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Personen |
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Iphigenie | |
Thoas | |
Orest | |
Pylades | |
Arkas | |
Die
Sage:
Tantalos
Pelops
Agamemnon
und Iphigenia
Agamemnons
Geschlecht und Haus
Agamemnons
Ende
Agamemnon
gerächt
Orestes
und die Eumeniden
Iphigenia
bei den Tauriern
Text
Goethes "Iphigenie" als Gastspiel der Spielgemeinschaft EPIDAURUS (1999)
Iphigenie, Tochter des Agamemnon, von der Göttin Diana dem grausamen
Opfertod entrissen und nach Tauris versetzt, wo sie seitdem Dianas oberste
Priesterin ist, sehnt sich nach ihrer griechischen Heimat zurück. Doch
Thoas, der König der Taurier, der sie zur Frau begehrt, will sie nicht
ziehen lassen. Ihretwillen hat er sogar die blutigen Menschenopfer der
Skythen eingestellt, aber dennoch weist ihn Iphigenie sanft aber bestimmt
zurück. Widerwillig verspricht Thoas, sie gehen zu lassen, wenn es dafür
eine Gelegenheit gäbe.
Als
zwei Fremde an Tauris Strand erscheinen, läßt sie der verbitterte König
gefangennehmen und bestimmt sie zum Ofpertod. Iphigenie muß in einem
der Gefangenen ihren Bruder Orest wiedererkennen. Um seinen Vater Agamemnon
zu rächen, war er zum Mörder seiner eigenen Mutter geworden und ist
seitdem, gehetzt von Furien, dem Wahnsinn nah. Apollos Wahrspruch hat
ihn endlich nach Tauris gewiesen: wenn er die Schwester heimhole, so
werde er entsühnt. Orest vermeinte, das Standbild Dianas rauben zu sollen,
doch nun findet er hier seine eigene totgeglaubte Schwester.
Gemeinsam mit Pylades wird ein Fluchtplan geschmiedet; das Schiff der
Griechen wartet schon verborgen in einer Bucht. Iphigenie soll den Skythenkönig,
der auf das Opfer drängt, noch ein wenig hinhalten.
Doch Iphigenies reines Herz vermag den König nicht zu belügen. Offen
gesteht sie ihm den Fluchtplan und macht ihm zugleich deutlich, daß
er kein Recht habe, sie und die Gefährten festzuhalten. Sie gemahnt
ihn an sein Wort jetzt sei die Gelegenheit, wo er sie ziehen
lassen müsse. Mürrisch gewährt es Thoas, doch nicht im Groll will Iphigenie
von dem Mann scheiden, den sie wie einen zweiten Vater verehrt. Mit
Engelszungen bezwingt sie das harte Herz des rohen Skythen und in wahrhafter
Freundschaft dürfen die Gefährten von Tauris scheiden.
Johann Wolfgang von Goethe |
Mehr als acht Jahre, von 1779 bis 1787, hat Goethe um die Gestaltung
der Iphigenie gerungen. Die erste Prosafassung vollendete er in der
kurzen Zeit vom 14. Februar bis zum 28. März 1779 und schon am 6. April,
also kaum eine Woche später, wurde das Werk erstmals im herzoglichen
Privattheater in Weimar aufgeführt. Goethe selbst spielte den Orest,
die Sängerin und Schauspielerin Corona Schröter, mit der Goethe eng
befreundet war, die Iphigenie und Prinz Constantin den Pylades, der
später vom Herzog übernommen wurde. Schon diese erste Prosafassung hatte
einen so ausgeprägten rhythmischen Sprachfluß, daß Wieland, als er sie
vorgelesen hörte, vermeinte, sie sei in Jamben gedichtet. 1780 bearbeitete
Goethe die Iphigenie neuerlich, wobei er die Dichtung in Verse ungleicher
Länge aufteilte. Diese Fassung befriedigte ihn aber so wenig, daß er
sie bereits 1781 wieder in Prosa umschrieb. 1786 folgte eine weitere
Bearbeitung, die aber keine durchgreifenden Veränderungen brachte.
