http://shakespeare.odysseetheater.com
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Ein
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PERSONEN: |
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Theseus, Herzog von Athen |
Walter Vogl | ||
Egeus, Vater der Hermia |
Thomas Schürer-Waldheim | ||
Lysander |
} | Liebhaber der Hermia | Leif-Börge Struck |
Demetrius | Wolfgang Peter | ||
Philostrat, Aufseher der Lustbarkeiten am Hofe des Theseus |
Erich Schmalz | ||
Squenz, der Zimmermann (Prolog) |
Johann Potakowskyj | ||
Schnock, der Schreiner (Löwe) |
Andreas Mohshach | ||
Zettel, der Weber (Pyramus) |
Ernst Horvath | ||
Flaut, der Bälgenflicker (Thisbe) |
Brigitte Zwick |
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Schnauz, der Kesselflicker (Wand) |
Armelle Hammoumi | ||
Schlucker, der Schneider (Mondschein) |
Manfred Seitinger | ||
Hippolyta, Königin der Amazonen, mit Theseus verlobt |
Susanne Hansalik | ||
Hermia, Tochter des Egeus, in Lysander verliebt |
Maria Reisinger | ||
Helena, in Demetrius verliebt |
Margherita Ehart | ||
Oberon, König der Elfen |
Josef Unger | ||
Titania, Königin der Elfen |
Elisabeth Leeb | ||
Droll, ein Elf |
Gerda Kohmaier | ||
Bohnenblüte, Spinnweb, Motte und Senfsamen, Elfen |
Anna Gross Sabine Eder-Smigura Armelle Hammoumi Inge Lobenschuß Tamara Lobenschuß |
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Andre Elfen, im Gefolge des Königs und der Königin |
Inge Lobenschuß |
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Musik: Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)
gespielt
von:
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Der Feenkönig Oberon und seine Gattin zürnen einander. Sie leben voneinander getrennt, aber doch in ein und demselben Wald in der Nähe von Athen. In diesen Wald kommen zwei Liebespaare: Helena, die den Demetrius, Demetrius, der die Hermia, Hermia, die den Lysander und Lysander, der die Hermia liebt, aber von Hermias Vater Egeus nicht akzeptiert wird, da er sich Demetrius als Schwiegersohn wünscht. Oberon erbarmt sich der Liebenden und bringt durch seinen Diener Puck mittels eines Zaubersaftes, der bewirkt, dass man sich in das erste Wesen verliebt, das man erblickt, alles ins rechte Lot.
Währenddessen soll am Hofe von Athen die Hochzeit des Theseus mit Hippolyta gefeiert werden. Der Handwerker Zettel kommt mit seinen Handwerksgesellen in den Wald, um ein Festspiel einzustudieren, das bei der Hochzeitsfeier aufgeführt werden soll.
Puck vertreibt die Handwerker. Oberon benützt aber den einfältigen Zettel, um seiner Gemahlin einen Streich zu spielen. Er lässt auf Titanias Augen von dem Liebeszaubersaft tröpfeln, und so hält die Feenkönigin den durch einen Zauber mit einem Eselskopf versehenen Zettel für einen Liebesgott. Schließlich löst Oberons Lilienstab alle Verwicklungen und Zaubereien. Theseus' Hochzeit wird gefeiert, die Handwerker führen ihre groteske Tragikomödie von Pyramus und Thisbe auf. Demetrius erhält Helena, Hermia den Lysander und Oberon selbst feiert mit Titania seine Versöhnung.
Unbestritten ist Shakespeares „Sommernachtstraum“ das wohl genialste Festspiel der Weltliteratur. Shakespeare hat dabei auf bekannte Elemente zurückgegriffen, aber er arbeitete, was für ihn sehr ungewöhnlich ist, nicht nach einer unmittelbaren literarischen Vorlage – Handlungen frei zu erfinden war nicht seine Sache. Nur den „Sturm“ und „Liebes Leid und Lust“ gestaltete er ähnlich frei aus seiner schöpferischen Phantasie. Im „Sommernachtstraum“ werden vier sehr unterschiedliche Lebenswelten meisterhaft zu einem lebendigen Ganzen verwoben, dessen innere Harmonie sich nicht nur in den kunstvoll ineinander verschlungenen Handlungsfäden, sondern vor allem auch in der einzigartigen leichtfließenden Sprachmelodie offenbart, die nicht zufällig viele bedeutende Komponisten zu einer musikalischen Interpretation des Werkes angeregt hat.
