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Jean
Baptiste
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Jean Poquelin Tapissier ordinaire du RoyIm "Pavillon des Singes" genannten
väterlichen Eckhaus Rue St. Honore/Rue de Vielle Étude,
nahe der Pariser Markthallen, wird Jean Poquelin
der sich später Jean-Baptiste Molière nannte - als
erstes Kind des Tapezierermeisters Jean Poquelin und der
einer Musikerfamilie entstammenden Marie Cressé geboren.
Vermutlich schon am nächsten Tag, dem 15. Januar 1622,
wird er in der Kirche Saint-Eustache getauft. Die Leidenschaft erwacht - Madeleine Béjart und das "Illustre Théâtre"Ab 1640 studiert Jean-Baptiste Rechte in Orléans. Drei Jahre später verzichtet er zugunsten seines jüngeren Bruders Jean auf die Charge des "Tapissier du Roy" und schließt sich, fasziniert von der jungen Schauspielerin Madeleine Béjart, den Komödianten des "Illustre Theâtre" an. Beiden, Madeleine und dem Theater, verfiel er mit Leib und Seele. Von Tiberio Fiorelli, berühmt als "Scaramouche", dem großen Mimen, Lautenspieler und Star der italienischen Komödianten, erhält der junge Jean Poquelin seinen ersten Schauspielunterricht. 1645 spielt die Truppe der Familie Béjart unter dem Patronat des Herzogs von Epernon. Es folgen Gastspiele in Nantes, Rennes, Cadillac und Bordeaux. Später zieht die Truppe unter ärmlichsten Verhältnissen durch die Languedoc. Auf Schloß La Grange gewinnt Molière (dieser Künstlername taucht erstmals 1644 auf) schließlich die Protektion des Prinzen Conti, der ihm sogar die freigewordene Stelle als Sekretär anbietet, die Molière aber dankend ablehnt. 1655 entsteht Molières erste fünfaktige, in Alexandrinern gedichtete Komödie Der Tolpatsch oder immer zur Unzeit". Königliche Protektion - der Durchbruch gelingtAm 24. Oktober 1658 wird die Wanderbühne Molières als Truppe von Monsieur, dem einzigen Bruder des Königs eingeladen, vor König und Hof im Saal der Garden des Louvre zu gastieren. Auf Anordnung des Königs darf sich Molière nun mit Scaramouche das Theater du petit Bourbon teilen. Nach einem erfolglosen Jahresanfang gelingt 1659 der Durchbruch mit Der Tolpatsch und Liebesverwirrung. Nach Abzug der Italiener wird Molière Alleinherrscher im Petit Bourbon. Die lächerlichen Preziösen werden gleichermaßen zum Triumph wie zum Skandal. Die Preziösen, die sich als geistige Elite von Paris verstanden, und die neue Regelungen für ein gesittetes gesellschaftliches Leben schaffen wollten, fühlten sich zutiefst verspottet. Schicksalsschläge und Erneuerung - die erste BallettkomödieIm April 1660 stirbt Molières jüngerer Bruder Jean Poquelin. Monsieur de Ratabon läßt im Oktober den Saal des "Petit Bourbon" abreißen. Zwar weist der König Molière den Theatersaal im Palais Royal zu, doch zwischenzeitlich ist die Truppe drei Monate ohne Theater. 1661 erlebt Molière einen totalen Reinfall mit Don Garcia von Navarra, kann aber bald mit Die Männerschule als Dichter und Darsteller triumphieren. Auf dem Fest des allmächtigen Finanzministers Fouquet werden Die Lästigen in Schloß Vaux als erste Ballett-Komödie aufgeführt. Armande Béjart - Ehe mit HindernissenAm 23. Januar 1662 wird der Heiratskontrakt zwischen Molière und Armande Béjart aufgesetzt. War Armande Madeleines Tochter oder Schwester? eine Frage, über die Ströme von Tinte vergossen worden sind, ohne ein sicheres Ergebnis zu erzielen. Die Kirchliche Trauung fand am 20. Februar in Saint-Germain-1'Auxerrois statt. Wie sich Madeleine zu dieser Hochzeit gestellt hat, ist nicht bekannt; immerhin hatte sie seit 1643 mit Molière in wilder Ehe gelebt allerdings während dieser Zeit auch noch mehrere andere Liebhaber gehabt. Jedenfalls war diese Hochzeit eine gute Gelegenheit für den von Molière parodierten fetten Montfleury, dem Königsdarsteller des Hotel de Bourgogne, sich zu rächen. Er zeigte Jean-Baptiste Poquelin, genannt de Molière, bei der Polizei an: ...er habe seine eigene Tochter geheiratet und <autrefois> mit der Mutter geschlafen. Die