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Historie und Geschichte des Doktor Johannes Faust


Von der schönen Helena aus Griechenland, die dem Doktor Faust beiwohnte

(Von der Schönen Helena auss Graecia so dem Doctor Fausto beywonung gethon)

Doktor Faustus, damit er nichts unterließ noch versäumte, was dem Leib angenehm und wohl täte, fiel ihm im Wachen zur Mitternacht seines 22. und 23. verlaufenen Jahrs die Helena aus Griechenland ein, die er am weißen Sonntag in der Fasnacht den Studenten erweckt hatte, wie hier vorne gemeldet wurde.

Derohalben mahnte er morgens seinen Geist an, er sollte ihm die Helena darstellen, die seine Konkubine sein möge. Das geschah auch. Und die Helena ward solcher Gestalt ( die hernach der Doktor Faustus abmalen hat lassen als Gemälde): Sie hatte einen geziemend aufgerichteten und wohlproportionierten langen schneeweißen kristallischen Leib, ein Angesicht wie zart rosenfarben angestrichen, mit lachenden Gebärden, ein goldgelbes Haar, das schier bis an die Waden reicht, lichte und lachende Augen mit einem lieblichen holdseligen Anblick, eine wenig längliche Nase, die Zähne weiß wie Alabaster - in Summe war kein einziges Gebrechen an ihr.

Als Doktor Faustus solches sah, hatte sie ihm sein Herz gefangen, hob an mit ihr zu Buhlen und ward sein Schlafweib, die er so liebte, dass er schier keinen Augenblick von ihr sein könnte. Als Doktor Faustus sie im 22. bis ins 23. Jahr hatte, da bläst sie sich auf, als ob sie schwanger ging, worüber Doktor Faustus heftig erfreut war, und gebar ihm einen Sohn, den er Justus Faust nannte. Dieses Kind sagte dem Doktor Faust viele zukünftige Dinge, die in allen Landen geschehen sollten. Als aber Doktor Faustus hernach um sein Leben kam, da wusste man weder von Weib noch Kind etc.

 

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Von der Schönen Helena auss Graecia
so dem Doctor Fausto beywonung gethon:

Doctor Faustus Damit Er nit vnderließ noch versaumbt so dem Leib angenem vnnd wol thett / felt jm jnn wachen der Mitternacht seines .22. vnnd .23. verlauffnen jars Die Helena auss Griechenlanndt ein / Die Er am weissen Sontag jnn der Fasnacht den Studentñ erweckht hett / wie hieuornen gemelt wordñ /

Derhalben Er Morgens seinen Geyst anmanet er solt jm die Helenam darstellen / die sein Concubina sein mocht / Das auch geschahe / vnnd die Helena wardt solcher gestalt (.die hernach der Doctor Faustus abreyssen hat lassen / jnn ein gemahl.) Sie hat ein zimliche aufgerichten vnnd wol Proporzionierten lanngen Schnee weissen Christallischen Leib / Ain Angesicht als ein angestrichen Dynn Rosenfärblin mit Lachenden geberden / Ein gold gelb haar / Das schier biß auf den Waden raichet / Liechte vnnd lachennde Augen mit einem Lieblichen Holdseligen Anblickh ein wenig lengliche nasen / Die zeen weiß wie Alabaster / Jnn Summa es ward kein einiger gebresten an jr/

Als Doctor Faustus solliches sahe / hat Sie jm sein hertz gefanngen/ hueb an mit jr zu Buelen vnd ward sein Schlafweib / Die Er so lieb/ Das Er schier kein Augenblickh von jr sein könndt. Als Doctor Faustus Sie jm .22. biß jns .23. jar hett / Da blöst Sie sich auf als ob Sie Schwanger gieng / Darab Doctor Faustus hefftig erfrewet ward / vnnd gebar jm ein Sun / den Er Justum Faustum hiess / Diss kindt saget dem Doctor Fausto viel zukunftige ding / so jnn allen Landen geschehen solten / Als aber Doctor Faustus hernach Vmb sein Leben kam/ da wust man weder Weib noch kind etc. 

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