Der entscheidende Durchbruch in der künstlerischen Gestaltung der Iphigenie
gelang Goethe erst 1787 während seiner Italienreise, auf der die tieferen
schöpferischen Kräfte Goethes erweckt wurden. In Italien, umgeben von
der überquellenden südlichen Natur, inmitten der allgegenwärtigen Spuren
der untergegangenen griechisch-römischen Kultur reifte gleichermaßen
sein Natur wie sein Kunstverständnis. Die hohen Kunstwerke,
so schrieb Goethe in sein Reisetagebuch, sind zugleich als die
höchsten Naturwerke von Menschen nach wahren und natürlichen Gesetzen
hervorgebracht worden. Alles Willkürliche, Eingebildete fällt zusammen;
da ist Notwendigkeit, da ist Gott. Niemals, so sagte sich Goethe,
kann wahre Kunst sich in bloßen willkürlichen Phantasieprodukten erschöpfen;
alles künstlerische Schaffen wird zu einem durch den Menschen erweiterten
Naturschaffen. Wo die Natur mit ihrer gestaltenden Tätigkeit endet,
dort setzt der Mensch mit seiner schöpferischen Fähigkeit fort und bringt
dadurch zugleich die verborgenen Gestaltungsprinzipen, die in der Natur
im Geheimen walten, ans Tageslicht. Ich habe eine Vermutung, daß
sie (die Griechen) nach eben den Gesetzen verfuhren, nach welchen die
Natur verfährt und denen ich auf der Spur bin. Darum ist Goethes
Naturanschauung niemals von seinem Kunstempfinden zu trennen, werden
doch beide aus der selben geistigen Quelle gespeist dessen wurde
sich Goethe in Italien klar bewußt. Und deshalb gingen ihm auch hier
die wesentlichen Ideen sowohl für seine Naturforschung als auch für
seine dichterische Tätigkeit auf. Hier stand ihm erstmals die Urpflanze
geistig vor Augen, die gestaltend in der gesamten Pflanzenwelt wirkt,
und hier fand er auch jene geistige Formkraft, die er später seinen
Dichtungen zugrunde legte.
In seiner Iphigenie huldigt Goethe seinem Menschheitsideal, dem er sein
Leben lang treu geblieben ist, und das er im letzten Satz seiner Faustdichtung
knapp und klar ausspricht:
Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan. |
Nur in der reinen, geläuterten menschlichen Seele, die stets als etwas Weibliches empfunden wurde, kann jener höhere, geistige Mensch gezeugt werden, der den ungezügelten bloßen Naturmenschen in sich überwindet, besänftigt und veredelt. Wo die Natur den Menschen aus ihrer instinktiven Führung entläßt, muß er ihr Werk im höheren Sinne fortführen, um wahrhaft er selbst zu werden. In seinem Gedicht Selige Sehnsucht heißt es:
In der Liebesnächte Kühlung, Die dich zeugte, wo du zeugtest, Überfällt dich fremde Fühlung, Wenn die stille Kerze leuchtet. Nicht mehr bleibest du umfangen In der Finsternis Beschattung, Und dich reißet neu Verlangen Auf zu höherer Begattung. |
Der bloße Naturmensch in uns erstirbt, um als Geistesmensch auf höherer Stufe wieder aufzuleben und darum heißt es weiter:
Und solang du das nicht hast, Dieses: Stirb und werde! Bist du nur ein trüber Gast Auf der dunklen Erde. |
Corona Schröter (1751-1802) |
Corona Schröter war die erste Darstellerin der „Iphigenie" und ist aufgrund ihrer Ausstrahlung unvergesslich. Sie wurde als erstes Kind des Oboisten Johann Friedrich Schröter und dessen Gattin Marie Regine am 14. Januar 1751 in Guben geboren. Später siedelte die Familie nach Leipzig um. Sie war bereits mit 14 Jahren im „Grossen Konzert" aufgetreten. Sie rückte bald an die erste Stelle auf und war der gefeierte Liebling aller Kunstliebhaber. Obwohl sie vielfach umworben wurde, fand kein Anbeter Erhörung. Um so inniger gestaltete sich das Freundschaftsverhältnis zu Wilhelmine Probst, welche ihr bis zu ihrem Tod nicht von der Seite wich.