Inzestanklage wird jedoch niedergeschlagen. Als dann noch Ludwig XIV und Henriette von England die Patenschaft für Molières Erstgeborenen übernehmen, ist die leidige Sache offiziell aus der Welt. Armande wird schon bald zu einer der wichtigsten Schauspielerinnen der Truppe. Die Nachwelt hat sich allerdings allzuoft lieber mit Armandes an geblichen, aber kaum stichhaltig zu belegenden ehelichen Eskapaden und den häufigen Auseinandersetzungen des ungleichen Paares beschäftigt als mit ihrem schauspielerischen und organisatorischen Talent. Großzügige Gratifikationen des Königs sichern die finanzielle Stellung der Truppe. Obendrein gelingt mit der Schule der Frauen der bisher größte Erfolg: das Stück spielt in drei Wochen beachtliche 11,000 Livres ein. Aber auch Kritik macht sich breit. Im August 1663 erscheint Zelinde oder die wahre Kritik der Frauenschule von Donneau de Vise. Und im Oktober spielt das Hôtel de Bourgogne, das ständig mit Molière rivalisierte, Das Porträt des Malers, in dem Molière gar als Hahnrei verspottet wird. "Das Fest des Jahrhunderts" in Versailles 1664Molières Erfolge setzen sich fort mit Das Stegreifspiel von Versailles, Die erzwungene Heirat und Die Vergnügungen der verzauberten Insel. Mit verschiedenen neuen Stücken beteiligt sich Molière auch am Traumfest des Königs - dem Fest des Jahrhunderts - , an dem alle Pariser Bühnen teilnehmen: Die Prinzessin von Elis und am 12. Mai die ersten drei Akte des Tartuffe - unter dem Titel Der Heuchler - ; weitere Aufführungen dieses komprimierten Ur-Tartuffe werden allerdings verboten. Jean Racine - eine Freundschaft zerbrichtIm Palais Royal inszeniert Molière La Thebaide, das erste Stück Racines. Der erste Privatbrief an den König mit der Bitte um Freigabe des Tartuffe wird abschlägig beschieden, jedoch eine königliche Gratifikation von 1,000 Livres überwiesen - die bis 1671 jährlich, aber in unregelmäßigen Abständen gezahlt wird. Der am 19. Januar 1664 geborene erste Sohn Molières stirbt im November des selben Jahres. 1665 erscheint Don Juan oder der steinerne Gast. Am 3. August wird Molières Tochter Esprit-Madeleine geboren. Die Truppe erhält in Saint-Germain den offiziellen Titel Troupe du Roy au Palais Royal und eine Subvention von 6,000 Livres jährlich. Im September wird Der verliebte Arzt in Versailles aufgeführt, und im November folgt eine Privatvorstellung des Tartuffe in Raincy. Während der Proben zu Racines zweitem Stück Alexander der Große kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Autor und Regiesseur. Als dann noch das Hôtel de Bourgogne dasselbe Stück Racines spielt, bricht die Freundschaft endgültig auseinander. Totale ErschöpfungDer Ärger mit Racine, dazu ewig neue Querelen mit Armande - all das wird zuviel für Jean-Baptiste. Völlig entkräftet zieht er sich in das neue Landhaus in Auteuil zurück; von Januar bis März kann er nicht spielen. In derselben Woche, in der Prinz Conti stirbt, erscheinen Die Werke des Herrn Molière, neun Komödien in zwei Bänden mit Titelkupfer von Francois Chauveau. Im Juni hat Der Menschenfeind oder der verliebte Griesgram enttäuschend geringen Erfolg, bis das Stück zusammen mit Der Arzt wider Willen am 6. August gegeben wird. In der königlichen Festvorstellung Ballett der Musen zu Saint-Germain-en-Laye wird Mélicerte einmal gespielt. Ein anschließendes Gastspiel in Saint-Germain wird mit den neuen Komödien Komische Pastorale und Der Sizilianer oder der verliebte Maler bestritten. Kampf um "Tartuffe"Am 4. März 1667 erfolgt die Uraufführung des Attila von Corneille. Der Betrüger , am 5. August mit angeblicher Genehmigung des Königs öffentlich aufgeführt, wird schon am nächsten Tag durch den Präsidenten von Lamoignon verboten.
Zwei Bittschriften an den in Flandern weilenden König
werden ausweichend beantwortet. Am 11. August verbietet
der Bischof von Paris, Hardouin de Perefixe, obendrein
jede öffentliche oder private Aufführung oder Vorlesung
des Tartuffe unter Androhung der
Exkommunikation.
