnnd Seunftzget nam vom Leib ab / vnnd liess sich nicht sehen / So wolt Er auch den Geyst nicht mehr haben oder Leyden/
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