Am Weimaer Hof wurde 1776 von der Mutter des jungen Herzogs Carl August, Anna Amalia, mit der Bereitwilligkeit Goethes ein Liebhabertheater eingerichtet. Für die musikalischen Rollen gewann Goethe Corona Schröter aus Leipzig.
Goethe lernte die junge Künstlerin bereits während seines Studienaufenthaltes in Leipzig kennen. Bereits damals machte die vielbewunderte Schönheit großen Eindruck auf Goethe. Er war „hochentzückt" über „ihre schöne Gestalt, ihr vollkommen sittliches Betragen und ihren ernsten, anmutigen Vortrag."
Corona Schröter (1751-1802) |
Nach der Beschreibung von einem Brustbild aus der ersten Weimaer Zeit der damals 26jährigen Künstlerin hatte sie einen anmutigen und geistvollen Kopf. „Unter den sanft gewölbten Brauen erglänzte ein Paar hellbrauner Augen von seltener Tiefe und reinster Klarheit. Die Nase war kräftig, aber fein geschnitten, die vollen Lippen von auffallender Lieblichkeit, das Kinn fest und abgerundet. Das ganze Gesicht schien bei all seiner fast kindlichen Naivität durchgeistigt und von wahrhaft künstlerischer Formenschönheit. In ihrer ganzen Erscheinung war Corona von hohem, junonischem Wuchse und edelstem Ebenmasse mit einem fast südländischen etwas dunklen Teint , einem Adel der Haltung und einer Grazie der Bewegung, dass ihr Auftreten geradezu bestrickte, kurz, sie war eine italienische Schönheit und als Künstlerin ebenso gross angelegt wie geistvoll tief empfindend."
Corona
Schröter als Iphigenie und Goethe als Orest
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Coronas Erfolg in Weimar war durchschlagend. Innerhalb kurzer Zeit hatte sie alle Herzen im Sturm erobert - bis auf das von Charlotte von Stein, die kühl und reserviert blieb.
Das Tagebuch Goethes, in welchem die Gefeierte „Crone" genannt wird, gibt über das eigenartige Verhältnis zwischen dem Dichter und der Sängerin nur knappe Auskunft. Da heisst es zum Beispiel im Jahre 1777: 8.Mai: „Crone den ganzen Tag im Garten", 24. Mai: „War Crone früh und zu Tisch da", 19. Juli: „Früh Crone gezeichnet", 6. Januar : „Bis 10 Uhr bei Cronen. Nicht geschlafen. Herzklopfen und fliegende Hitze". Nach allem, was man über Coronas Persönlichkeit weiß, muß angenommen werden, daß ihrerseits das Verhältnis zu Goethe mehr von der idealen Seite aufgefaßt wurde. Seine sinnliche Leidenschaft fand durch das gleichzeitige Verhältnis zu Frau von Stein immer neue Nahrung. Goethe schrieb noch aus Leipzig an Charlotte: „Die Schröter ist ein Engel - wenn mir doch Gott so ein Weib bescheren wollte, dass ich Euch könnt`in Frieden lassen."
Ende 1781 war der Sieg der Frau von Stein entschieden. Das beweisen Verse wie:
„Den einzigen, Lotte, welchen Du lieben kannst, Forderst Du ganz für Dich und mit Recht. Auch ist er einzig Dein." |
Und Briefe wie:
„Meine Seele ist an Dich festgebunden, Deine Liebe ist das schönste Licht meiner Tage, Dein Beifall ist mein bester Ruhm, und wenn ich einen guten Namen von aussen recht schätze, so ist`s um Deinetwillen, dass ich Dir keine Schande mache."
