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InhaltKurzfassungDer hochangesehene Parlamentarier Sir Robert Chiltern wird ob seines tadellosen Charakters von seiner Frau, Lady Gertrud Chiltern, als „idealer Gatte“ verehrt. Sie ahnt nichts von dem einzig dunklen Punkt in seinem Leben. Robert Chiltern hat in jungen Jahren sein Vermögen dadurch gemacht, dass er wichtige Kabinettsgeheimnisse einem gerissenen Börsenspekulanten anvertraut hatte. Mrs. Cheveley, eine ehemalige Schulkollegin Lady Chilterns, erpresst Robert mit diesem Geheimnis, um seine Unterstützung für ein Projekt zu gewinnen, in das sie viel Geld investiert hat. Roberts engstem Freund, dem oberflächlich scheinende Dandy Lord Arthur Goring, der selbst einmal kurz mit Mrs. Cheveley verlobt war, gelingt es, die gewiefte Erpresserin auszutricksen, indem er sie als Schmuckdiebin entlarvt. 1. AktAuf der Abendgesellschaft im Salon von Lady Gertrud und Sir Robert Chiltern, der als in der Öffentlichkeit hochangesehener Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt tätig ist, geben sich die erlesenen Gäste, darunter Lady Basildon, Mrs. Marchmond und der Vicomte de Nanjac, ganz der Mode entsprechend gelangweilten überspannten Gesprächen hin. Zu den Gästen zählt auch der stadtbekannte Dandy Lord Arthur Goring, Sohn von Lord Caversham und Roberts engster Freund. Goring liebt es, sich in der Gesellschaft höchst extravagant zu geben und sein sensibles tiefergründiges Wesen zu verbergen. Insgeheim liebt er Mabel Chiltern, Roberts Schwester, doch hat er es noch nicht gewagt, ihr einen Heiratsantrag zu machen. Indessen ist Lord Goring in das Gespräch mit Mabel vertieft. Da fällt ihm plötzlich eine Diamantbrosche auf, die offensichtlich von einer der anwesenden Damen verloren wurde. Er nimmt die Brosche an sich und bittet Mabel um Stillschweigen darüber. Lady Chiltern verehrt Robert ob seiner makellosen Charaktereigenschaften als „idealen Gatten“ und ahnt nichts von seiner dunklen Vergangenheit. Als sie von Roberts Unterstützung führ Mrs. Cheveleys zwielichtiges Ansinnen erfährt, fordert sie ihn auf, sein Versprechen umgehend zurückzunehmen. Mrs. Cheveley sei eine völlig charakterlose Person, die schon in der Schule als Diebin aufgefallen sei. Auf ihre Pläne einzugehen sei Roberts nicht würdig. Tatsächlich verfasst Robert seiner Gattin zuliebe eine entsprechende Absage an Mrs. Cheveley. 2. Akt Im Gespräch mit Lady Chiltern kann Goring seine Sache nicht auf den Punkt bringen. Immer wieder weicht sie seinen zarten Andeutungen aus und er kann ihr letztlich nur einschärfen, dass sie sich vertrauensvoll an ihn wenden solle, wenn sie jemals ernsthafte Sorgen habe. Kaum ist Goring gegangen, erscheint Mrs. Cheveley in Begleitung von Lady Markby. Sie sucht eine Diamantbrosche, die sie am Vorabend verloren hat, doch niemand kann ihr diesbezüglich weiterhelfen. Lady Chiltern tritt Mrs. Cheveley sehr kühl und schroff entgegen, was diese endlich dazu aufstachelt, ihr die ganze Wahrheit über Roberts Jugendsünde und den jetzt zu erwartenden Skandal ins Gesicht zu schleudern. Robert, der den Schluss der Szene mitangehört hat, wirft sie noch einen höhnischen Blick zu und rauscht triumphierend davon. Gertrud Chiltern macht ihrem Mann nun bittere Vorwürfe. Robert beklagt sich, dass sie ihn nicht als Mensch mit allen seinen Fehlern liebe könne, die er nun einmal wie alle Menschen habe, sondern in ihm immer nur ein fernes Idealbild sehen wolle. Dann geht er ab und Gertrud bleibt schluchzend zurück. 3. AktPhipps bringt Lord Goring die tägliche Post. Darunter befindet sich auch ein rosa Brief von Lady Chiltern mit den kurzen Worten: „Ich habe Vertrauen. Ich komme. Gertrud.“ Goring informiert seinen Diener, dass er heute Abend Damenbesuch erwarte und dass niemand sonst vorgelassen werden solle. Da platzt höchst ungelegen Gorings Vater, Lord Caversham herein. Wie üblich drängt er Goring, nun endlich zu heiraten. Während Goring seinen Vater umständlich loszuwerden versucht, erscheint von ihm unbemerkt Mrs. Cheveley und wird von Phipps wie befohlen in den Salon geführt. Beiläufig fällt dabei ihr Blick auf Lady Chilterns rosa Brief. Zu allem Überdruss kommt nun auch noch Robert. Ehe es Goring gelingt, auch diesen loszuwerden, fällt ein Stuhl im Nebenraum. Robert, der sich belauscht fühlt, stürzt hinein und entdeckt Mrs. Cheveley. Wutentbrannt stürmt er davon. 4. Akt Goring weiht nun Lady Chiltern in die Gefahr ein, die durch den von Mrs. Cheveley gestohlenen rosa Brief droht. Ehe die beiden etwas unternehmen können, stürmt schon Robert freudestrahlend die Treppe herauf mit dem Brief in der Hand. Er hat ihn ganz anders als erwartet aufgefasst und liest darin nur die Liebe und Verzeihung seiner Gattin. Es kommt zur großen Versöhnung, doch meint Gertrud, dass es einzig anständig von Robert wäre, künftig auf alle öffentlichen Ämter zu verzichten. Schweren Herzens stimmt Robert zu und lehnt die vom Premierminister aufgrund seiner glänzenden Rede ausgesprochene Beförderung zum Regierungsmitglied ab. Doch Goring beschwört Lady Chiltern, nicht zuzulassen, dass Robert seine glänzende Karriere aufgibt und da sie Robert liebt, stimmt sie auch zu. Robert kann Regierungsmitglied werden, indessen Goring die häusliche Karriere mit Mabel vorzieht.
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LinksAMV
Fridericiana präsentierte Wildes Komödie "Ein idealer Gatte"
Ein
idealer Gatte - V. Chlumetzky, A. Ledholder, S. Millauer
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Wolfgang
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