Das Jahr 1668 ist mit Vorstellungen von
Amphitryon, George Dandin, und
Der Geizige ausgefüllt. Im Februar stirbt
auch Molières Vater Jean Poquelin. Kaum ein Jahr später, im Oktober 1670, triumphiert Molière mit Der Bürger als Edelmann in Chamfort und im November im Pariser Palais Royal. Amor und Psyche - die Pariser Dichter arbeiten zusammenIm Januar 1671 und während des ganzen Karnevals läuft in den Tuilerien Psyche, ein Gemeinschaftswerk von Molière, Corneille, Quinault und Lully. Die Zauberdekorationen, die Ballette und vor allem die großartige Inszenierung von Molière machen die Texte zur Nebensache. Und alles ist des Lobes voll über Armande und Michel Baron, die als ideales Liebespaar erscheinen - auch außerhalb der Bühne! Psyche wird ein Sensationserfolg für drei Jahre mit 84 Vorstellungen. Von März bis April wird das Palais Royal umgebaut. Zu dieser Zeit ist auch Scaramouche von seinem letzten Heimatausflug endgültig nach Paris zurückgekehrt. Die alte Freundschaft wird erneuert; nur ist es etwas störend, daß der geniale Italiener Publikum abzieht. Molière kontert mit einer ganz im Stil der Commedia dell'arte verfaßten Farce: Die Gaunerstreiche des Scapin. Im November und Dezember folgt ein Gastspiel in Saint-Germain für Liselotte von der Pfalz, zweite Gemahlin des Herzogs von Orléans, dem Bruder des Königs. Dabei wird auch, als letzter Auftrag des Königs, La Comtesse d'Escarbagnas gespielt. Madeleine Béjarts Testament - Versöhnung mit ArmandeAm 9. Januar 1672 macht Madeleine Béjart, todkrank, ihr Testament zugunsten von Armande und stirbt am 17. Februar. Vor ihrem Tod konnte sie noch Molière und Armand miteinander versöhnen. Durch die Erbschaft hat das Paar nun Geld im Überfluß. Am 15. September bringt Armande einen Sohn zur Welt. Voller Vaterstolz läßt Molière den Knaben auf den Namen Jean-Baptiste-Armand taufen. Aber das Unterpfand der neuen Liebe stirbt kaum drei Wochen später. Am 11. März hatten bereits Die gelehrten Frauen Premiere gehabt jenes Stück, welches Molière stets als seine beste Komödie bezeichnet hat. TodesschattenMolière ist zu dieser Zeit schon von seiner schweren Lungenkrankheit gezeichnet. Da erschleicht sich auch noch Lully das Privileg, mit seiner Königlichen Musikakademie das gesamte Musikwesen zu kontrollieren. Molière protestiert - und erhält gnädigst die Erlaubnis, sechs Sänger und zwölf Musikanten einsetzen zu dürfen. Ein Hypochonder stirbtAm Freitag, den 10. Februar 1675 hebt sich der Vorhang für das neue Stück Der eingebildete Kranke - eine Komödie mit ansehnlich getanzten und gesungenen Zwischenspielen von Charpentier und Beauchamps. Hier findet das gleichermaßen hypochondrische wie euphorische Lebensgefühl Molières einen letzten künstlerischen Höhepunkt. Paris ist begeistert. Die Einnahmen des ersten Abends betragen fast 2,000 Livres. Freitag, den 17. Februar, am Schluß der vierten Aufführung erleidet Molière einen Blutsturz und stirbt noch am selben Tag, 10 Uhr abends. Die Komödie geht weiterDa dem Komödianten ein christliches Begräbnis
verweigert wird, eilt die empörte Witwe mit einer
Bittschrift zum Erzbischof und wird abschlägig
beschieden. In ihrer Verzweiflung wirft sie sich in
Versailles dem Sonnenkönig zu Füßen, aber auch Ludwig
XIV entläßt sie ungnädig, bestellt aber den Bischof zu
sich und fragt ihn, wie tief denn geweihte Erde
eigentlich sei. Als der antwortet: Drei Fuß,
Sire, erwidert der gnädige Monarch: Dann
begrabt ihn halt vier Fuß tief!.
Um 21 Uhr abends wird der Holzsarg mit den sterblichen
Überresten von der Rue de Richelieu zum Friedhof
Saint-Eustache getragen. Zwei schweigende Priester
schreiten voran. Zweihundert Menschen folgen mit Fackeln
in den Händen dem Sarg. Hinter Armande und Baron folgen
die Komödianten, danach Freunde und Verwandte. Keine
Glocke läutet, kein Gebet wird gesprochen, als der Sarg
mit dem Emblem des Tapissier du Roy in die
Erde gesenkt wird. Am 18. August 1680 wird die Truppe des Hotel Guénégaud mit der des Hôtel Bourgogne auf königliche Order vereinigt: das ist die Geburtsstunde der COMÉDIE FRANÇAISEzurück zum Anfang |
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Links zu Leben und Werk
Jean
Baptiste Molière
Molière
Jean
Baptiste Poquelin Molière (1622-1673)
Molière www.Site-Molière.com La page Molière débuta en 1996, une tentative de regrouper toute information concernant cet écrivain disponible sur la toile. Désormais, vous accédez à son œuvre complète, à des renseignements biographiques, à des moteurs de recherche, le tout sous format multimédia. Reste à jouer une de ces comédies sur cette toile...
Molière
http://www.multimania.com/moliere/index.html
Quelques
mots à propos de Molière
S'étant lié avec une comédienne, Madeleine Béjart,
son aînée de 4 ans, il constitue avec elle, par acte notarié le
13 juin 1643, une troupe qui prend le nom d'Illustre-Théâtre. En
1644 il prit le nom de Molière...
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Wolfgang
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