Historie und Geschichte des Doktor Johannes Faust |
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Das letzte Stück Doktor Fausts, was er verrichtete in seinem letzten Ende des 23. und 24. Jahrs, das nach seiner Versprechung vergangen ist. Vom Testament Doktor Fausts, was er seinem Diener Christoph Wagner vermachte(Vom Testament Doctor Faustj was Er seinem Dienner Cristoff wagner vermacht)Faustus hat diese Zeit her bis in das 24. Jahr seiner Versprechung einen jungen Knaben aufgezogen, der zu Wittenberg fein studierte. Der sah alle Abenteuer, Zaubereien und Künste seines Herrn Doktor Faust. Sie waren aus einem Ort eines Rocks geschnitten. Er war ein böser dahergelaufener Bub, und da er zuvor in Wittenberg bettelnd umherging, wollte in seiner bösen Art wegen niemand aufnehmen. Dieser Wagner wurde des Fausts Famulus und hielt sich so wohl, dass in derselbe seinen Sohn nannte. Er aß und fraß mit, Gott gebe, es käme her wo es wolle. Als nun dieses obengemeldete 24. Jahr schier verlaufen war, berief er einen Notar neben etlichen Magistern, die oft um ihn waren, und verschaffte also dem Famulus das Haus samt dem Garten, neben des Gansers und Veit Röttingers Haus gelegen bei dem eisernen Tor in der Scherrgasse an der Ringmauer, welches Haus hernach von neuem gebaut wurde, da es so ungeheuerlich gewesen ist, dass niemand darinnen hat wohnen können. Item verschafft er ihm auch 1600 Gulden an Zinsgeld und ein Bauerngut, 800 Gulden wert, mehr denn 600 Gulden Bargeld, eine goldene Kette, dreihundert Kronen wert, ein Silbergeschirr, dass ihm Kraffter geschenkt hatte und was er daneben von Höfen gebracht hatte, als aus des Papstes und der Türken Hof, an die hundert Gulden wert. Sonst war nicht viel besonderes da vom Hausrat, da er nicht viel daheim gewohnt, sondern bei Wirten und Studenten Tag und Nacht gefressen und gesoffen hatte.
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Vom Testament Doctor Faustj
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Wolfgang
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