Das Tagebuch berichtet vielsagend:
„November: Glück durch Frau von Stein, hielt
sorgfältig auf meinen Plan" „Dezember: Mit Frau von Stein still und vergnügt gelebt" |
Sein Verhältnis zu Corona Schröter beschränkte sich von da ab in der Hauptsache auf die Vorbereitungen und Aufführung der Theatervorführungen.
Das Liebhabertheater, dem Corona sechs Jahre lang als Star angehörte, erreichte 1783 sein Ende. Corona blieb als Kammersängerin in Weimar und beschäftigte sich auch mit Malerei. Sie zeichnete und malte Pastell und in Öl. Auf einer Ausstellung 1787 in Weimar fanden ihre Bilder allgemeine Anerkennung. Von ihren Kompositionen veröffentlichte sie Liedersammlungen.
Corona Schröter (1751-1802) |
Im Jahre 1788 zog sich Corona immer mehr vom Hofleben zurück. Die wachsende Entfremdung zu den Kreisen, welche sie einst gefeiert hatten und eine sich steigernde Kränklichkeit ließen sie in Ilmenau ihr letztes Asyl aufschlagen. Die Krankheit verschlimmerte sich und am 23.August 1802 entschlief sie 51jährig in den Armen ihrer Freundin Wilhelmine Probst.
Das erst schmucklose und später verfallene Grab auf dem Ilmenauer Friedhof erhielt erst 1902, 100 Jahre nach Corona Schröters Tod, die heute bestehende Grabplatte.
Nach ihrem frühen Tod hatte Goethe für die einst Heißgeliebte nur ein paar frostige Worte: "Indes auf unserer Bühne die Kunst in jugendlich lebendiger Tätigkeit fortblühte, ereignete sich ein Todesfall, dessen zu erwähnen ich für Pflicht halte. Corona Schröter starb, und da ich mich gerade nicht in der Verfassung fühle, ihr ein wohlverdientes Denkmal zu widmen, so schien es mir angenehm wunderbar, dass ich ihr vor so viel Jahren ein Andenken stiftete, das ich jetzt charakteristischer nicht zu errichten gewusst hätte.“
Goethe selbst hatte der Künstlerin schon früher folgende Verse aus dem Gedicht „Auf Miedings Tod" gewidmet, das gwissermaßen eine Huldigung des genial-frohen Treibens des Liebhabertheaters darstellt.
„Ihr Freunde Platz! Weicht einen kleinen Schritt! (aus „Miedings Tod“)
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Übrigens erregte das Gedicht damals ungeheures Aufsehen. Goethe schreibt an Frau von Stein als Entschuldigung: „Ich habe der Schröter zu Ehren zwölf Verse darin, die Du, hoff` ich, schön finden und in allem Sinne damit zufrieden sein wirst." Zu Knebel bemerkt er: „Ich bin mir noch keiner so schönen Sensation bewusst, als dieses Gedicht in unserem Kreise gemacht hat, und wünsche, dass es bei Dir auch anschlagen möge."
Der Herzog schreibt an Knebel zu Goethes Verhältnis zu Corona Schröter:
„Mieding ist fertig, und Corona bekommt darin einen unverwelklichen Kranz. Schade, dass der Minnesold in neuren Zeiten so teuer ist; wäre er es weniger, gewiss, sie könnte Goethen nicht anders als mit ihrer Person danken; o, wie wollten wir nicht noch in unsren alten Tagen Verse machen lernen."
Aus diesen Worten spricht außer Bewunderung die Gewißheit über die jungfräuliche Makellosigkeit Coronas, was für die Beurteilung des Verhältnisses zu Goethe wichtig ist.
Iphigenie
auf Tauris
Das klassische deutsche Drama (wie Iphigenie auf Tauris) hat das Ziel,
den Menschen zu läutern, damit er nicht seinen Leidenschaften und
Trieben unterliegt, sondern aus Einsicht in das Gute eben dieses Gute
verwirklicht. Indem der Mensch seine inneren Konflikte löst (Iphigenie),
entwickelt er sich zu einer harmonischen Persönlichkeit...
http://land.heim.at/waldviertel/240628/iphigenie.htm
[RTF]
Johann Wolfgang von Goethe - Iphigenie auf Tauris
Ein knapper Überblick über Spielort, Personen und Handlung.
http://www.bank4fun.it/smartedit/referate/b/iphtau05.rtf
Informationen aus
dem Portal für den Deutschunterricht www.deutsch-digital.de.