Die Rahmenhandlung bildet die Hochzeit des Theseus und der Hippolyta, beide fest geprägte Gestalten der längst im Dämmerlicht der Vergangenheit hingeschwundenen Antike. Zeitloser nehmen sich die beiden Liebespaare aus. Formal sind auch sie Bürger des antiken Athen, doch ihrem inneren Wesen nach sind sie keinem klar umrissenen Ort und keiner bestimmten Zeit zuzurechnen – ihre wahre Heimat ist die Welt der Liebe in ihren mannigfaltigsten seelischen Schattierungen. Sie werden in ihrer historischen und geographischen Ungebundenheit nur noch von den Elfen überflügelt, die ihr Dasein überall und jederzeit im rhythmisch in sich wiederkehrenden Zeitenstrom als dienstbare Geister der Natur, aber auch als heimliche Genossen der tiefer verborgenen menschlichen Seelenregungen zauberhaft verhüllen. Sehr handfest und ganz der Gegenwart Shakespeares angehörig, geben die Handwerksgesellen der leichtfüßigen Handlung den nötigen tragenden Untergrund.
Welches Fest Shakespeare den äußeren Anlass für seine Dichtung bot, konnte bis heute nicht sicher nachgewiesen werden. Vielleicht war es die Hochzeit des Grafen von Derby, die am 24. Januar 1595 stattfand, oder die von Sir Thomas Heneage am 2. Mai 1594. Fest steht nur, dass der „Sommernachtstraum“ zwischen 1594 und 1595 entstanden ist. Es steht, als reifstes seiner heiteren Stücke, zwischen den drei Erstlingskomödien, den ,,Irrungen", den ,,Beiden Veronesern" und ,,Verlorene Liebesmüh", einerseits und dem ,,Kaufmann von Venedig" anderseits. Shakespeare studierte zu dieser Zeit eifrig Chaucers Erzählungen und für seinen „Sommernachtstraum“ ging ihm wohl die Geschichte von ,, Palamon und Arcitas" nicht aus Sinn, die Chaucer seinen Ritter erzählen lässt. Sie war schon früher dramatisch umgesetzt worden in einem alten Lustspiel von 1566, und fast gleichzeitig mit dem ,,Sommernachtstraum", im September 1594, hatte die Admiralstruppe ein Stück selben Inhalts inszeniert. Chaucer schildert die Hochzeit des Theseus, des Herzogs von Athen, mit der Amazonenfürstin Hippolyta. Weiter erzählt er von zwei Vettern, die sich beide an einem Maimorgen in dieselbe edle Dame, die Schwester der Hippolyta, verlieben, wodurch ihre Freundschaft in tödlichen Hass verwandelt wird. Theseus mit seiner Gemahlin und einer großen Jagdgesellschaft zieht am Morgen in den grünen Wald hinaus, um nach altem Brauch den anbrechenden Mai zu feiern. Dort trifft er die beiden Verliebten im grimmigen Streit und ordnet einen Zweikampf der beiden an, der die Sache entscheiden soll.
Für seine Schilderung der Elfenwelt konnte Shakespeare auf den zu seiner Zeit im Volk noch weit verbreiteten Glauben an diese wundersamen Wesen rechnen. In der Nacht vor allem, so empfand man, in den manchmal beseligenden, oft auch bedrückenden Träumen, nähern sie sich dem Menschen. Dann erschienen sie als nächtliche kleine Wesen, dem Menschen bald freundlich gestimmt, wie die Heinzelmännchen oder Robin Goodfellows, bald boshaft wie die Irrwische, die den Wanderer zu seinem Verderben in die Sümpfe locken. Längst schon sind sie unserem Bewusstsein entschwunden, doch Shakespeare hat ihnen ein unauslöschliches Denkmal gesetzt, ein Merkzeichen für künftige Zeiten, in denen sie vielleicht wieder zu den Menschen sprechen werden, wenn unsere Herzen weniger von selbstgerechtem Eigendünkel befangen sind. Wie dem auch sei, unsere Vorstellungen von der Feen- und Elfenwelt, sind weitgehend von Shakespeares Darstellung geprägt. Noch im Mittelalter hatte man an Oberons Stelle Pluto und seine Gemahlin Proserpina über das Elfenreich gesetzt. Auch in der Renaissance erkannte man neben dem König eine Königin der Elfen an, aber ihr Name blieb unbestimmt. In ,,Romeo und Julia" erzählt Shakespeare von der unfasslich zarten Königin Mab. Nun gibt er ihr den Namen Titania, den er von Ovid kannte. Dort ist Titania eine Nymphe der Diana, aber das hat Shakespeare nicht weiter berührt – er geht sehr ungezwungen mit der mythologischen Vorlage um. Das ganz menschlich empfundene Verhältnis des Königs zur Königin endlich ist ganz frei von Shakespeare ersonnen.