Enthält eine Reihe von Anregungen für den Literaturunterricht wie
Werkübersichten, kommentierte Ausgaben, Inhaltsangaben, Strukturskizzen,
biografische Notizen. Zu Goethes "Iphigenie" finden sich folgende
Interpretationshilfen:
Goethe | Iphigenie: Kommentare zu ausgewählten Szenen | Eckehart Weiß und Leistungskurs Deutsch | [PDF][Word] |
Goethe | Iphigenie V.3: Bildungsideal der Klassik | Sebastian Zenk | [PDF][Word] |
Goethe | Iphigenie: Der Fluch der Tantaliden | Dr. Susanne Raabe - Tafelbild | [PDF][Word] |
Goethe | Iphigenie: V.3 Das Barbarische und die schöne Seele | Ralf Kastenholz- Texterschließung | [PDF][Word] |
Goethe | Iphigenie: Sprache und Stil | Dr. Susanne Raabe - Anleitung | [PDF][Word] |
Goethe | Iphigenie: Zweiter Aufzug - Tafelbild | Dr. Susanne Raabe | [PDF][Word] |
Goethe | Iphigenie: V.3 Die Botschaft des Weiblichen | Ralf Kastenholz | [PDF][Word] |
Goethe | Iphigenie: V.3 Gedankengut der Klassik | Sebastian Zenk - Texterschließung | [PDF][Word] |
Goethe | Iphigenie: V (V. 1876 bis 1991) sprachlich-stilistische Gestaltung | Dr. Susanne Raabe - Anleitung | [PDF][Word] |
Goethe | Iphigenie: Aufbau | Astrid van Essenberg - Tafelbild | [PDF][Word] |
Goethe | Iphigenie: Konfliktfeld | Strukturskizze / Elmar Hofmann | [Word] |
Corona Schröter als Iphigenie und Johann Wolfgang Goethe als Orest in der Uraufführung der Prosafassung der Iphigenie auf Tauris in Ettersburg 1779. Stich von Facius nach Georg Melchior Kraus |
Video
zu Goethes Iphigenie auf Tauris
Informationsvideo zu Goethes Iphigenie, herausgegeben vom Österreichischen
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur.
http://www.schulbibliothek.at/wai/streaming/movies/litzeit3.html
Johann
Wolfgang von Goethe: Iphigenie auf Tauris
Die Erstfassung, in rhythmischer Prosa, entstand im Auftrag des Weimarer
Hofs zum Kirchgang der Herzogin Luise nach Geburt der Tochter Luise
Auguste Amalie. Das Stück wurde mit Verspätung am 28.3.1779
fertig und am 6.4.1779 in Ettersburg von einer Liebhabergruppe aufgeführt...
http://www.ni.schule.de/~pohl/literatur/material/kla-iphigenie.htm
Iphigenie
auf Tauris
Goethe weicht im Gang der Handlung kaum von der antiken Vorlage ab:
Iphigenie stammt als Tochter des Agamemnon und der Klytämnestra
aus dem Geschlecht der Tantaliden, auf dem seit der Verstoßung
des Tantalus ein Fluch der Götter liegt. Auch Iphigenies Familie
wurde durch ein grausames Schicksal zerstört. Vor seinem Feldzug
gegen Troja opferte der Vater sie in Aulis, um seinen Schiffen günstigen
Wind zu verschaffen. Diana entrückte Iphigenie jedoch in ihr Heiligtum
bei den Taurern, wo sie als Priesterin dient. Thoas, der König
der Taurer, wird von ihr dazu veranlaßt, den uralten Brauch, jeden
Fremden auf dem Altar der Diana zu opfern, abzuschaffen...
http://www.xlibris.de/Autoren/Goethe/Goethe_Kurzinhalte/Iphigenie.htm
Goethes
Iphigenie auf Tauris zwischen höfischer Tradition und aufklärerischem
Anspruch
Petra Höfels
Goethes "Iphigenie auf Tauris" wird immer wieder
als das herausragenste Beispiel deutscher Klassik angesehen. Das Schauspiel,
wie Goethe es mangels Tragik und seines Erachtens fehlender dramatischer
Handlung selber nannte, wird oftmals als das klassische deutsche Drama
schlechthin bezeichnet. Dabei ist kaum ein Drama seit seiner Entstehung
bis in die heutige Zeit solch widersprüchlichen Reaktionen, Rezeptionen
und Interpretationen ausgesetzt...
http://www.zpr.uni-koeln.de/~petra/iph.html
Johann
Wolfgang von Goethe - Iphigenie auf Tauris. Ein Schauspiel (1787)
Goethes Iphigenie ist geradezu das Gegenteil des Götz von Berlichingen,
obwohl sie das nächste abgeschlossene Stück ist (nach einigen
erst später oder gar nicht vollendeten Fragmenten). Dies liegt
vor allem im Thema begründet: Ging es im Götz noch um den
"großen" Einzelnen in einem historisch verorteten nationalen
Kontext, so geht es in Iphigenie nun um das "Allgemein-Menschliche"
in einer idealisierten griechischen Sagenwelt.
http://www.uni-essen.de/literaturwissenschaft-aktiv/Vorlesungen/dramatik/iphigenie.htm
Äußerungen
Goethes zur »Iphigenie auf Tauris«
Den ganzen Tag brüt’ ich über »Iphigenien«,
daß mir der Kopf ganz wüst ist, ob ich gleich zur schönen
Vorbereitung letzte Nacht 10 Stunden geschlafen habe. So ganz ohne Sammlung,
nur den einen Fuß im Steigriemen des Dichter-Hippogryphs, will’s
sehr schwer sein, etwas zu bringen, das nicht ganz mit Glanzleinwand-Lumpen
gekleidet sei. Gute Nacht, Liebste. Musik hab’ ich mir kommen
lassen, die Seele zu lindern und die Geister zu entbinden...
http://www.deutsch-netz.de/iphigenie/themes/goetheszuriphigenie.html
Johann
Friedrich Reichardt (1752 - 1814)
Johann Friedrich Reichardt, geb. am 25.11.1752 in Königsberg, war
einer der umfassenst gebildeten und belesensten Komponisten, dessen
Person zwar zu Lebzeiten heftigen Kritiken ausgesetzt war, dessen Werk
aber in allen Schichten der Bevölkerung vor allem Nord- und Ostdeutschlands
wärmste Aufnahme fand.
http://www.universitaetschor-halle.de/reichardt.html
REICHARDT,
Johann Friedrich
Lebensdaten, Werkübersicht und Literaturempfehlungen zum Königsberger
Komponisten und Musikschriftsteller.
http://www.bautz.de/bbkl/r/reichardt_j_f.shtml
Johann
Friedrich Reichardt
J.F. Reichardt wird am 25. November 1752 in Königsberg geboren.
Sein Vater Johann Reichardt, einer der letzten großen Lautenisten,
erteilt den ersten Musikunterricht. Der junge J.F. Reichardt sollte,
so das Ziel des Vaters, ein Klavier und Violine spielendes Wunderkind
à la W.A. Mozart werden. Eine geregelte Ausbildung wird ihm aber
nicht zuteil...
http://www.copy-us.com/?composer=reichardt
Johann
Friedrich Reichardt (1752-1814)
Alphabetic listing of musical settings
http://www.recmusic.org/lieder/r/reichardt.html
Wolfgang
Peter, Ketzergasse 261/3,
A-2380 Perchtoldsdorf, Austria Tel/Fax: +43-1- 86 59 103 Mobil: 0676 9
414 616 |
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