Die Geschichte von „Pyramus und Thisbe“ wurde Shakespeare wieder durch das Studium Chaucers nahegelegt, der sie in seine ,,Legende von guten Frauen" einflicht. Shakespeare kannte sie wohl auch aus Ovids ,,Metamorphosen". Dass sich Titania in den eselsköpfigen Zettel verliebt, mag auf den vielgelesenen Roman des Apuleius vom ,,Goldenen Esel" zurückgehen. Nur oberflächlich ist der Eselskopf das allbekannte Symbol für eine vielbelächelte Dummheit. Tiefer betrachtet, ist er das Zeichen für das inspirierte philosophische Wissen. Die mächtigen Eselsohren deuten auf ein erweitertes, auf ein höheres, geistiges Hören, dem sich die Sprache der in der Welt waltenden Weisheit offenbart.
Diese Sphäre des nicht sinnlich, sondern nur tief innerlich seelisch empfundenen Tönens mag auch die Komponisten zu ihren Vertonungen des Werkes angeregt haben. Henry Purcell hat eine Bearbeitung Bettertons in Noten gesetzt. Im deutschen Sprachraum wird der „Sommernachtstraum“ zumeist mit der Musik Mendelssohns untermalt. Dass uns nicht nur ein harmlos kindlicher Feenreigen, sondern auch ein erschreckendes Maß menschlicher Verblendung aus Shakespeares Worten entgegenklingt, haben erst die Expressionisten so recht entdeckt. Carl Orff hat durch seine musikalische Installation der Schlegelschen Übersetzung gerade diese Aspekte dramatisch herausgearbeitet. Die von ihm vertonte Fassung wurde 1952 im Landestheater Darmstadt unter der Regie von Rudolf Sellner uraufgeführt.
Nichtsdestotrotz – oder vielleicht gerade deshalb – bietet
uns der „Sommernachtstraum“ eine reichliche, gehaltvolle und
doch leicht verdauliche Seelennahrung, die gesundend unser tiefstes Seelenwesen
ergreift und mit den schrill aufreizenden, aber auch sanft harmonisierenden
Kräften, welche die lebendige Natur im wiederkehrenden Wechselschlag
der Zeiten durchströmen, kaum bewusst, aber um so heilsamer versöhnt.
Wie kaum ein anderes Stück, verlangt der „Sommernachtstraum“
daher, unter freiem Himmel, zwischen den Bäumen, beflügelt vom
leisen Hauch des Windes, inmitten der Natur gespielt zu werden und kommt
darum ohne Zweifel auf einer Naturbühne am besten zur Geltung.
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Hintergrundinformationen
zum "Sommernachtstraum"
Rod Andriz
Keines von Shakespeares Dramen gibt sich so auf den ersten Blick
als ein Festspiel zu erkennen wie der Sommernachtstraum" - das genialste
Festspiel, das die Weltliteratur kennt. Aber bis heute ist es noch nicht
gelungen, mit Sicherheit das Fest zu bezeichnen, das dem jungen Dichter
den Anlaß zu seiner Schöpfung bot...
http://william-shakespeare.de/fo_sommernacht.html
Puck
- That shrewd and knavish sprite called Robin Goodfellow
This site is dedicated to Puck, that mischievous imp of English folklore,
also known as Robin Goodfellow or as a Hobgoblin. This trickster was immortalized
in William Shakespeare's A Midsummer Night's Dream. This site discusses
the character's history and his appearances in ballads, plays, movies,
modern novels and television shows.
http://www.boldoutlaw.com/puckrobin/puck.html
Shakespeare
Illustrated - A Midsummer Night's Dream
Harry Rusche
The list of paintings below deal only with the fairy world and their king
and queen, Oberon and Titania. Until A Midsummer Night's Dream
was restored to the stage as Shakespeare wrote it, the painters had little
to draw upon besides their imaginations and the richly inventive operatic
spectacles and these dealt primarily with the supernatural aspects of
the play; the painters' realizations of the play were understandably no
less extravagant than their sources, and the canvasses teem with activity,
peopled with fantastic elves, fairies, sprites, goblins and pixies...
http://www.emory.edu/ENGLISH/classes/Shakespeare_Illustrated/MidsummerPaintings.html
Wolfgang
Peter, Ketzergasse 261/3,
A-2380 Perchtoldsdorf, Austria Tel/Fax: +43-1- 86 59 103 Mobil: 0676 9
414 616 |
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